Hengstschlund - Widdersgrind

Im Wissen, dass sich an diesem 5. April das einzige in dieser Woche für mich mögliche Zeitfenster öffnet, beobachte ich schon einige Zeit zum voraus die Wetterentwicklung und vor allem die Schneeverhältnisse in dieser Region. Da ich mich bisher noch nie in diesem Gebiet bewegt habe, bin ich etwas unsicher, was bereits möglich ist.

Dieser 5. April zeigt sich dann von seiner mässig schönen Seite. Da sich mein Programm am Morgen noch etwas verzögert hat, entscheide ich mich bis zum Fahrverbot zu fahren. Es schneit sogar ein wenig und Märe, Galite, Widdersgrind und Co. zeigen sich jeweils nur kurz. Das mittelmässige Wetter hat auch seine Vorteile; eine Völkerwanderung findet heute definitiv nicht statt. Dem Strässchen folgend, erreiche ich bald Grencheberg. Der sich abzeichnenden Rippe in westlicher Richtung folge ich den teilweise vorhandenen Wegspuren Richtung Grenchegalm. Der kürzlich gefallene Schnee liegt noch, aber man sieht, dass der Frühling unter der feinen Decke bereit ist. Ab Grenchegalm nehmen dann die Schneemengen zu. Die einzelnen Felder bis Hane können aber problemlos umgangen werden. Ab Hane bewege ich mich dann durchwegs auf einer gut tragfähigen Schneedecke bis zum Widdersgrind. Die schlechte Sicht macht die Navigation etwas mühsam (darum T3) und das Aussichtserlebnis ist auch nicht wirklich berauschend. Auf dem Widdersgrind lichtet sich der Nebel ganz kurz Richtung Norden; immerhin.

Nach einer kurzen Pause trete ich den Rückweg wieder an, indem ich meinen Aufstiegsspuren folge. Schliesslich wird auch das Wetter etwas freundlicher.