Von Leutasch Klamm über die Wangalm auf den Großen Hundstallkopf


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 21. Juni 2017 um 09:13.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:18 Juni 2017
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Aufstieg: 1440 m
Abstieg: 870 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Zug von Garmisch nach Seefeld, Bus nach Leutasch Klamm
Unterkunftmöglichkeiten:Wangalm Wettersteinhütte

Am 18.06.17 fuhr ich um 08.02 Uhr mit dem Zug ab nach Mittenwald. Dort nahm ich den Bus nach Leutasch, der den Umweg über Seefeld fuhr.  Im Ortsteil Klamm stieg ich aus.
Ich wanderte in 1h20min. zur Wettersteinhütte, wo ich einen Kaffee trank. Dort hatte ich eine schöne Aussicht bis in die Zillertaler Alpen mit dem Olperer. An diesem Tag gab es dort keine Übernachtungsmöglichkeit, da die Hüttenleute ins Tal fahren mussten. Ich wollte auch lieber auf der nahen Wangalm übernachten, da sie etwas höher liegt (am liebsten hätte ich aber dort übernachtet, wo es günstiger ist!).

Also ging ich das kurze Stück noch zur Wangalm. Da es noch relativ früh war (kurz nach 16.00 Uhr) u. ich nicht stundenlang herumsitzen wollte, entschied ich mich, mindestens auf den Rossberg (auf dem ich schon einmal war, wie ich später in meiner Gipfelliste feststellte), möglichst aber noch auf den Großen Hundstallkopf zu steigen. Ich wanderte auf die Scharte des Telfer Legers u. von dort weiter auf dem nach Norden ansteigenden grasigen Rücken bis zum Beginn von Felsen. Dort stieg ich in eine Rinne mit leichten Felsen (I) ein. Weiter oben stieß ich auf eine senkrechte Stelle (II), die ich links umkletterte, weil ich meine Stöcke nicht dort liegenlassen wollte. Darüber ging es im Geröll weiter aufwärts, wo sie hilfreich waren. Ich erreichte schließlich schrofiges Gelände, über das ich den unbedeutenden Teufelskopf erstieg. An seinem Westgrat stieg ich in die nicht viel tiefer liegende Scharte ab u. dahinter etwas unterhalb des Grates in der Südflanke wieder auf Richtung Hundsstallkopf. Das letzte Stück zum wenig ausgeprägten Gipfel konnte ich wieder den Grat begehen.
Ich betrachtete die Fortsetzung des Grates nach Westen, der sich Teufelsgrat nennt u. mehrere Erhebungen aufweist, die auf der AV-Karte mit Höhenangaben versehen sind. Irgendwo hat er auch IIIer-Stellen. Die Gratbegehung bis zur ersten schwierigen Stelle hätte mich wegen eines vielleicht noch möglichen Gipfels gereizt, aber es war schon Abend u. damit zu spät dafür.

So stieg ich kurz darauf dieselbe Route wieder ab. Die horizontale Strecke erschien mir schon etwas weit, denn der Grat steigt mit Ausnahme des Steilaufschwungs unter dem Gipfel nicht sehr steil an. Als ich den Telfer Leger wieder erreicht hatte, wanderte ich noch rasch auf den nahen Rossberg, von dem ich dann weglos im steilen Gras u. darunter zwischen Latschen zu einem Tobel abstieg, den ich querte. Kurz darauf erreichte ich dahinter etwas oberhalb der Wangalm wieder den Wanderweg, über den ich an meinen Übernachtungsplatz gelangte. Es war schon gegen 21.30 Uhr. Ich trank noch ein Bier u. legte mich dann hin. In dieser Nacht war ich der einzige Übernachtungsgast!





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