Hindre Zinggenstock 3041


Publiziert von phil_mont , 30. Juli 2017 um 21:13.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberhasli
Tour Datum:29 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Panoramastrasse von der Grimselpasshöhe, in Richtung Oberaar immer die ersten 10 Minuten jeder Stunde geöffnet (06:00 - 06:10, usw.). In die andere Richtung jeweils von :30 - :40 geöffnet.

Nachdem ich 10 Tage zuvor die Wanderung zum Hindre Zinggenstock mit meinem 8-jährigen Sohn wegen einer falschen Routenwahl (wir gingen vom Wanderweg viel zu früh rechts hinauf, landeten unter dem Vorderen Zinggenstock und querten unterhalb der Felswand bis zum Hindren Zinggenstock) und eines aufkommenden Gewitters 50m unterhalb der Zinggenlicke abbrechen musste, habe ich mich Ende Juli noch einmal alleine auf den Weg gemacht - nicht zuletzt um meine neuen Lowa Mountain Expert GTX Evo einzulaufen.

Vom Parkplatz um 06:15 aufgebrochen, über die Staumauer, auf dem Wanderweg dem See entlang bis zum Bächlein am Punkt 2328 (nach ca. 2/3 des Sees, nach der "Grosse Wang" und gerade vor den "Grosse Nollen"). Von dort weglos die hier ebenfalls schon beschriebene Route steil über die Grashänge hinauf. Tendenziell leicht links vom Bächlein halten. Sobald es felsiger wurde haben mir die zahlreichen Steinmannli bestätigt, dass ich auf gutem Weg war. Weiter hinauf und an Höhe gewinnen. Die Region unterhalb der fast senkrechten Felswände habe ich ja bereits von letzter Woche gekannt. Das Wetter hat immer mehr zugemacht und dunkle Wolken sind aufgezogen - ein deja-vue... D.h. die Pausen auf ein Minimum reduziert und weiter in Richtung Grasnarbe unterhalb des Gipfels zugehalten. Unterhalb der Grasnarbe angekommen, ist die Zinggenlicke als schmales Couloir gut sichtbar. Ziemlich steiles Gelände, loser Untergrund, aber einigermassen gute Möglichkeiten anständige Handgriffe zu finden. In der Hälfte des Couloirs habe ich ein bisschen links gehalten und oben angekommen zeigt ein weiteres Steinmannli, dass man richtig unterwegs ist. Die letzten Meter hinauf zum Grat. Eine wunderschöne und schroffe Landschaft! Mega Aussicht! Die letzten Meter in einfacher Gratkraxelei rechts hinauf zum Gipfel, wo ich kurz vor 9 Uhr angekommen bin.

Das bereits beschriebene Gipfelbuch unter dem Fels mit dem Steinmannli habe ich leider nicht gefunden.

Aufgrund der unsicheren Wetterlage hatte ich einen kurzen Aufenthalt auf dem Gipfel. Ich wollte unbedingt vermeiden, die Zinggenlicke bei Regen/nassem Terrain hinabzusteigen.

Gleicher Weg zurück und um 11:15 auf der Staumauer angekommen. Das Wetter hat übrigens wieder aufgeklart... war ja klar. Aber lieber so, als wie 10 Tage zuvor, als wir die letzten 30 Minuten im Starken Regen und ein Dutzend Blitzeinschlägen in der Region hinter uns bringen mussten.

Eine wunderschöne Tour, zeitlich in einem vernünftigen Rahmen und gut ausbaubar mit einer Gratwanderung zum Vorderen Zinggenstock. Das möchte ich dann aber mit meinem Sohn machen.

Bei beiden Ausflügen habe ich im Felsabbruch unterhalb der Gipfelfelsen eine Steinbockfamilie gesehen (wir haben 6 Tiere gezählt). Die Tatsache, dass sie nicht wirklich scheu waren, zeigt, dass wohl nicht allzu viele Leute dort oben unterwegs sind.

Tourengänger: phil_mont


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