Mieminger Kette - Berge im Schweigen 2017/2, 2. Tag


Publiziert von schwarzert , 8. August 2017 um 23:40.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Wetterstein-Gebirge und Mieminger Kette
Tour Datum: 5 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 850 m
Abstieg: 1150 m

Der 2. Tag unser Tour "Berge im Schweigen" beginnt auf der Coburger Hütte mit einem Frühstück im Freien - im Schatten wohlgemerkt, so warm ist es! Gut, dass die Sonne tagsüber dann auch immer wieder von Wolken verdeckt ist - sonst wären wir mit unseren Wasservorräten auf dieser leider völlig "trockenen" Etappe noch schlechter hingekommen!
Zuerst ein paar Meter hinunter zum Drachensee, wo sich interessante Spiegelbilder mit der Bergwelt ergeben. Dann zuerst bequem, später mühsamer hinauf zur Grünsteinscharte. Auf dem letzten Stück ist der zur Scharte querende Weg vermutlich wegen Steinschlags nicht mehr offen, stattdessen wurde eine Umleitung eingerichtet (markiert und ausgeschildert), die etwa 100hm abwärts und dann über ein steiles Geröllfeld zur Scharte hinaufführt.
Kurze Pause oben, dann geht es fast ebenso steil in die "Hölle" hinab. Und dann der typische Vorführeffekt: Nach meinem Hinweis an die Gruppe (einige Einsteiger dabei), beim Abstieg immer die ganze Schuhsohle mit ganzem Körpergewicht aufzusetzen, um bestmögliche Reibung zu erzielen, komme ich nach wenigen Schritten ins Rutschen, überschlage mich (nach vorn - wie geht das?!), rutsche über den Weg hinaus, der allerdings nicht absturzgefährdet ist, um dann endlich mit den bloßen Unterarmen zu bremsen. Alle sind geschockt! Erster Eindruck: ein paar Abschürfungen, sonst nichts. Nach ein paar Metern spüre ich dann allerdings, dass die Rippen etwas abbekommen haben - eine leichte Prellung wird's wohl sein, die sich in den nächsten Tagen v.a. nachts bei der etwas mühsamen Suche nach einer schmerzfreien Schlafposition bemerkbar macht.
Auf etwa 1.800m zweigt dann rechts (westlich) der Weg zum Hölltörl ab. Noch einmal 400hm Aufstieg in der Mittagshitze mit dem Vesper im Magen - einen Rekord konnten wir so kaum aufstellen. Dafür reichte die Kraft noch für den nur 60hm höheren Gipfel Höllkopf, der gute Sicht nach Westen und Süden eröffnet.
Abstieg zum Marienbergjoch. Die letzten Meter zur Marienbergalm, ca. 150hm tiefer gelegen, ziehen sich auf breitem Weg dann - wieder bei gleißender Hitze - hin. Die ersten beginnen Bier bzw. Radler zu halluzinieren ...
Die Marienbergalm mit ihrer privaten Unterkunft ist dann eine Klasse für sich: Wir sind die einzigen Übernachtungsgäste und schlafen höchst feudal sogar mit Bettwäsche! Das Hüttenteam mit Wirt Christian und guter Seele Christine an der Spitze machen es uns super schön - richtig schade, dass wir am nächsten Morgen wieder weitermüssen! Danke euch!

Tourengänger: schwarzert


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