Turtmanntal, dem Adonis* auf der Spur.


Publiziert von Mo6451 , 23. April 2017 um 20:49.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:23 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 470 m
Abstieg: 420 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Luzern - Bern - Visp - Turtmann
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Turtmann - Visp - Bern - Luzern
Kartennummer:map.wanderland.ch, komoot

Bevor das Wetter wieder grauslig wird, nutzten wir noch schnell den Sonnenschein im Wallis. Heute ging es ins Turtmanntal, einige neue Wege ausprobieren. Start am Bahnhof Turtmann. Der Weg bis ins Dorf zieht sich, dazwischen überqueren wir noch die Landebahn eines kleinen Flughafens. Sie ist offensichtlich nur sporadisch in Betrieb.

Im Ort suchten wir dann die Wegweisung. Einige Hinweisschilder gab es, der Rest ist Schweigen. Offensichtlich sollen die Touristen nur die Adonisröschen und die Dachse besichtigen, denn davon gab es genug Hinweisschilder. Adonisröschen trafen wir genug an, die Dachse hatten keine Lust auf eine Begegnung mit uns. Wahr wohl zu früh am Tag.

Unser erstes Ziel die kleine weiße Kapelle auf dem Berg bei Kastleren. Hier fanden wir auf den vorgelagerten Wiesen büschelweise Adonisröschen, zum großen Teil noch in voller Blüte. An der Kapelle dann erstes Rätselraten um den weiteren Weg. Vor uns ein steiler Abstieg, der hinunter auf einen Waldweg führt. Den gibt es in der Karte aber nicht. Die Wegweisung zeigte zudem in die falsche Richtung. Also wieder zurück bis zur letzten Kreuzung. Später haben wir gesehen, dass es durchaus möglich war, den steilen Weg abzusteigen und dem Waldweg weiter zu folgen.

An der Kreuzung zweigt ein schmaler Pfad rechts ab und es geht gleich steil bergan. Gott sei Dank führt er durch den Wald, so dass wir der direkten Sonne nicht ausgesetzt sind, die ist nämlich schon recht warm. Dabei passieren wir mehrere Doppelgatter, deren Schilder uns darauf hinweisen, diese doch wieder zu schließen, schließlich sollen die Esel nicht weglaufen. Da stellt sich die Frage: welche Esel, wir haben keine gesehen oder meinte man die Wanderer ;-)?

Der Aufstieg zog sich in die Länge und Höhe bis wir Unterems erreichten. Man hätte ja auch die Seilbahn nehmen können, hätte aber sicher nicht so viel Spaß gemacht.
In Unterems gab es dann wieder mehrere Möglichkeiten und wenige Schilder und keine Markierungen. Nach fragen und probieren, wir mussten Richtung Tuminen fanden wir dann den richtigen Weg oder besser gesagt die richtige Straße. Der mussten wir jetzt folgen. Um die Kurve rum, am Ende der Leitplanke zeigt das Wanderschild weiter der Straße entlang. So viel Asphalt, dass gefiel uns gar nicht. Also wieder zurück. Da, wo die Leitplanke aufhört zweigt ein schmaler Pfad nach unten ab. Das könnte es doch sein und war es auch.

Die vielen Höhenmeter, die wir vorher aufgestiegen sind, ging es nun wieder bergab. Erst war der Pfad nur Fußbreit, dann weitete er sich zu einem Fahrweg. Da es auch hier keinerlei Markierung gab, sind wir dem Fahrweg gefolgt, bis es nicht mehr weiter ging. Wir standen auf einer Wiese. Jetzt erst einmal Mittagspause.

Nach dem Verspeisen des mitgebrachten Picknicks wieder zurück. Irgendwo musste doch der Abzweig sein. Und siehe da, am Wegesrand stand ein kleines Tor offen, an dessen Pfosten noch eine schwache wrw Markierung zu sehen war. Das war unser Weg.

Weiter ging es nun abwärts bis wir die Straße erreichten. In spitzem Winkel führt nun der Wanderweg zwischen Bach und Straße entlang, auch wieder in vorteilhaftem Schatten. Zum Schluss landeten wir dann in den Rebbergen, wo die Winzer freundlicherweise den Wanderweg mit den abgeschnittenen Trieben bedeckt hatten. War nicht weiter schlimm, denn der Untergrund war auch sehr unruhig, um nicht zu sagen ziemlich steinig.

Am Ende des Weges waren wir wieder in Turtmann angekommen. Am Morgen hatten wir den Besuch des Wasserfalls ausgelassen, das holten wir jetzt nach. Im Gegensatz zum Bach, in dem es mehr oder weniger nur tröpfelte, führte der Wasserfall ordentlich Wasser, das sich unten in einem schönen Becken fing.

Nach ausgiebiger Besichtigungspause kehrten wir in den Ort zurück. Die Suche nach einem Café war etwas schwierig, die meisten Lokale hatten geschlossen. Also langsam zurück zum Bahnhof, wo wir noch reichlich Zeit bis zur Abfahrt des Zuges hatten. Man muss nicht erwähnen, dass die Züge auch heute wieder mehr als gut gefüllt waren. Die SBB hatte sogar die 1. Klasse von Visp nach Bern als 2. Klasse umgewidmet. So kamen wir doch noch sehr bequem in Bern an.
 
Tour mit Christa, Evi, Marlies, Anna, Kurt, Rosmarie, Bernadette, Daniela

Tourengänger: Mo6451


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden


Geodaten
 35032.gpx aufgezeichneter Track

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»