Fluebrig - Diethelm - Wägitalersee


Publiziert von lynx , 2. Juni 2017 um 13:26.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum: 1 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ   Östliche Sihltaler Alpen 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1200 m
Abstieg: 1200 m
Strecke:Ochsenboden Parkplatz beim Golfplatz - Waldstrasse Stafelwand - P. 1428 - Schärmen (1579 M) - Turner (2069 M) - Querung des Kessels zur Wegverzweigung oberhalb von P. 1972 - Aufstieg über Grat Richtung P. 2038 M - Links hochsteigen zur Leiter und kettengesicherten Rinne auf Diethelm (2093 M) - Gleicher Weg zurück bis P. 2038 - Von hier Absteigen bis zur nächsten Wegverzweigung - Rechts Absteigen zu p. 1777 - Alp Fluebrig 1588 M - Fläschlihöchi 1408 M - Bei Verzweigung P. 1386 links durch den Wald absteigen bis zur Waldhütte am Waldrand bei Sihltalhütte bei P. 940 - Links über Feldweg zum Ochsenboden und zum Parkplatz des Golfplatz Ybrig
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Einsiedeln - Willerzell - Euthal - Studen - Ochsenboden (Parkplatz beim Golfplatz Ybrig)
Kartennummer:Klöntal 1153

Alpines Neuland im Zeichen des Alpensalamanders. Ich war bisher noch nie in dieser Gegend auf Touren unterwegs und ich habe noch nie so viele Alpensalamander auf einmal gesehen wie hier im Aufstieg zum Fluebrig/Diethelm

Diese kleinen Amphibien sind sehr träge und friedlich, posieren gerne vor der Kamera und lassen unbeängstigt mit sich spielen.

Hier ein kurzer Film eines Salamandra atra im Fluebriggebiet - Kanton Schwyz.

In etwa 50 Minuten steigt man vom Ochsenboden auf dem Waldsträsschen durch die Stafelwand bis vor P. 1428 auf wo man den Wald verlässt und in offenes Gelände tritt. Von hier bis Schärmen (1579 M) begene ich ca. einem Dutzend Alpensalamander.
Ab Schärmen steige ich rechts vom Bach über die steilen, weglosen Hänge hoch zum Südgrat des Turner und folge diesen entlang bis zum Gipfel. Die atemberaubenden Tiefblicke bleiben mir wegen Nebel verwehrt. Auf dem Turner herrscht null Sicht. Inzwischen ist alles in dicken Nebel gehüllt. Ich traversiere etwas unterhalb des Grates, die Höhe möglichst haltend, den Kessel um den Übergang oberhalb von Obergross (1837 M) zwischen P. 1972 und P. 2038 zu erreichen. Ab dort steige ich über den kleinen Grat hoch und zweige dann links ab zu der Felswand mit der Leiter welche mit Ketten gesichert auf den Diethelm (2093 M) führt. 
Die Aussicht muss an Herbsttagen mit guter Fernsicht ausgesprochen herrlich sein. Heute kann ich nur zwischendurch ein paar Tief- und Weitblicke erhaschen, dann nämlich wenn sich das Gewölk für ein paar Sekunden verzieht und Löcher entstehen die den Blick in die Täler und in die umliegenden Berge freigeben. Das hat auch seinen Reiz, denn es entstehen dramatische Kulissen mit einzigartigen Wolkengebilden.

Der Abstieg von P. 2038 Richtung Wägitalersee führt über grosse Schneefelder. Die Höhe wird auf den Schuhen rutschend in Windeseile vernichtet. In der Gegend bei P. 1777 stehe ich wieder in dichtem Nebel. Wegmarkierungen sind wegen des Schnees keine sichtbar. Etwas ratlos stehe ich vor senkrechten Abgründen, gehe hin und her, den regulären Weg suchend ohne ihn zu finden. Dann öffnet sich tatsächlich ganz kurz für ein paar Sekunden an einer Stelle der Nebel und gibt mir den Blick auf das südliche Ende des Wägitalersee und auf die Alp Fluebrig frei. Jetzt kann ich die Karte ausrichten, losmarschieren und finde schliesslich den Weg der zur Alp Fluebrig hinab führt. 

Ab Alp Fluebrig führt der Weg dann durch teils bewaldetes Gebiet über die Fläschlihöchi und bei P. 1368 links hinunter durch dichten Wald bis zum Ochsenboden und zum Golfplatz von wo aus ich am Morgen gestartet bin.

Eine abwechslungsreiche Tour in schöner Landschaft und mit tollen Aus- und Weitblicken durch Wälder, Wiesen und Gelände mit alpinem Charakter.

Tourengänger: lynx


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