Osterbesuch im Jura: Gorges de Covatanne und Aiguilles des Baulmes


Publiziert von Seeger , 18. April 2017 um 11:37.

Region: Welt » Schweiz » Waadt » Waadtländer Jura
Tour Datum:16 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 400 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Vuiteboeuf
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Sainte-Croix
Unterkunftmöglichkeiten:www.buvette-alpage.ch
Kartennummer:Swissmap 1:25’000

Die SBB hat eine super Aktion für Begleiter von GA-Fahrern: die Beifahrerkarte. Dazu sagt der Wetterbericht nur gutes Wetter für die Westschweiz zu Ungunsten der Ostschweiz. Und Drittens freut sich meine Frau Gemahlin auf eine fällige Reko-Tour.
Also nichts wie hin! 5 Uhr Tagwache. Gut 3 Stunden lässige Bahnfahrt quer durch die Schweiz und 10 00 Uhr in Vuiteboeuf Gare 589m im Waadtländer Jura.
Vor uns erheben sich die steilen Flanken des Jura. Doch bis an dessen Fuss spazieren wir rund einen Kilometer eben aus zur Kirche und dem Dorf Vuiteboef 590m, welche in einer Senkeliegt und landwirtschaftlich geprägt ist.Seit 1980 hat sich hier die Population wegen dem Wohnsitz der Pendler nach Yverdon verdoppelt.
Der Kantonsstrasse nach Sainte-Croix entlang geht’s durchs Dorf. Dann beginnt das Abenteuer: Nach links hoch steigen wir über den orographisch linken Felswänden des Flusses Baumine durch die Gorges de Covatannes. Schon nach wenigen Metern erheben sich links hoch im Wald alte, massive Steinmauernmit einem Reservoir, welche die Ruine einer Festung von den Herren von Grandson ist und in den Burgunderkriegen zerstört wurde.
Eine fahrbare Naturstrasse durchzieht den unteren Teil der Schlucht. Inmitten des mystischen Schauspiels liegt im Laubwald eine Brätelstelle und das Naturschauspiel und Wahrzeichen der Schlucht: Ein Felsentor.
Immer enger wird es und nur ein Geländer befestigter Fussweg zwingt sich durch die enge Schlucht. Das Rauschen der Baumine und dessen Echo beeindrucken.
Auf einer neuen Eisenbrücke können wir auf die andere Seite wechseln und das Gelände w eitet sich. Durch den Wald nun hinauf in die Lichtung.
Dem gelben Wegweiser und den gelben Rauten folgend geht’s recht happig den Wald hinauf zu einer Naturstrasse. Angenehm wandern wir dieser entlang, unter der St-Croix-Bahn hindurch, und stetig steigend zum Wegweiser von Granit de Procession 1100m.
Richtung Mont-de-Baulmes Pt.1285 erreichen wir den unteren Teil der Aiguilles-de-Baulmes. Im Sommer ist hier das Gasthaus www.buvette-alpage.chsicher eine willkommene Einkehrsmöglichkeit.
Entlang der Abbruchkante der Aiguilles gibt es gesicherte und weniger gesicherte Balkone mit der Möglichkeit, in die wilde Welt der Kletterer Einblick zugewinnen.
Wir schlottern. Und das Mittagsmenü 1 müssen wir kurz über uns ergehen lassen. Nein. Nicht wegen dem Tiefblick, sondern dem grausigen, kalten Wind mit Regen. Spottend erinnern wir uns an die Wettervorhersagen….
Immer noch durchfroren erreichen wir den Punkt Abzweigung Cave Noir 1432m und steigen noch bis zum Einstieg hoch.
Nein – entschieden Nein und nochmals Nein. Wir kehren um und brechen die Tour ab. Über Pt.1246 führt uns der steile Waldweg über Culliairy 1037m zum Gare Sainte-Croix 1066m.
Noch rechtzeitig sind wir im Zug (dank dem einfühlsamen Lokführer) und lassen uns nach Yverdon chauffieren. Dort nach einer kleinen Pause weiter über Zürich ins Appenzellerland. Total rund 3 Stunden.
 
Und die Wetterprognose stimmte: Schnee zuhause. Kein Spotten mehr….nur Kopfschütteln.
 
Der Jura fasziniert mich mit seiner interessanten Geographie. Das Wanderwegnetz wird super gepflegt. Wieder eine Trouvaille!
A bientôt !
 
  

Tourengänger: Seeger


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Kommentare (2)


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Henrik hat gesagt: Deshalb schreibe ich ja auch
Gesendet am 18. April 2017 um 11:50
immer wieder... aus dieser Region, nicht ganz so häufig wie einst.....dafür gelegentlich und schliesse die hügelige Romandie mit ein.

> Wieder eine Trouvaille!

CS

silberquäki

kopfsalat hat gesagt:
Gesendet am 21. April 2017 um 14:58
> 5 Uhr Tagwache. Gut 3 Stunden lässige Bahnfahrt quer durch die Schweiz und 10 00 Uhr in Vuiteboeuf

> ... lassen uns nach Yverdon chauffieren. Dort nach einer kleinen Pause weiter über Zürich ins Appenzellerland. Total rund 3 Stunden.

6 Stunden Zug fahren um 6 Stunden zu wandern! So ergeht es uns aus der Regio Basel leider fast immer!


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