Spieler(2080m)-Karkofel(2114m)-Kreuzjoch(2086m)-Vöraner Joch(1945m), Sarntaler Alpen


Publiziert von Tef , 4. März 2009 um 21:04.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:28 Februar 2009
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Spieler(2080m)-Karkofel(2114m)-Kreuzjoch(206m)-Vöraner Joch(1945m)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Meran Richtung "Meran 200" / Hafling auf guter Straße empor, bis es nach links nach St. Kathrein weggeht. Parkplätze bei der Kirche. Alternativ noch geradeaus ein Stück weiter, links Richtung Falzeben. Unmittelbar nach der Abzweigung rechts ein Wanderparkplatz
Kartennummer:Kompass Nr. 53

Östlich von Meran steigen die Sarntaler Alpen empor. Richtung Norden sind sie felsig und wild, Richtung Süden sanft geschwungen, also ein ideales, lawinensicheres Schneeschuhgebiet mit phantastischen Ausblicken.
Da zudem in der Nähe das Skigebiet Meran 2000 liegt und dadurch die Höhenmeter drastisch zu reduzieren sind, ist man natürlich oben nicht alleine.
Aber es bieten sich auch einsame Anstiege von weiter unten, die sich sehr lohnen.

Idealer Ausgangspunkt für eine schöne (und lange) Rundtour ist das kleine Bauerndorf Hafling, das verstreut auf einer Hochfläche zwischen 1100-1300 Meter liegt. Ein guter Startpunkt ist der Parkplatz bei der Touristeninfo, man kann aber wie wir noch ein Stückchen weiter in St. Kathrein geginnen, da sich hier eine der am schönsten gelegenen Kirchen Südtriols befindet. Kunst und Natur gehen hier eine sehr gelunge Symbiose ein.
Nachdem wir uns von diesem schönen Platz endlich losreißen konnten, stiegen wir hinter dem Gasthof Sulfner zum Wald empor und bogen rechts auf einen Waldpfad ein, der um einen bewaldeten Hügel herumführt (eine Abzweigung nach links ignorieren wir) und bei der Touristeninfo wieder aus dem Wald kommt.
Nun kommt das gefählichste Stück der ganzen Tour, man muß nämlich die enge, vielbefahrene Straße, die nach Falzeben hochführt ein Stück bergab folgen und dann nach links verlassen.Danach geht es auf einer kleinen, kaum befahrenen Straße leicht ansteigend Richtung Osten dahin (Weg Nr. 15), an einzelnen Gehöften und freien Wiesen vorbei bis zum letzten Bauernhof.
Hier geht es auf einer geräumten Forststraße weiter Richtung Osten in den Wald hinein. Nach einer guten Weile schwenkt der Weg kurz nach Westen und bringt uns wieder in die Sonne und auf eine schöne Lichtung mit Holzhütte und einigen Lärchen. Am oberen Ende der Lichtung zweigt der Weg Nr. 15 rechts ab.
Weiterhin nur leicht ansteigend geht es dahin bis wir wieder aus dem Wald treten und die Maiser Alm erreichen. Hier kommt auch der Weg von Falzeben dazu und die absolute Einsamkeit ist nun vorbei.
Auf ausgetretener Spur geht es nun durch lichter werdenden Wald empor, bis wir kurz vor dem Kreuzjöchl die freien Wiesen erreichen. Wir bfinden uns nun auf einem sanften, langgezogenen Rücken, der Richtung Süden fast bis Bozen reicht.
Um unseren 1.Gipfel, den 2080 Meter hohen Spieler zuerreichen, müssen wir ber erst mal nach Norden. Da am Kreuz einiges los ist, pausieren wir etwas abseits. Im Norden stehen die Felsköpfe des Ilfinger, nach Nordwest sieht man die Texelgruppe, nach Westen die Ortlergruppe und im Südesten Brenta und Adamello. Ein Traumtag mit Traumaussicht haben wir heute erwischt!
Nach kurzer Pause machen wir uns auf in südlicher Richtung, immer dem sanftgeschwungenen Rücken folgend. Dort, wo der Rücken eine Ausbuchtung nach Osten hat, liegt unser 2.Gipfel und der höchste Punkt der Tour, der 2114 Meter hohe Karkofel.Da er etwas abseits liegt, waren wir ganz alleine. Neben der vorher beschriebenen Aussicht kam nun auch der Blick zu den Dolomiten dazu: Latemar, Rosengarten, Marmolada, Langkofel und Sellagruppe konnten wir bei der Brotzeit bestaunen.
Danach gings nach Westen zum 3. Gipfel, dem Kreuzjoch (2086m), wo unterm Kreuz wieder was los war.
Wir folgtem dem Weg ein Stück nach Süden, bogen dann aber nach rechts ab ( "Vöraner Alm"). Sanft geht es bergab nach Westen zu einem weiteren Rücken. Oberhalb der Alm kann man noch einen 4.Gipfel mitnehmen, das Vöraner Joch, ohne Kreuz und nicht wirklich lohnend (nur für Sammler :-).
Für den Abstieg halten wir uns ab der Alm nun immer an den Weg Nr.2. Die breite Forststraße wird bald verlassen und es geht hinein in den Wald bis zur Wurzalm mit schönen Wiesen.
Hier bleiben wir auf Weg Nr.2 und gehen wieder in den Wald hinein und kommen bald zu einer Forststraße. Hier geht es links bergab.
Erreicht man die Straße zum zweiten Mal, führt ziemlich undeutlich der Pfad geradeaus weiter. Im Wald bergab und dann nach links einer Mulde folgend zur Straße.
Hier bald rechts zu einem Bauernhof und noch vor erreichen des ersten Gebäudes links hinab zu den freien Wiesen des Dorfes Hafling.
Zuerst auf der Straße, dann über einen Treppenweg gelangen wir zum Gemeindehaus. Hier nach rechts und bald links hinab Richtung "Post/ Touristeninfo 30 Min" bis zur Klamm des Sinichbaches.
Über eine schöne Eisenbrücke a la Eiffel geht es auf die andere Seite und nach links bachabwärts vor, bis wir wieder auf unseren Weg Nr.15 kommen.
Nun müssen wir wieder die befahrene Straße überqueren und das letzte Stück durch den Wald nach St. Kathrein zurückkehren.

Tourengänger: Tef


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