Cheval Noir (2832m) ab Col de la Madeleine

Die Passstraße  über den Col de la Madeleine (aus der Tarentaise / Isèretal in die Maurienne / Arctal) verbindet nicht nur zwei Täler, sondern markiert gleichzeitig die Grenze zwischen den Gebirgsgruppen Massif de la Lauzière und Vanoise. Von der Passhöhe aus lässt sich dank des hoch gelegenen Ausgangspunkt der Cheval Noir östlich des Passes relativ schnell erreichen. Der markante Gebirgsstock verspricht eine weit reichende Aussicht. Gute Sichtbedingungen zahlen sich deswegen aus, neben dem allgegenwärtigen Mont Blanc und den Aiguilles d´Arves ist vor allem der Einblick in das Zentrum der Vanoise sehr interessant.
Route:
Vom Col de la Madeleine aus gilt es, dem breiten Versorgungsweg Richtung Osten über begrünte Kuppen zu folgen bis zu den Kopfstationen zweier Skilifte. Von dort führt ein schmaler Graspfad nach rechts in einer Querung um eine Anhöhe. Bei Nässe könnte eine kurze Stelle in dem etwas abschüssigen Hang etwas heikel werden. Eine Umgehung ist aber möglich: Von der Liftstation kurz auf den Graspfad und nach wenigen Metern nach rechts mit etwa 30m Höhenverlust zum Fuß des Hanges und diesen dort halb umrunden. An einer Seilbahntrasse nach wenigen Minuten wieder bergauf auf den Normalweg.
Nach einem folgenden etwas flacheren Abschnitt gelangt man an den Schrofenhang, über den der Col du Cheval Croix gewonnen wird. Deutliche Steigspuren und einzelne Steinmännchen helfen bei der Wahl der besten Linie. 
Vom Col du Cheval Croix ist die breite Südwestflanke des Cheval Noir gut einzusehen. Auf einem relativ guten Pfad kann der Gipfel innerhalb einer guten halben Stunde erreicht werden, die Route ist offensichtlich.
Abstieg auf gleicher Route.

Gezeiten: Aufstieg ca. 2h - Abstieg  ca. 1.45h + Pausen

Schwierigkeit: Mehrere etwas steilere Stufen im schrofigen Hang unter dem Col du Cheval Noir, grundsätzlich aber eine relativ leichte Tour. Es gibt keine Beschilderung, Markierungen in Form von Steinmännchen sind über die Route verstreut zu finden.

Ein Geheimtip ist die Tour übrigens nicht, trotz fehlender Wegweiser ist die Route in der Ferienzeit durchaus mäßig stark frequentiert.