Beichle - Tour mit 3 Jahreszeiten


Publiziert von Hibiskus , 13. Mai 2017 um 12:52.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum:11 Mai 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-LU 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1170 m
Abstieg: 1080 m
Strecke:14 km

 Heute will ich wieder mal eine grössere Tour unternehmen. Die Beichle ab Schüpfheim war schon länger auf dem Programm. Weil die Wetterprognose für Nachmittag Regen ankündigte, fuhr mich Hibiskus-Frau nach Chlusbode. So sparte ich eine knappe Stunde Wanderzeit.
 
Auf Hikr ist die Überschreitung Beichle in diversen Varianten beschrieben, deshalb halte ich nur meine Eindrücke fest.
 
Auf der Fahrt Escholzmatt - Schüpfheim war an den Südhängen das Heu abgemäht, was für mich Sommer bedeutet.
 
Kurz nach der Überschreitung der Waldemme ging's richtig zur Sache. Auf gutem, jedoch steilem Wanderweg war die Betriebstemperatur schnell erreicht. Schon bei Under Lammberg tauchte man in den Frühling ein. Säumten erst Enziane und Knabenkraut  den Weg, waren es ab Ober Lammberg wieder Krokusse. Ich war nicht unglücklich, als es bei Gsteigegg flacher wurde. Die Südhänge waren noch braun, die ersten Bergfrühlings-Blumen jedoch schon da. Ich begegnete den ersten Aurikel, grosser Enzian und Trollblumen.
 
Ungefähr bei Pkt. 1717 wurde es wieder winterlich. An den Nordhängen war somit Schnee stampfen angesagt. Da der Wanderweg grösstenteils am Südhang liegt, war dieser aper und ich kam gut voran. Der kurze Stopp beim Kreuz bei Pkt. 1740 benützte ich für den Eintrag ins Gipfelbuch. Ein paar Minuten später war der höchste Punkt erreicht, Beichle 1769. Trotz zügigem Föhn, der auf dieser Höhe kühl ist, legte ich eine Pick-Nick Pause ein. Die Sicht war schon speziell: blauer Dunst vor den Jura, dunkle Wolken Richtung Niesen- und Stockhornkette, Föhnwolken verhüllten teilweise die Berner Alpen und Richtung Luzern grüsste die Sonne.
 
Nach der Pause marschierte ich weiter über Pkt. 1744, 1741, 1661 Beichlegrat bis Rotfluhspitz. Die Regenfront, welche von Thun über den Schallenberg Richtung Marbach zog, löste sich im Gebiet Wachthubel auf und ich brauchte auf der gesamten Tour die Regenkleider nicht.
 
Ab Rotfluhspitz ging es anfänglich angenehm, später steil
vorbei an Unterkrümpelhütten, zur Hilfernstrasse. Hier tauchte ich wieder in den Frühling ein. Weiter auf der Teerstrasse bis Alpenrösli Hilfern. Wegen Strassenbauarbeiten war die Zufahrt gesperrt. also noch einen Schlenker anhängen und die Baustelle umgehen und beim Hibiskus Taxi endete meine Tour. Danke Ursula für den Taxidienst!
 
Fazit: Meine Begleiter waren heute der Föhn mit seinem Rauschen in den Tannen. Das Gezwitscher der Vögel und die wohlige Stille der Einsamkeit.

Tourengänger: Hibiskus


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Kommentare (2)


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silberhorn hat gesagt:
Gesendet am 13. Mai 2017 um 19:00
Ämmitaler sind ja ein spezielles Vöukli. Dass sie Heu mähen wusste ich allerdings nicht ;-).

LG, maria

Hibiskus hat gesagt: RE:
Gesendet am 14. Mai 2017 um 15:21
wir haben auch eine spezielle Sprache, und es soll Solche geben die hinter dem Mond sind;-))
Aber wir stehen dazu;-)
LG Werner



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