Balmfluechöpfli und Röti, Begegnung mit einer Gämse


Publiziert von Mo6451 , 1. Juni 2017 um 19:08.

Region: Welt » Schweiz » Solothurn
Tour Datum: 1 Juni 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SO 
Aufstieg: 966 m
Abstieg: 199 m
Strecke:9,25 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Olten - Solothurn; NFB 4 Solothurn - Rüttenen, Brüggmoos
Zufahrt zum Ankunftspunkt:LSB Kurhaus Weissenstein - Station Oberdorf; cff logo Station Oberdorf - Moutier - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Bevor das Pfingstwochenende wahrscheinlich mit schlechtem Wetter aufwartet, wollte ich heute noch einmal die Sonne genießen. Das gelang nur teilweise. Am Morgen fuhr ich nach Rüttenen und mit einem Blick die Felsen hinauf, musste ich wahrscheinlich in den oberen Lagen mit Nebel rechnen.

Von der Haltestelle Rüttenen Brüggmoss ging es erstmal über die Asphaltstraße nach Falleren. Hier wechselt der Asphalt auf festen Schotter entlang des Chesselbachs bis zum Forsthaus. Bereits hier konnte ich feststellen, dass der Chesselbach viel Wasser führt. Eine Überquerung war heute nicht möglich, wenn man so manchen Pfadspuren folgen wollte.

Bei P 620 biegt der Wanderweg nach Osten ab und ab da war es schon ziemlich nass, von unten und von oben. Das Wasser tropfte immer noch von den Bäumen. Es muss ziemlich stark geregnet haben, denn auch der Untergrund glänzte vor Wasser.

Bis ungefähr P 855 war das kein Problem, danach wurde der Weg steiniger und glitschig. Nur das nasse Laub bot einigermaßen Standfestigkeit, Wurzeln und Steine waren absolut tabu, wollte man nicht unsanft den Abhang hinunter stüzen.

Mir zunehmender Höhe kam dann Nebel auf. Auf den Hornpfad, den ich eigentlich begehen wollte verzichtete ich. Der muss warten, bis es wieder etwas trockener geworden ist. So folgte ich weiter dem Wanderweg, bis ich zuerst aus der Ferne etwas Braunes den Hang hinunter sausen sah. Vielleicht eine Gämse?

Ein Stück weiter hörte ich erneut ein Rascheln. Die Kamera hatte ich noch in der Hand und so blieb ich absolut ruhig stehen. Oberhalb stand sie da, die Gämse. Schaute mich etwas ungläubig an, ging hin und her, versteckte sich hinter einem Baum und lugte nur mit dem Kopf hervor. So konnte ich eine ganze Reihe Fotos knipsen. Leider wirkt der Nebel dabei wie ein leichter Grauschleier.. Als es ihr dann zu viel wurde gingen wir beide weiter, ich aufwärts, sie abwärts.

Bei P 1182 überlegte ich, auf den Gipfel des Balmfluechöpflis zu steigen, liess es aber sein, da mir der Nebel eh keine schöne Aussicht geboten hätte. Also weiter auf dem Wanderweg Richtung Röti. Als ich den Wald verließ, wurden die Nebelschwaden weniger und erste Sonnenstrahlen leuchteten vom Himmel.

Auf Höhe des Gipfelkreuzes ist eine neue Bank installiert, Zeit für eine ausgiebige Mittagspause. Danach weiter bis zum höchsten Punkt. So ganz gut war die Aussicht immer noch nicht, deshalb blieb ich nicht lange und machte mich an den Abstieg.

Ohne Umweg nahm ich den direkten Abstieg Richtung Rötiweid. Nach einem kleinen Schlussaufstieg, vorbei an den Antennen erreichte ich das Kurhaus Weissenstein und die Bergstation der Gondelbahn. Knieschonend ließ ich mich hinunter zum Bahnhof Oberdorf gondeln. Eine halbe Stunde später hatte ich eine gute Verbindung über Moutier nach Basel. Das dicke Ende kam etwas später, als die Tram nach Weil am Rhein wegen eines Unfalls nicht fahren konnte. Bis ein Busersatzverkehr bereitgestellt werden konnte, dauerte es noch eine Weile. Das waren die vielen Schweizer aber verunsichert, sie wollten doch noch in Deutschland einkaufen.

Tur solo





Tourengänger: Mo6451


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