Neunertörl 2470m - Slalom und Abfahrt


Publiziert von georgb , 3. Juni 2017 um 23:03.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 3 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Toblach-Parkplatz Birkental
Kartennummer:tabacco Sextener Dolomiten

Das Neunertörl ist eine, inzwischen nicht mehr ganz unbekannte Skitour, wie kleopatra hier auch schon entdeckt hat. Im Sommer verliert sich kaum jemand hinauf, obwohl man hier auch ohne Ski abfahren und Slalom durch Latschen und Geröllfelder trainieren kann ;-)
Der Steig zieht zunächst Richtung Birkenschartl, quert mehrmals die ausgespülten Geröllriesen, im Slalom gewissermaßen erreichen wir einen Boden und das Neunertörl kommt in Sicht. Steinmänner helfen durch das Latschengewirr, ein wenig Pfadfindergeschick braucht es trotzdem, das rutschige Geröll ändert seinen Verlauf gelegentlich!
Die Orientierung ist jedenfalls einfach, eine lange Schotterschneise zieht direkt zum Törl, rechts zweigt der Weg zum Neunerkofel ab. Man kann sich durch den losen Schotter hochwühlen, oder an den Begrenzungsfelsen entlangkriechen, in jedem Fall sollte man sich mental auf Arbeit einstellen, Genuss sieht anders aus.
Trotzdem finden wir an diesem wilden, unwirtlichen Gelände Gefallen und gelegentlich helfen vereinzelte größere Felsbrocken für ein paar steinige Tritte. Erstaunlich schnell stehen wir am Neunertörl und erkennen, dass es ein paar Meter niedriger als vemutet ist, die Angabe in der Karte bezieht sich auf den westlichen Nebengipfel. Er wird auch begangen, wie ein Steinmann zeigt und wir begutachten den Einstieg. Nach einer steilen Rinnenabfahrt könnte man wohl im 2er Gelände hinaufgelangen. Doch der Restschnee und die labile Wetterlage bremsen unsere Motivation erheblich. Vom Haunold ziehen schon die ersten dunklen Wolken auf und wir rüsten um auf Abfahrt.
Das im Aufstieg so unangenehme Geröll entpuppt sich im Abstieg als äußerst sympathisch, wir rutschen und gleiten sanft hinab, mit elastischen Schritten. Fast zu schnell stehen wir wieder am markierten Weg und blicken zufrieden zurück.
Die Gewitter sind noch fern, ein kurzer Nieselschauer verzieht sich schnell wieder und wir zockeln entspannt zurück ins Höhlensteintal. Die vielen hübschen Blümlein und Schmetterlinge am Weg begleiten uns und mit unzähligen Fotopausen kommt keine Langeweile auf, während wir im Slalom durch die Toblacher Wälder zurückhüpfen.



Tourengänger: georgb


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