Bäreloch und Holi Flue


Publiziert von joe , 19. Juni 2017 um 18:30.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum:17 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 350 m
Abstieg: 350 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Am östlichen Ortseingang von Welschenrohr die Abzweigung nach rechts hinauf in Richtung Brandberg nehmen. Ausgeschildert mit "Bergrestaurant Hinter Brandberg". Das Schild kann leicht übersehen werden. Die schmale Strasse bis zum hinteren Ende des Lochboden. Wenige Parkplätze bei P.892.
Kartennummer:LK 1107 BALSTHAL

Da hohe Temperaturen vorhergesagt sind und ich Tempraturen über 30 °C gar nicht ausstehen kann (wann kommt der Winter?), ist ein früher Start und keine zu lange Tour mit Anfahrt gewünscht. Wie fast immer werde ich bei Felix fündig. Heute wähle ich seine Tour "Wolfsschlucht - Bäreloch - Bärelochbrücke - Holi Flue - Hinter Brandberg", allerdings mit einigen Routeneinschränkungen.


Aufstieg:

Vom Startpunkt in westliche Richtung, am Waldrand des Lochboden entlang, bis die Hinweistafel "Bärenlochweg" erreicht wird. In die angezeigte Richtung weiter wandern, bis ein schmaler Pfad steil nach Norden abzweigt. In diese Richtung weiter gehen. Der ausgesetzte Weg ist teilweise gut gesichert. Bald stehe ich in der eindrücklichen Höhle des Bäreloch. Über mir sehe ich auch die "Bärelochbrücke ". Sieht von hier weit entfernt und sehr schmal aus.

Für den Weiterweg gibt es zwei Möglichkeiten: durch den schmalen Durchstieg rechts in der Höhle (kraxelei) oder steil durch offenes Gelände im rechten Rand der Höhle (blaue Markierungen). Für die Kraxelei war es für mein Können zu speckig. So versuchte ich mein Glück am rechten Höhlenausgang, da blaue Markierungen mir den Weg zeigten. Ich brach den Versuch nach einigen Höhenmeter ab. Das steile Gelände war felisg und plattig und erschwerend kam noch eine dicke Laubschicht hinzu. Der Aufstieg wurde nicht einfach und ein Abrutschen hätte fatale Folgen. Ich war bereits in Gedanken bei einem Tourenabbruch, da erreichten zwei Alpinisten die Höhle. Sie wussten eine Alternative: die Höhle links umgehen und hinauf zur "Bärelochbrücke" klettern. Das ist bei den aktuellen Verhältnissen die einfachere Variante. Leichte Kletterei im abschüssigem Gelände erfordert jedenfalls meine volle Konzentration. Die Überschreitung der "Bärelochbrücke" war für mich viel einfacher als gedacht. Auch hier ist Trittsicherheit und Schwindefreiheit unbedingte Voraussetzung für diese kurze Querung. Relativ einfach (im Vergleich zu dem hinter mir liegenden Weg) führt mich der Weiterweg hinauf und durch die Holi Flue. Nach dem Eintrag im Gipfelbuch (Höhlenbuch?) schaue ich noch im Schnapslager nach, ohne es zu verköstigen. Jetzt erst einmal eine kurze Pause einlegen.


Abstieg:

Der Abstieg und somit der Rückweg beginnt mit einem Aufstieg (wenige Wegspuren sind zu erkennen) unter den nordseitigen Felswänden vorbei hinauf zum Gratverlauf, der am Übergang Rinderberg-Hinter Brandberg endet. Nun hinab zum Lochboden und zurück zum Ausgangspunkt.


Fazit:

Sehr abwechslungsreiche, anspruchsvolle Alpinwanderung, die Trittsicherheit, Kletterkenntnisse und Schwindelfreiheit erfordert.


Hinweise:

Aufgrund der schlechten GPS-Aufzeichnung habe ich den Track nachgearbeitet. Der gewählte Weg kann also stark von der Aufzeichnung abweichen.

Ich konnte nicht immer die bei Felix beschriebene Route finden / einhalten. Daher waren die heute vorgefundenen Verhältnisse und Routenwahl in dem oben beschrieben Schwierigkeitsgrad, also grösser.


Tourengänger: joe


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