Königsee - Schneibstein mit Abbruch im Carl-von-Stahl-Haus


Publiziert von jagawirtha , 20. April 2017 um 17:55.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:10 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1130 m
Abstieg: 1130 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Berchtesgaden zum Königseeparkplatz auch mit ÖVM möglich
Unterkunftmöglichkeiten:Carl-von-Stahlhaus, ganzjährig geöffnet (Ausn. 24.12.) Schneibsteinhaus nur in den Sommermonaten

Es ist wieder ein Tag, an dem ich nicht so recht in die Gänge komme, was sich auch noch
rächen wird. Aber es ist der letzte richtig schöne Tag der Woche lt. Wetterbericht. Also
starte ich nach dem gemeinsamen Frühstück mit der Frau doch noch nach Berchtesgaden.

Eigentlich komme ich gut vorwärts auf den Landstraßen von Nieder- nach Oberbayern, zum
Parkplatz am Königsee komme ich nach 10.00 Uhr. Im unteren Bereich der Bootsanlege-
stelle ist er schon gut gefüllt. Im oberen Bereich, wo gerne die Wanderer und Seilbahnfahrer 
zum Jenner parken ist nichts los. Wie ich dann gleich sehe, ist die Bahn dem Erdboden
gleich gemacht, eine neue Bahn muss her!

Ich nehme wie immer den Wanderweg Nr. 493, wenn ich vom Königsee aus starte. Bei den
Königsbachalmen zweige ich von diesem ab und folge der Beschilderung zum Schneibstein
und Carl-v-Stahl-Haus. Die Königsbachalm hat ihren Betrieb trotz Osterferien und Schönwet-
ter noch nicht aufgenommen. Schade! Also gehe ich nach einer kurzen Trinkpause weiter
und werde gleich von der Schneelage überrascht. Nach dem Wiesengelände, dort wo der
Wanderweg von der Mittelstation zu den Preisbergalmen kreuzt, liegt teilweise schon Schnee
und das auf einem Eispanzer. Zuletzt hat man immer gelesen, daß der Schnee ab 1800 m
beginnt, nicht aber schon bei 1300 m. Naja, Ausnahmen bestätigen die Regel und in den
Bergen muss man eh mit allem rechnen!

Natürlich waren die Grödel wieder zu hause, doch mit meinen C-Schuhen war es kein
Problem, man hatte guten Halt, außerdem war der Schnee trotz der hohen Temperaturen
nur leicht sulzig. Was mir aber mehr Sorgen machte, war die schnell aufkommende Be-
wölkung und die Dunkelheit der Wolken. Sollte der österreichische Wetterbericht doch wie-
der Recht haben mit seiner Vorhersage? Regenschauer und Gewitter waren für den Alpen-
rand am Nachmittag angekündigt! Schon vor Erreichen des Carl-von-Stahl-Hauses hatte
ich den Anstieg auf den Schneibstein begraben. Die Wetterlage wurde mir zu unsicher.

Also wurde die Mittagspause in der Hütte etwas ausgedehnt und um ein Weizenbier ver-
längert. Auf der Hütte war nichts los, wir waren nur zu zweit, später kam noch ein Pärchen,
das ich im Aufstieg überholt hatte. Den Ausfall der Kabinenbahn zum Jenner spürt man
sehr. Mir ist es grundsätzlich zwar lieber wenn nicht so viel los ist, der Pächter der Hütte
und die Angestellten müssen aber davon leben!

Nach über einer Stunde breche ich aber wieder auf und starte einen Wettlauf mit dem
herannahenden Gewitterregen. Trotz der Wetterverschlechterung kommen mir mehrere
Wanderer und Uraluber mit unpassender Bekleidung und Schuhen entgegen. Schon
kurz unterhalb der Königsbachalm fallen erste Regentropfen, die aber wieder weniger
werden. Der Watzmannstock wurde schön langsam von den Regenwolken verschlungen
und man konnte die Minuten zählen, bis der Regen im Tal einsetzt. Ich schaffte es aber
noch trocken zum Auto.

Fazit - fast alles richtig gemacht und wieder dazu gelernt.


Tourengänger: jagawirtha


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