Von Kaiserstuhl nach Lungern (via Ankenhubel - Feldmoos); Infos zum Lungernsee


Publiziert von johnny68 , 30. März 2017 um 17:23.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:30 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-OW   Hagleren und Giswilerstöcke 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 850 m
Strecke:Kaiserstuhl - Ankenhubel - Feldmoos - Obsee - Lungern Bahnhof

Für die Strecke von Kaiserstuhl nach Lungern hat man, wenn man dem See entlang geht, höchstens 3/4 Stunden. Ich machte einen kleinen Umweg von 3 Stunden über den westlichen Grat zwischen Lungernsee und dem Gebiet Fluonalp/Dundelegg, d.h.den Äschligrat. Ich bestieg den "Ankenhubel", einen kleinen Gipfel auf diesem Grat und ging dann via die Alp Feldmoos durch den Birchenwald und südlich der Dundelbachfälle den steilen Waldweg hinunter nach Lungern Obsee, an der neuen Luftseilbahnstation vorbei ins Dorf Lungern und schliesslich zum Bahnhof, der oberhalb des Dorfes liegt.

Diese morgendliche Wanderung verläuft, wenn man einmal etwas Höhe gewonnen hat, an der Sonne. Lungern und der Lungernsee liegen lange im Schatten des Güpfi und des Höh Grats. Erst gegen 10 Uhr erscheint Ende März auch im Dorf die Sonne.

Der Lungernsee (Quelle: Wikipedia)

Der Lungernsee hat eine interessante Geschichte. Er ist eigentlich ein Natursee, der um die Jahrhundertwende 18./19. Jahrhundert abgesenkt wurde, um mehr Land zu gewinnen (180 Hektaren Weidland). Die Kote wurde mittels eines Stollens von 675 m auf 657 m gesenkt. Ein Jahrhundert später kam man wegen der Elektrizitätswirtschaft auf die Idee, den See wieder aufzustauen, um ein Kraftwerk zu betreiben. Der See wurde in 2 Etappen auf 687,5 m aufgestaut.

Der Lungernsee wird seit der Aufstauung 1921 zur Elektrizitätsgewinnung genutzt. Nach 190 Metern Nettogefälle treibt das Wasser des Stausees in Giswil drei Turbinen an, die Strom für das öffentliche Stromnetz und zum Betrieb der Zentralbahn erzeugen. Eine vierte Turbine turbiniert das Wasser der Melchtäler im sogenannten Gegendruckbetrieb resp. Siphonbetrieb in den Lungernsee. Aufgrund des geringeren Zuflusses im Winter sinkt der Wasserstand im Lungernsee bis zu 40 Meter ab und steigt im Frühjahr mit der Schneeschmelze wieder an.
 
Im Konzessionsvertrag für das Elektrizitätswerk Obwalden (EWO) ist festgelegt, dass der Seepegel zwischen 648,74 und 688,74 Meter liegen muss, wobei in den Sommermonaten ein Pegel zwischen 687,50 und 688,50 Meter einzuhalten ist. Bei einer Verletzung der Pegel muss das Elektrizitätswerk Obwalden eine Busse bezahlen.



Tourengänger: johnny68


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