Vreneli tränkte das Gärtli und will uns nicht...

Der Wetterbericht war noch am Dienstag vor der Tour hervorragend: Schön warm, keine Gewitterneigung.
Aber er verschlächterte sich von Tag zu Tag.

Aufstieg am Samstag von Klöntal Plätz zur Glärnischhütte. Ca. 3h inkl. kurzer Mittagspause. Kein Regen, aber auch nicht viel Sonne.
Geschwitzt haben wir trotzdem, geht es doch recht lange recht steil hinauf.

Sonntag morgen um 05:00 Frühstück, 05:45 Abmarsch. Es regnete ganz leicht, so etwa die erste halbe Stunde. Dann tat der Himmel auf und es schien, wie der Wetterbericht eigentlich voraussagte, ein passabler Tag zu werden.
Nach einer guten Stunde erreichten wir den Gletscher und zogen uns "geländemässig" um: Steigeisen, Anseilgurt, Seil. Um 7:15 Uhr marschierten wir auf dem Gletscher los. Zuerst etwas steil (diese Passage hätte man links am Gletscherrand umgehen könnten), dann oben schön leicht ansteigend. Wir seilten uns dazu in 3 3er-Gruppen an.

Bei ersten Teilziel angelangt gab es nicht mal so ein Gedränge, wie ich erwartet hatte. Eine andere SAC Gruppe aus dem Emmental war gleichzeitig oben. Wir einigten uns, dass sie die eine Piste nahmen und wir die andere.
Abklettern an der Kette ging recht gut. Man muss etwas aufpassen, aber es hat meistens gute Tritte und oft auch Eisenstangen im Fels. Bis dahin war das Wetter auch noch recht gut. Man sah zeitweise bis fast zum Säntis.
Auf dem Grat zum Hauptgipfel zogen Wolken (und Nebel) von unten hinauf und es begann leicht zu regnen. Danach etwas fester, aber noch nicht so ein richtiger Wolkenbruch. Wir kreutzen eine Seilschaft, die schon auf dem Gipfel war. Von den nachkommenden Seilschaften waren wir die erste Gruppe. Kurz bevor es vor dem Gipfel wieder flacher wurde kehrten wir wegen den meteologischen Bedingungen um.

Wir sind sehr zügig zurück auf den Grat und zur Klettersteigstelle gelaufen. Dort konnte ich kurz auf dem Handy den Wetterradar überprüfen und sah, dass sich keine Gewitterzelle in der Nähe befand. So kletterten wir mit relativ gutem Gewissen die Kette hoch. Obwohl es fest regnete, ging es doch recht rasch.
Sehr schnell stiegen wir über den Gletscher ab und erreichten um ca. 12 Uhr die Glärnischhütte.

Nach einer kurzen Pause machten wir uns auf den Abstieg nach Klöntal. Auf der Alp entschieden wir uns gegen das Alpentaxi, da schon zu viele Leute warteten und wir über eine Stunde hätten warten müssen.
Um 15 Uhr erreichten wir Klöntal Plätz.