Vesoldo - Der Sonnenthron über dem Hardangerfjord


Publiziert von Max , 21. Juli 2017 um 20:55.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum:26 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: N 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 860 m
Abstieg: 860 m
Strecke:10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Am Hardangerfjord von Norheimsund auf der RV49 nach Fosse, dort rechts Richtung Haukas nach ca. 1,5 km rechts in den Tordalsvegen. Nach dem Bauernhof beginnt die Mautstraße (Schotter, 30 NOK, Self-Service Box) bis zum Parkplatz "Touristparkering". Zufahrt für Wohnmobile eher ungeeignet.
Kartennummer:ut.no/kart

So steht's im Wanderführer. 3000 Jahre alte Felszeichnungen  weisen den Berg als Sakralstätte aus, die Vorsilbe Ve bedeutet geweihter Platz. Also im Ganzen: Geweihter Sonnenberg. Vielleicht hilft ja eine Besteigung desselben, um das mächtige Tiefdrucksystem über uns zu vertreiben? Mal sehen.

Ungefähr 50 m südlich des Parkplatzes beginnt der beschilderte Pfad zum Vesoldo. Es geht durch lichten Wald nach oben, nach ein paar Serpentinen wandern wir Richtung Norden und erreichen eine Verzweigung. Beim linken Ast watet man durch einen Bach, rechts geht's über ein Holzbrücklein. Das Geläuf ist ziemlich nass, der Bach bzw. Fluss tost, wir entscheiden uns für rechts. Nach dem Brücklein  muss man an einem kleinen Wasserfall vorbei und an einem kleinen Wändchen entlang, das Ganze fühlt sich ein paar Meter wie T3 an.

Nach einer knappen Stunde kommen wir zum Kamm Hundsryggen und können auf den See Bottsvatnet schauen. Der weitere Verlauf ist nun klar, es geht an dem Kamm bzw. Rücken hoch zum höchsten Punkt. Auch wenn nicht immer ein Steig erkennbar ist, Steindauben helfen und die Orientierung ist, zumindest bei passabler Sicht, eindeutig.

Am Gipfel mit seinem riesigen Steinhaufen und Log Box gibt's reichlich Platz und Aussicht, kein Wunder 1000 m über dem Hardangerfjord. Allerdings ist in puncto Temperatur beim Sonnenberg noch reichlich Luft nach oben. Ich fotografiere ohne Handschuhe und habe wahrscheinlich den ganzen Winter nicht so gefroren wie hier. Das stramme Lüftchen aus Nord verkürzt unseren Gipfelaufenthalt erheblich. Allerdings scheint der Vesoldo doch eine Botschaft für uns zu haben. Beim Abstieg klart es auf und wir genießen auf Höhe der Abzweigung am Bach, auf der Karte mit Fatnastolen gekennzeichnet, noch einmal das Panorama und die kletternden Temperaturen.

Apropos Klettern. Hier handelt es sich um eine reine Wandertour, Felskontakt ist nicht vorgesehen. Die größte Challenge könnte die Bachquerung sein, so man sie denn machen möchte. Dort ist allerdings Standfestigkeit von Nöten. Wenige Meter unterhalb rauscht ein Wasserfall in die Tiefe, also Obacht!

Insgesamt eine unproblematische Tour mit schönem Ausguck.


Tourengänger: Max


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