selten überschritten - überaus lohnenswert: Arnitriste


Publiziert von Felix , 10. Juli 2017 um 23:03. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 7 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Brienzergrat   CH-BE   CH-OW   CH-LU 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:Sörenberg, Talstation Rothornbahn, Schönenboden - P. 1229 - P. 1312 - P. 1378 - Arnischwand - P. 1358 - Zopf - P. 1418 - P. 1558 - Abendweid - Mittelarni - P. 1611 - Obrist Arni - P. 1867 - (P. 1977) - Zwischenegg - Arnihaaggen SW-Gipfel - Arnihaaggen - P. 2061 - Arnitriste - P. 1665 - unter Nordflanke Arnitriste zum Emmensprung - Rämsiboden - Sörenberg, Talstation Rothornbahn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Willisau - Wolhusen - Schüpfheim und Flühli nach Sörenberg
Kartennummer:1189 - Sörenberg

Etwas wolkenverhangen zeigen sich zu Beginn, beim Start bei der Talstation Rothornbahn Sörenberg, die umliegenden Gipfel; auch die unseren mit eingeschlossen …

Nach der Überschreitung der Emme folgen wir der Empfehlung, nicht den sehr sumpfigen WW zu benutzen, sondern auf der Passstrasse hochzulaufen.

 

So erreichen wir den Emmenrank, wo sich sogleich nach der Querung eines Baches der später etwas abfallende Weg via Arnischwand - wir lassen heute das einladende Alpbeizli unberücksichtigt - zum Chruterenbach auf P. 1358 hin anschliesst.

Via Zopf und P. 1418 wandern wir auf dem Fahrsträsschen hoch zu P. 1558 und zur Abendweid.

 

Einfach erreichen wir die Alpgebäude auf Mittelarn(i); der nachfolgende Anstieg gestaltet sich etwas steiler, Alpweiden werden öfters von stein- und schuttdurchsetztem Gelände „bereichert“. Einem trügerischen, steilen Altschneefeld über dem Bach, welcher wenig unterhalb steil in die Tiefe stürzt, gilt es linkerhand auszuweichen, bevor wir zum wieder sanften Weidegebiet der Alp auf Obrist Arni gelangen.

 

Nach einer kurzen Rast und Stärkungspause bei der Hütte bei P. 1867 beginnt alsbald der blumenreiche Abschnitt oberhalb des Arniseelis; zusätzlich erfreut uns hier die stattliche Anzahl von Gämsen, welche sich in den weitläufigen Geröllhalden und Schneefeldern unterhalb der Felsabbrüche des  Höch Gumme „vergnügen“.

Bei zunehmend aufklarendem Wetter ziehen wir weiter hoch zur Zwischenegg (oder wahlweise direkt und weglos abkürzend) und zu den Serpentinen jenseits eines grossen Schneefeldes unterhalb der markanten Plattengebilde, welche die SSE-Flanke unseres ersten Gipfelzieles charakteristisch auszeichnen.

 

Vereint legen wir die teilweise verstärkten Zickzackwege zum Arnihaaggen Südwestgipfel zurück, wo wir - nur für kurze Zeit - den herrlichen Blick über den Brienzersee und ins BO, zu EMJ, geniessen können.

 

Über den grasigen Gratrücken legen wir nur einige wenige Dutzend Meter zurück, um zum Hauptgipfel Arnihaaggen zu gelangen; dabei fasziniert der Tiefblick zum Eisee - und der Hinüberblick zum  Brienzer Rothorn.

 

Nach einer Gipfelrast gilt es, dem Nordgrat entlang doch steiler im Schrofengelände konzentriert hinunterzusteigen bis zum P. 2061; hier nun beginnt der anregendste Abschnitt unserer heutigen Bergrunde: erst gilt es einen eindrücklichen Felsaufbau auf dessen rechten Seite leicht kraxelnd zu umgehen, und dann - nach dem stets schmaler werdenden Grasgrat - den markanten Felszahn des Arnitriste ebenfalls im felsdurchsetzten Gelände, doch einfach, zu erklimmen - Freude herrscht ;-) oben angekommen.

 

Nach aussichtsreichem Gipfelrundblick wählen wir (wiederum) eine direkte, weglose Variante über teils steinige, steile, Grashänge hinunter zu P. 1665; weiterhin suchen wir eine möglichst direkte Abstiegsmöglichkeit zum (teilweise in alten LK und Zeitreise) verzeichneten Pfädchen, welches ungefähr westlich der Felsen und des Baches mehrheitlich auf ca. 1600 Metern Höhe zur Alp Stafel leiten sollte …

Dieses Unterfangen wir jedoch zu mühsamen „Kleinarbeit“: weder sind Wegspuren noch Durchgange ersichtlich, so dass wir uns anhand von Karte und GPS mühsam in unwegsamen Gelände durchkämpfen - und schon dankbar sind, einige wenige Male eine verblasste wrw Markierung entdecken, welche uns schliesslich zu einer abschüssigen, schiefrigen Felspartie leiten. Doch danach wird das Gelände einfacher, und wir können oberhalb von Stafel nun geruhsam auf gutem Weg hinüber queren zum Emmensprung.

 

Nach aufschlussreicher und erfreulicher „Inspektion“ der faszinierenden, erfreulich stark sprudelnden, Quelle, steigen wir auf dem sich aktuell im Ausbau befindlichen Weg ab zu den von unten ersichtlichen Wasserfällen, und via Rämsiboden zurück zum Ausgangspunkt, Sörenberg, Talstation Rothornbahn. 


Tourengänger: Ursula, Felix, Freudenjuz


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