Hochalmspitze (3360m)


Publiziert von Kottan , 24. Juni 2017 um 18:00.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ankogel-Gruppe
Tour Datum:31 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Unterkunftmöglichkeiten:Gießener Hütte

Tauernkönigin, Hochalmer oder einfach Hochalmspitze wird dieser elegante Gipfel genannt, der zugleich der höchste der gesamten Ankogelgruppe und östlich des Großglockners ist, ein Berg der Superlative also!

Start der Tour ist am Gößkarspeicher, der auf einem ewig langen Schotterweg per Auto angefahren werden kann. Der Aufstieg zur Gießener Hütte ist nicht sehr lang, aber wunderschön, befindet man sich doch schon in der Kernzone des Nationalparks Hohe Tauern. Die Hütte war an diesem Spätsommerabend nicht besonders voll, aber alle hatten die Hochalmspitze zum Ziel, die von hier auf zwei Wegen bestiegen werden kann oder sogar überschritten. Wir wählten als gemütliche Variante den einfachsten Weg als Auf- und Abstieg über die Steinernen Mandl. Der Steig war kurz zuvor nach ienem Felssturz wieder begehbar gemacht worden, das wollten wir gleich ausprobieren.

Am nächsten Morgen steigen wir relativ lange auf einme markierten Weg immer auf den Berg zu über vom Gletscherschliff geprägten Fels. Der Weg über die Mandl zweigt dann irgendwann rechts ab und führt auf ein kurzes, aber steiles Gletscherfeld zu. Erst dachten wir dass anseilen nicht nötig wäre, doch dann etnschieden wir uns doch dafür und begannen mit dem 40 Grad steilen Anstieg. Kurz unterhalb des Felses tauchte auf einmal eine große Spalte auf, wohl die Randkluft, also hier aufpassen, es gibt Spalten! Dann leitet ein einfacher Klettersteig steil hinauf auf die "Spitze" der Formation, der Ausstieg ist dann wieder eben und man kann verschnaufen. Nun ging es immer dem Grat folgend, leicht kraxelnd immer weiter hinauf, bis das Gelände breiter wurde. Der letzte Aufschwung war dann nocheinmal steil und wegen des Neuschnees etwas heikel, dennoch erreichten wir nach Vier Stunden den Gipfel. Die Sicht war durch Wolken leider etwas eingeschränkt aber Freude herrschte dennoch am höchsten Gipfel der Gruppe zu stehen. Den Abstieg machten wir dann fast als letzte auf demselben Weg hinab, auf dem Gletscherchen seilten wir ein Stück ab der Bequemlichkeit halber.

Von der Hütte stiegen wir dann zum Auto hinab und quartierten uns in einer Pension im Maltatal ein um ein wenig Schlaf zu bekommen.

Insgesamt tolle Tour, wer kann sollte die Überschreitung machen, aber auch ein Weg über die Steinernen Mandln lohnt sich schon auf diesen formschönen Gipfel.

Tourengänger: Kottan


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