Taubenstein (1693 m) Südgrat


Publiziert von Nic , 4. August 2017 um 18:10.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum: 3 August 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: III (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parkplatz an der Talstation der Taubensteinbahn
Kartennummer:DAV Karte BY 15

Der Taubenstein ist ein beliebter Aussichtsberg oberhalb vom Spitzingse in den Bayrischen Voralpen. Direkt unterhalb des Gipfels befindet sich die Bergstation der Taubensteinbahn. einer fast schon nostalgischen Kleinkabinenbahn mit Vierergondeln. Der Berg ist auf dem Normalweg unschwierig zu erreichen und erhält daher das ganze Jahr über regen Besuch. Auch bei Kletterern ist der Taubenstein ein begehrtes Ziel. Neben zahlreichen Routen in der Westwand, ist vor allem der kurze, gut abgesicherte Südgrat für Anfänger geignet. Da sich die technischen Schwierigkeiten am Grat in Grenzen halten, wird er häufig seilfrei begangen und bietet dem felsgewandten Berggeher eine kurzweilige Kraxelei im bombenfesten Fels.


Schwierigkeit:

Taubenstein Südgrat T4 I-II (an der Schlüsselstelle kurz III-)
Taubenstein Normalweg T2
Rauhkopf T2


Ein gutes Topo zur Tour findet man auf www.bergsteigen.com


Der Zustieg erfolgt entweder von der Talstation der Taubensteinbahn oder vom Spitzingsattel. Über Forstwege und einen markierten Steig ist die Bergstation in einer guten Stunde zu erreichen. Um zum Südgrat zu gelangen, folgt man der Beschilderung am Einstieg des Normalwegs vorbei bis zu einem Wiesensattel. Hier rechts auf deutlicher Pfadspur etwa 50 Hm hinab, bis man an geeigneter Stelle unschwierig hinüber zum Grat queren kann.

Der Grat gleicht im unteren Bereich eher einem schrofigen Rücken, der infolge jedoch immer steiler und felsiger wird. In schöner Kletterei (I-II) folgt man den Bohrhaken hinauf zu einem Gratturm. Der Abstieg von diesem bildet sogleich die Schlüsseltelle der Route. Man kann darüber streiten ob man diese Stelle mit II+ oder III- (laut Topo) bewerten soll. Es gibt zwar gute Griffe und die Stelle ist auch nicht besonders ausgesetzt, allerdings ist ein entscheidender Griff locker und der Fels leicht abdrängend. III- ist daher meines Errachtens nach vertretbar.

Hat man diese Stelle gemeistert, ist das Gröbste auch schon geschafft. Über steiles Schrofengelände (I+) und Gehgelände erreicht man nach wenigen Minuten den Gipfel mit großem Kreuz.

Nach dem Abstieg über den versicherten Normalweg mache ich vom Sattel aus noch einen Abstecher zum aussichtsreichen Rauhkopf. Von diesem dann teils weglos hinab zur Rauhkopflift Talstation. Hier halte ich mich links und treffe nach wenigen Minuten wieder auf den Anstiegsweg.


Fazit:

Lohnende Spritztour auf einen feinen Aussichtsgipfel hoch über dem Spitzingsee. Der kurze Südgrat bietet leichte Kletterei im bombenfesten Fels und ist dank der guten Absicherung auch bestens für Anfänger geeignet.

Tourengänger: Nic


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