Wolfendorn (2776m), Zillertaler Alpen


Publiziert von Tef , 28. Juli 2017 um 21:19.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:27 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I   A 
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Kartennummer:Kompass 290

Wer regelmäßig über den Brenner nach Süden fährt kennt ihn schon allein vom Autofenster aus, den Wolfendorn. Der Gipfelaufbau ähnelt tatsächlich wegen seiner leicht gekrümmten Form einem "Wolfendorn". Ich konnte ihn schon einmal von der Flatschspitze aus der Nähe betrachten, heute sollte es soweit sein.
Was ich nicht genz einschätzen konnte, inwieweit die Gipfelflanke schon schneefrei war. Um weiter unten dem Schnee aus dem Weg zu gehen, wählte ich als Anstieg den Weg von Süden aus dem wunderschönen Pfitschtal, wo bereits die Ausblicke am Ausgangspunkt Kematen begeistern.
Der Anstieg von Süden ist sowieso schon recht einsam, benutzt man dann noch den alten, aufgelassenen Steig links vom See hniauf, begegnet man sicher nur 4-beinern.
Einsamkeit, kleine Steige, wunderschöne Landschaft und eine hervorragende Aussicht ergeben natürlich eine Toptour!
Vom Parkplaz in Kematen wandert man widder zurück ins Dorfzentrum und geht dann bei der Kirche hoch und "quetscht" sich am letzten Hof vorbei und erreicht so einen schönen Wiesenhohlweg, der den Wanderer zu einem Tälchen bringt.
Diese Tal geht es nun zügig nach oben. Wenn die Bäume dichter werden, schwenkt der Pfad dann nach rechts und verläßt das Tälchen. Im Waldhang geht es nun querend leicht aufwärts, dann wird es noch flacher und nach einem kleinen Abstieg geht es links hinaus in die Mulde mit einem temporären See (je nach Schmelzwasser). Ein schönes Fleckchen für eine Pause.
Der normale Wanderweg macht nun einen Schlenker nach rechts über die Grubberghütte, ich wende mich jedoch nach links und wandere am See vorbei und dahinter schräg aufwärts zu einem alten Wiesenweg. Dieser führt nun wieder zurück in das Tälchen (oder Rinne). Meist ist der Weg recht gut zu erkennen, manchmal verläuft er sich etwas doch ist die Orientierung relativ einfach. Es geht in dieser Rinne in Serpentinen aufwärts, bis man eine Steilstufe überwunden hat.
Nun führt der Pfad schräg nach rechts aufwärts und peilt die Wiesen unterhalb des Flatschjoches an, ab und an findet man nun auch alte verblasste Markierungen. Hat man die Wiesenschulter erreicht wandert man am besten direkt aufwärts und trifft so bald auf den Normalweg. Dieser führt nun in Serpentinen hinauf zum Joch, einzelnen Schneefelder kann man hier ausweichen.
Oben blickt man dann erstmals auch nach Norden, links die Flatschspitze, zum Wolfendorn geht es nun auf einer Militärstraße (die man abkürzen kann) in östlicher Richtung. Nun kann ich auch in aller Ruhe den Gipfelhang studieren, der ohne viel Schneekontakt machbar scheint. Ich bleibe möglichst am rechten Rand und komme so gut bis zum Abzweig vom Tiroler Höhenweg.
Nun geht es ein Stück weglos auf bester Route über den Hang zum Normalweg und auf diesem dann in Serpentinen hinauf zum Gipfel. Laut Gipfelbuch bin ich der erste Fußgänger dieses Jahr. Die Aussicht ist natürlich hervorragend.
Zurück geht esdann aufgleichem Wege.

Tourengänger: Tef


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