Der erste Regen nach der Sonnenglut oder Touristikwerbung wie einst


Publiziert von Henrik , 5. Juli 2017 um 12:49.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Bern Mittelland
Tour Datum:29 Juni 2017
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-JU 
Strecke:Manger à La Neuveville et une ballade sur le lac
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV
Zufahrt zum Ankunftspunkt:ÖV
Kartennummer:Gourmessa alleine

... zurzeit bringt mich weder eine Prämisse noch eine andere Überzeugung nach Bern. Ja, hast du etwas gegen Bern, nein, aber den Bahnhof dort, gegen den habe ich etwas: Unwillen! Die Massen, die sich da unterirdisch hindurch zwängen, aber hör mal auf zu Jammern (...), die gibt’s auch in Zürich und ganz besonders in Basel auf der Passarelle... Hösch, goht’s no! Dann zieh’ aufs Land oder vergrabe dich wie ein Maulwurf... goht’s no! Da stosse ich mit Würmern zusammen und sonst allerlei Getier. Nein, zurzeit sind Bern und Zürich out für mich. Ich reise halbwegs gen Westen.
 
... mit dem ICN direkt nach Biel oder immer häufiger via Glovelier nach Le Noirmont. Dann mit der CJ und ihren neuen Triebwagen (seit 2. März) nach Tavannes mit Umsteigen dort in den Regio via Sonceboz-Sombeval. Und das ab Basel 06.34. Für die Strecke Delémont – Glovelier löse ich in Basel am Automaten einen Klassenwechsel für zwei Franken – warum, weil ab Delémont nach Porrentruy die S 3 so belegt ist mit Schülern, dass ich auch schon aufgrund von „Schmutzfüssen auf den Polstern der Sitze“ und Smartphonegetöse die 2. Klasse habe verlassen „müssen“ – freiwillig!
 
... irgendwo habe ich ja schon protokolliert, dass in Glovelier die Bahnhofskatze seit Februar 2017 entschwunden sei, eine Nebennotiz. Hingegen freut es einen, wie grosszügig die CJ den Reisenden auf ihrem neuen, nun fertig gestellten Bahnhof empfangen. Und bald ist auch die Flotte erneuert. Peu à peu werden die Waggons ersetzt, inklusive deren Plumpsklosette, die teilweise auch schon endgültig verriegelt sind. Zwischen Glovelier und Bollemont  ist das Trassee „im Schwimmmodus“, teilweise wird behutsamer gefahren. Ansonsten ist noch beizufügen, dass der Bahnhof  in Le Noirmont total revidiert wurde, die Gleisanlagen zwischen LCdF und La Cibourg erfahren eine Erneuerung bis Ende Jahr und ab Tramelan bis Tavannes wird dies jetzt gemacht, bis Ende der Ferien.
 
... in Biel erfolgt in der Regel am Raiffeisenbancomaten eine Saldogenerierung und ein Toilettenbesuch – die Viertelstunde erlaubt das. Dann setze ich die Fahrt fort im RE nach La Neuveville. Dort „besuche“ die die noch bestehende Post (...). Und erledige das, wozu ich in Basel keine Lust habe: wie mag ich doch solche Poststellen. Dann beinahe obligat setze ich mich in „The New Town Bar“, entweder drinnen an einen der Holztische, lade dort mein Tablet oder an die kleinen Tische unter den Kastanien, die sehr beliebt sind. Das Auge fällt auf PP, auf vers. Verkehrsvehikel, auf das Bahnhofs-AVEC und meist Frauen, mit ihren Einkäufen, mitunter einen kleinen Schwatz abhaltend.
 
... aus dem Rucksack ziehe ich einen Stapel NZZ-Feuilletons hervor, die ich hier zu lesen beginne, ich verbleibe meist 1 ½ h Stunden an einem Glas Chardonnay und gegen 12 Uhr wechsle ich die Location: Restaurant du Marché in La Neuveville, am Brunnen. Die Tische sind Spiegelflächen, die Altstadt findet sich nur unterbrochen von Tellern und Tischgläsern im Fokus. Und der Preis ist auch lichtend.

... die Marina liegt nur ein paar Schritte vom Zentrum entfernt – durchtrennt von der Schnellstrasse und der Eisenbahn. Danach freie Sicht auf den Bielersee, das gegenüberliegende Erlach und den Eingang des Kanals von Thielle – entstanden nach der grossen Juragewässerkorrektion 1891. Herauszustreichen möchte ich an dieser Stelle die „Drei-Seen-Fahrt“: Biel via Thiellekanal nach Murten. Mein Entscheidung nach dem Zmittag ist die Fahrt von hier nach Biel und zurück.  Schatten ist rar, dafür streicht der Wind wohltuend über die Haut.
 
... zurück in La Neuveville nehme ich den RE nach Biel, dann in umgekehrter Richtung denselben Weg zurück nach Basel. Ich raste allerdings ein paar Stunden unter den sehr schattenspendenden Bäumen im „Auberge de la Gare“ in Pré-Petitjean, bei einem Glas Petit Arvine – jetzt ein Buch in der Hand. Und bin dann nach kurz vor 21 Uhr in Basel – wo der Asphalt fast wieder erkaltet ist...
 
 


Tourengänger: Henrik
Communities: Touren und Tafeln


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Kommentare (1)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 6. Juli 2017 um 09:32
erfrischend - schön


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