Vom Schönfeld zum Großen Königstuhl


Publiziert von klemi74 , 25. Juli 2017 um 18:22.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Nockberge
Tour Datum:20 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 620 m
Abstieg: 620 m

Der Große Königstuhl ist beileibe nicht der höchste Gipfel der Nockberge, aber einer der bekanntesten und am häufigsten besuchten. Das erklärt sich neben der leichten Erreichbarkeit (ca. 1h15 ab Nockalmstraße) auch in der Tatsache, dass der Gipfel das Dreiländereck Salzburg - Steiermark - Kärnten bildet. Neben dem überlaufenen Normalweg gibt es aber auch die Möglichkeit, von der Passhöhe am Schönfeld aufzusteigen, dann lässt sich auch eine interessante Variante in die Runde einbauen.

Vom Parkplatz aus folgen wir dem Almfahrweg, der sich ziemlich flach eine gute halbe Stunde lang ins weite Rosanintal hineinzieht. Am Ende des Weges führt ein etwas steiniger Steig in mäßiger Steigung über eine Geländestufe nach oben zur Abflachung, auf der der in Verlandung befindliche Rosaninsee liegt. Links am See vorbei geht es etwas steiler hinauf zur Königstuhlscharte, wo wir auf den Weg vom Parkplatz Eisentalhöhe treffen. Auf dem nun sehr breiten Weg geht es im T1-Modus dem meist gut besuchten Gipfel entgegen. Wir waren kurz alleine, während der halben Stunde Pause gesellte sich dann aber doch etwa ein Dutzend Wanderer zu uns auf den Gipfel, der aber jede Menge Platz bietet.
Abstieg = Aufstieg war nicht unser Traum, die weitere Überschreitung über Seenock und Sauereggnock war wegen der bereits jetzt am Vormittag stark wachsenden Wolken nicht sinnvoll, stattdessen entschieden wir uns für eine weglose Variante mit nur wenig mehr Zeitbedarf:
Auf gut sichtbarem Steig - der aber in keiner Karte verzeichnet ist - gehen wir etwas absteigend hinüber zu einer markanten Schulter im Ostgrat ohne echten Gipfelcharakter. Ein steiler und für die Nockberge untypisch felsiger Abbruch wird rechts (südseitig) in einer steilen grasigen Rinne umgangen, danach geht es direkt auf dem Grat hinab in die Rosaninscharte, wo sich unser Steiglein verläuft. Jetzt also weglos hinab ins Rosanintal, an sich kein Problem, es schaut aber nach größeren Sumpfgebieten neben dem Bach aus. Von oben sieht man eine Stelle, an der es besser gehen dürfte - auf diese halten wir zu und treffen hin und wieder auch auf schwache Spuren. Die Überquerung des Bach läuft trockenen Fußes ab und bald sind wir wieder auf dem Anstiegsweg.

Fazit:
Nette Runde auf einen schönen Aussichtsgipfel, der aber einer der am häufigsten besuchten Nockberge ist. Der Normalweg ab dem Schönfeld ist ganz einfach, unsere Variante über den Ostgrat erfordert kurzzeitig gute Trittsicherheit, hier kurz mal T3 (siehe auch Bild 16).

Gehzeiten:
Aufstieg 1h45
Abstieg 1h35

Unterwegs mit Mane

Tourengänger: klemi74


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»