Hoher Kranzberg, ein aussichtsreicher Zwerg neben den Riesen


Publiziert von klemi74 , 13. April 2017 um 18:46.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Wetterstein-Gebirge
Tour Datum:13 April 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mittenwald, parken muss man bei irgendeinem Anwohner vor dem Grundstück, da die Parkplätze im Ortgebiet nur eine Parkdauer von 3h erlauben - gibt's keine Wanderer in Mittenwald?

Mal so vorneweg: in letzter Zeit habe ich mich mehrfach über das Wetter beschwert, heute hingegen gab es dazu keinen Grund: zwar war es nicht mehr so schön warm wie in den vergangenen Tagen, wenn ich aber auf die Vorhersagen für das bevorstehende Osterwochenende schaue, habe ich absolut noch Glück - also los!

In Mittenwald habe ich mir in der Nähe des recht zentral gelegenen Dekan-Karl-Platzes einen freien Stellplatz am Straßenrand gesucht und dann ging es durch die Wettersteinstraße in Richtung Lautersee. Ich habe mich dabei nicht an der breiten Straße orientiert, sondern bin durch das Laintal mit kleinem Wasserfall und kurzem klammartigen Abschnitt gegangen. Nach einem Steilstück durchwandert man ein flaches Tälchen und schon ist der Lautersee erreicht.
Trotz Wirtschaft und Hotel ist nicht viel los, dennoch ging's gleich weiter in Richtung Ferchensee, zu dem es auf der breiten Schotterpiste auch nicht weit ist. Kurz nach dem See zweigt dann der Anstieg zum Hohen Kranzberg ab. Der breite Steig ist hervorragend ausgebaut, steilere Rampen und flachere Passagen wechseln sich wiederholt ab. Man wandert durch schönen Bergmischwald, der nicht nur durch viele Fichten, sonder auch durch Weißtannen, Buchen und - im unteren Bereich - Kiefern geprägt wird. Kurz vor dem Gipfel erreicht man freies Gelände und sieht den Pavillon auf dem höchsten Punkt schon aus einiger Entfernung - nur um festzustellen, dass der Pavillon ein kleines Hüttchen ist. Oben bin ich recht froh, dass das Kranzberghaus noch Urlaub hat, so habe ich Weißbier und dazugehöriges Glas wenigstens nicht umsonst nach oben getragen...
Im Abstieg folge ich kurz dem Weg in Richtung Wildensee, biege aber, da die wilden Luder längst nicht mehr dort sind, bald auf einen unmarkierten Steig ab, der durch grasiges Gelände zur Skipiste und dann auf dieser zum Wirtshaus St. Anton führt. Dort gibt es einen Kaffee und danach den gelegentlich unangenehm steilen Abstieg auf der Schotterstraße hinab nach Mittenwald. Durch den schönen Ort sind es noch einige Minuten Gehzeit zum Auto, dann ist die heutige Tour auch schon wieder Geschichte.

Fazit:
Zugegeben, die hier vorgestellte Runde ist nicht gerade originell und auch der alpine Anspruch hält sich in äußerst engen Grenzen - trotzdem ist die kleine Runde oberhalb von Mittenwald absolut lohnend und jetzt in der Übergangszeit sogar relativ ruhig.

Gehzeiten:
Zum Ferchensee 50min
Zum Gipfel 45min
Abstieg 1h

Tourengänger: klemi74


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