Widersacher GELB

... „... hast du ggf. noch weitere Futtertröge, die mit Überraschungen aufwarten?“ Aber doch! Meine Köcher sind entweder digitaler Natur oder neu in einem Ordner analog niedergelegt – Wiederholungscharakter nicht auszuschliessen. Bitte keine langen „Vorlauffahrten“, regionaler Standort erwünscht – kann ich anbieten.  Das Claudiamobil fuhr vor und wir brachen auf. „Courant normale – ja, bitte am Geldtrog noch vorbeifahren...“, sonst wird’s nicht ganz so heimelig. Der Tisch war reserviert, ein Terrassentisch – drinnen war die Beiz bis auf den letzten Platz belegt. Dass da eine Beiz besteht, wussten wir bis dato nicht – von der Hauptstrasse, die wir ausgesprochen oft befahren (Bus und Auto nach Reigoldswil), sieht man nichts. Und Bubendorf hat gleich mehrere „Futtertröge“ – be-  und unbezahlbar. Dementsprechend stehen manchmal die entsprechenden „Schlitten“ auf den PP der jeweiligen Lokale.
 
...  an einem Sonntag in der Region, wo doch erheblicher Publikumsverkehr anzutreffen ist, waren wir trotzdem erstaunt über Wege, wo kaum jemand unterwegs war. Die PP-Suche endete im Wald, da der Hinweis auf den PP m. E. falsch platziert war. Am Schützenhaus, das fiel uns erst auf dem Rückweg auf, blitzte das entsprechende Blech in Massen uns entgegen... verstohlen setzten wir uns daher dann ab... Claudia versteckte das Fahrzeug hinter einem Busch.
 
... wie oft beklagt, „klage ich auch hier auf hohem Niveau“ über geteerte Wanderwege... nach einem Kilometer endete dann der Hartbelag. Weite tat sich auf, mit Staub vor und hinter uns, nicht knochentrocken, aber ausreichend, dass der Wind diesen vor sich herblies. Noch was zum Stänkern? Nein, jetzt unmittelbar nicht!
 
... etwas verträumt und in Gedanken versunken, setzten wir Sohlenlängen vor Sohlenlängen – da rumpelte von hinten ein Pickup heran, nicht der Förster, sondern ein Mann in Armeeuniform: den hielten wir an und fragten nach dem Warum. „Auf der andern Talseite sei gerade eine Ausstellung alter Armeefahrzeuge am Zusammenpacken...“ und schon rollte er weiter.  Der Wald lichtete sich, die Sonne brannte auf den Nacken, ein Waldlichtung tat sich auf, ich entdeckte eine Bank und bat um eine Pause – die brummende Stille, viele Vogelstimmen und einfach den Blick in die Weite geniessen. Schliesslich galt noch die Verdauungsphase – und das hier ist ja nicht Wandern, sondern Spazieren.
 
... der Flurnamen hat es in sich: „Bloond“ und was hier geplant war, kann einen erschrecken. Baselland sucht einen neuen Deponiestandort!  Umso mehr freut uns, dass die wenigen (auch kranken) Bäume noch stehen dürfen... mit Widersachern in den Ästen. Und Grund für ein paar Bilder. Heimelig war insbesondere die halbstündige Rast am Waldrand und hikr. in der Region, Futtertröge gibt’s in Bubendorf jede Menge. Jedenfalls „Blondes have more fun?“, das eine hat mit dem anderen aber auch gar nichts zu tun!