Von Hochzirl über Kuhljochspitze zum Freiungen-Höhenweg, Besteigung von 6 Freiungtürmen


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 4. August 2017 um 20:49.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum: 4 August 2017
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D   A 
Zeitbedarf: 1 Tage 9:00
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zug von Garmisch nach Hochzirl
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Fahrrad von Gießenbach nach Mittenwald

Am 04.08.17 stieg ich in Garmisch in den Zug Richtung Innsbruck ein, der um 08.02 Uhr losfährt. Der Zug hielt auf meinen Wunsch hin außerplanmäßig in Gießenbach, wo ich mein Fahrrad am Bahnsteig abstellte. Ich stieg ein paar sek. später wieder ein u. fuhr nach Hochzirl.

Von dort wanderte ich auf einem schmalen u. steilen Fahrweg aufwärts. Ein Stück hinter der Talstation der Materialseilbahn zum Solsteinhaus endet er. Auf einem Steig erreichte ich die Sollnalm, in deren Nähe ich eine Pause machte. Dort beginnt ein Steig, der über das Kreuzjöchl zur Scharte westlich der Kuhljochspitze (nach der Kompass-Karte heißt sie Kuhlochspitze!) führt.

Das Kreuzjöchl kann man kaum als Gipfel bezeichnen! Etwas oberhalb zweigt ein Steig nach rechts Richtung Solsteinhaus ab. Ich folgte ihm bis zur Scharte im Südrücken der Kuhljochspitze. Über diesen stieg ich auf. Über Felsen (Stelle II-), Geröll u. Gras stieg ich sehr steil auf den Gipfel. Die vier jungen Leute, die an mir vorbeigegangen waren, als ich ein Foto machte, kamen zur selben Zeit oben an. Zeit hatte ich also nicht gespart!

Nach einer nicht allzu langen Gipfelrast stieg ich zur westlich gelegenen Scharte ab u. wanderte auf dem Freiungen-Höhenweg in westliche Richtung weiter. Am Östlichen Freiungturm war ich schon vorbeigegangen, bis ich es bemerkte. Ich ging das kurze Stück zurück u. stieg auf ihn hinauf, zuletzt über Gras (s.Foto). Oben befindet sich ein Steinmann. Allerdings ist die Nachbarerhebung etwas höher (vielleicht 1m). Deshalb erklomm ich diese anschließend (vielleicht 20hm).

Weiter ging es auf dem Höhenweg bis fast auf den Mittleren Freiungturm. Ich stieg die restlichen paar Meter hinauf u. entdeckte eine nicht weit entfernte Erhebung, die ebenso hoch wirkte. Zuletzt betrat ich eine noch etwas höhere Erhebung am Grat. Über unangenehm brüchiges, gerölliges Gelände (wohl T6) stieg ich nach ihrer raschen Besteigung (I) wieder ab zum Höhenweg.
Da der Westliche Freiungturm 2 m höher als der mittlere sein soll, könnte es sich dabei um diesen gehandelt haben.

Weiter westlich erstieg ich noch die letzte Erhebung in dieser Höhenlage, wenig niedriger als die zuvor bestiegene. Von unten sah man die Aufstiegsroute nicht. Ich fand sie aber ohne Probleme über mein Gespür, Wegspuren bzw. Gamswechsel.

Danach ging es an den Abstieg. Tiefhängende Wolken hüllten inzwischen die Bergkämme ein. Zum Ursprungsattel hat man noch einen Gegenanstieg. Dort fehlt der Wegweiser Richtung Eppzirler Alm. Der Steig war aber nicht zu übersehen. Er führt  nach rechts den Hang oberhalb des Wibmertals hinunter zu einer Abzweigung. Rechts überschreitet man nach geringem Gegenanstieg einen wenig ausgeprägten Grat u. steigt zur Eppzirler Alm ab. Vor der Abzweigung noch bog ich in einem Bachbett nach links ab u. verließ es etwas unterhalb wieder nach rechts. Ich stieg einen Geröllhang ab, wechselte schließlich nach rechts in grasbewachsenes Gelände. Ich erreichte Latschen, zwischen denen ich in einer flachen, grasbewachsenen Rinne weiter abstieg. Ich gelangte auf den schlechten Steig, der aber rot markiert ist, u. marschierte auf ihm zum Fahrweg. Die mindestens 5km auf ihm nach Gießenbach nervten mich! 2-3min. nachdem ich am abgestellten Fahrrad ankam, sollte eine S-Bahn nach Scharnitz abgehen. Ich fuhr mit ihr mit u .radelte von dort nach Mittenwald, wo ich um 18.36 Uhr in den Zug nach Garmisch einstieg.



Statistik 2017:  53. Hochgebirgstour, 115 Gipfel über 2000m, 89 davon neu.
Karwendel: bisher 133 Gipfel mit über 2000m Höhe




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