Sonne, Wind, Regen und Grapelschauer auf dem Weg über Strec de Vignun ins Misox


Publiziert von AndiSG , 14. Juli 2017 um 17:20.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Hinterrhein
Tour Datum:11 Juli 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Gruppo Uccello-Lumbreida   Gruppo Tambo-Curciusa 
Zeitbedarf: 6:30
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 850 m
Strecke:14,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit dem Postauto nach Nufenen, Dorf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Ab San Bernardino, Posta mit dem Postauto

Eigentlich wäre diese Wanderung für den Mittwoch geplant gewesen, da das Wetter heute eigentlich nicht sehr stabil sein sollte. Aber da es eine lange Wanderung wird und wir danach noch nach Hause fahren müssen, starten wir kurz nach 9 Uhr bei Sonnenschein in Nufenen.

Zuerst über die A13 und nachher hinunter zum Hinterrhein, den wir auf einer Brücke überqueren. Kurz nach dem Areuabach, zweigt der Weg ab. Zuerst über eine nasse Wiese und weiter  steil durch den Wald erreichen wir bald den richtigen Talweg. Dieser ist aber nicht eine Strasse, sondern nur ein ausgebauter schmaler Weg. Man fragt sich, wie die Kühe, Pferde und Schafe sicher in dieses Tal kommen. Bei einer dürren Tanne machen wir eine kurze Pause mit Blick zurück nach Nufenen.

Dann folgt der Weg der steilen Talflanke, irgendwann tauchen Schafe auf dem Weg auf, die diesen nur ungern freigeben. Danach geht es oberhalb der Schlucht bis zur Alp de Rog. Diese liegt idyllisch zwischen dem freifliessenden Areuabach und den steilen Flanken des Pizzo Tambo. Wir haben nun auch die Sprachgrenze und den Bezirk gewechselt. Man merkt das an den Namen an.

Wir überqueren den Bach und nach der Mittagspause beginnt der steile Aufstieg. Er ist zwar gut bezeichnet, aber man muss sehr gut schauen, da sehr viele Wegspuren in diesem Gelände sind. Es passiert uns ein paar Mal, dass wir vom Weg abkommen, auch weil alte Zeichen nicht immer identisch sind mit dem neuen Weg...Kurz vor einer Hütte kommt uns ein Mann entgegen. Es stellt sich heraus, dass er seit kurzem die Kühe hier hütet. Erstaunt bestätigt er uns, dass die Tiere von Nufenen ins Tal hineinkommen. Auch bestätigt er uns, dass wir nicht die ersten seien, die den Weg nicht immer auf Anhieb gefunden haben. Zu guter letzt stellt sich heraus, dass er aus Wil SG kommt, das ja nicht weit weg von unserm Wohnort ist.

Nun ist es schon mal stark bewölkt geworden und so steigen wir weiter hinauf über Felsenplatten bis auf die windige Strec de Vignun. Von Süden her sieht man wie eine Nebelwand langsam nach oben zieht, kein gutes Zeichen. Nicht weit nach dem Pass fallen die ersten Regentropfen und es werden immer mehr, bis es sogar graupelt. Zudem ist es kalt geworden, kein Unterstand weit und breit, also einfach laufen.

Uns kommen zu Wanderer entgegen, die noch nach Nufenen wollen...Das Tal zieht sich unendlich in die Länge und dann kommt auch noch der Nebel, wo es nicht gerade gut sichtbare Wegspuren hat. Bei der Hütte Cassina de Vignun probieren wir uns unter das schmale Dach zu drängen. Wir brauchen mal eine Pause und vorallem mal etwas essbares. Just in diesem Moment hört es auf zu regnen. Durchnässt machen wir uns an den weiteren Abstieg über tosende Bäche und durch Kuhweiden. Die Sonne kommt und wärmt uns wieder auf, langsam trocknen auch die Kleider wieder. Leider verfehlen wir nochmals den Weg, was uns wieder Zeit kostet. Aber als wir dann endlich die Strasse erreichen, ist es tatsächlich nicht mehr weit nach San Bernardino.

Um 17.45 Uhr sind wir endlich unten und es gibt ein Bier, bevor uns das Postauto zurück nach Norden bringt.

Tourengänger: AndiSG


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