Von Tag zu Tag wurde es im Vinschgau heisser und schwüler, die Suche nach Schatten und kühlendem Wind immer schwieriger. Kühl war es jedenfalls in der klimatisierten Vinschgerbahn, und so fuhren wir an unserem letzten Wandertag mit der Südtirol-Mobilcard nach Mals und von dort mit dem Bus weiter nach St. Valentin auf der Haide. Hier erhofften wir in dieser Höhenlage und am See einigermassen angenehmes Wandern.
Wir hatten Glück. Die Sonne versteckte sich zeitweilig hinter Wolken, diese wiederum spiegelten sich im See, ich konnte die Seele und die Kamera so richtig baumeln lassen.
Über die Route gibt es wenig zu sagen. Wir wanderten im Gegenuhrzeigersinn, auf einem Seerundweg ist Verirren gar nicht möglich. Wir erfreuten uns an den intensiven Farben, an den Spiegelungen, an den Wasservögeln.
Und dann kamen die Sträucher mit den Libellen. Scheinbar fast nicht möglich, sie zu fotografieren. Ich versuchte es, stellte die Kamera auf ISO 1600 und Blende 16 - und dann klick, klick und nochmals klick. Dass ich den Hochzeitstanz der Libellen fotografiert hatte, merkte ich erst in Naturns im Hotel. Laponia als Spanner - wer hätte das gedacht!
Wer sich über die Azurjungfern informieren möchte: siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Azurjungfern
Natürlich haben wir im Verlaufe der Woche andere "kühle" Wanderungen unternommen. Fotos und kurze Berichte sind in meinem Blog Wanderbare Geschichten zu finden.
Kommentare (2)