Mallorca - Insel- und Städtetrip


Publiziert von alpstein , 26. März 2017 um 10:16.

Region: Welt » Spanien » Balearische Inseln
Tour Datum:23 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 

Ein Kurzurlaub liegt hinter uns. Diffuse Wetterprognosen für die Alpen haben uns Last Minute über Zürich nach Mallorca verschlagen. Die zur Verfügung stehenden Tage nutzten wir, um seit längerem wieder einmal die Insel zu erkunden. Wanderutensilien hatten wir bewusst zuhause gelassen.  Was wir gesehen haben, macht aber durchaus Lust, Mallorca mal für einen Wanderurlaub in Betracht zu ziehen.

Die Playa de Palma entspricht normalerweise nicht unseren Vorstellungen von einem Urlaubsziel. Nicht nur für den Besuch vom Bierkönig, sondern insbesondere für einen Kurzaufenthalt liegt sie aber angesichts der kurzen Transferzeiten geradezu ideal. Im günstigsten Fall hat man das Hotel vom Flugplatz schon in einer Viertelstunde erreicht. Sieht man vom regen Verkehr rund um Palma mal ab, ist die Anbindung an die verschiedenen Inselregionen optimal. Der öffentliche Verkehr mit Bussen ist auch gut ausgebaut.

Von unserem letzten Besuch auf Mallorca hatten wir die wilde Nordküste in eindrücklicher Erinnerung. Gebirgsstraßen, Pässe, tiefe Täler und Schluchten sowie einsame Dörfer in einer friedlichen Landschaft trifft man dort an. Immer wieder laden tolle Aussichtspunkte hoch über dem Meer dazu ein, sich die Beine zu vertreten und die Tiefblicke auf das Meer und die umliegende Bergwelt zu bewundern. Entlang der Küstenstraße sind auch zahlreiche Ausgangspunkte für Wanderungen in der Serra Tramuntana anzutreffen.

Mallorca, die grüne Insel, ginge für die jetzige Zeit auch als Überschrift durch. Ein üppiges Grün prägte inselweit das Bild. Verhältnisse wie man sie sonst eher für Irland erwartet. Die recht schroffe und felsige Serra Tramuntana bildet einen eindrücklichen Kontrast. Der Gebirgszug wurde von der UNESCO nicht zu Unrecht 2011 zum Welterbe erklärt. Im herrlichen Schrattenkalk sollte es doch auch schöne Kraxeltouren geben. Stellvertretend für andere haben zuletzt quacamozza hier und Felix da aus der Region berichtet.

Besonders hat uns Sa Calobra beeindruckt. Nach Überquerung eines 682 m hohen Passes erreicht man den aus wenigen Gastrobetrieben bestehenden Ort  am Meer über eine ca. 12 km lange Serpentinenstraße. Unsere Bewunderung galt auch den unzähligen Radsportlern, welche sich hier später auch wieder hinaufquälen mussten. Überhaupt waren Heerscharen von ihnen auf den Straßen Mallorcas unterwegs, um sich konditionell auf die Sommersaison vorzubereiten.

In Sa Calobra war jahreszeitlich bedingt fast nichts los. Hohe Felswände ragen aus dem türkisfarbenen Wasser. Plätze auf den Sonnenterrassen der Restaurants waren frei wählbar. Über zwei Tunnel erreicht man den nicht weit entfernten Ausgang vom Torrent de Pareis. Die Schlucht lässt sich auch zwischen Escora und Sa Calobra erwandern.

Kap Formentor war unser Ziel am Tag danach. Im nordöstlichsten Teil der Insel gelegen, meint man an das Ende der Welt zu kommen. Steile Klippen ragen über 200 m aus dem Meer. Auch hier am Faro war, der frühen Jahreszeit geschuldet, am Vormittag so gut wie nichts los. Nach einem kurzen Abstecher zu einem Aussichtspunkt haben wir bei einem Kaffee den Blick auf das Meer und die Bergwelt genossen. Ein Besuch von Alcudia an der Nordostküste rundete den Besuch in diesem Teil der Insel ab. Die von einer gut erhaltenen Befestigungsmauer umgebene Altstadt ist wirklich sehenswert.

Palma de Mallorca wird im Reiseführer als schönste Stadt am Mittelmeer beschrieben. Ihren Besuch hatten wir uns für den angekündigten Regentag aufgehoben. Der Regen kam auch wie „versprochen“, was mit geeigneten Utensilien ausgestattet aber kein Problem war. Die Kathedrale, der Königspalast oder der Pl. Major, sind einige der Orte, die man gesehen haben sollte. Vom Regen ließen wir es uns auch nicht nehmen, nach einigen zurückgelegten Stadtkilometern noch über die unendlich scheinende Uferpromenade, unterbrochen durch ein Mittagessen, in ca. 2 Std. und 11,5 km zum Hotel zurückzulaufen.

Fazit: Der Kurzaufenthalt hat gehalten, was wir uns von ihm versprochen hatten. Mallorca ist viel mehr als nur der „Ballermann“. Der überwiegende Teil der Insel ist ländlich geprägt und die Serra Tramuntana macht Lust darauf, dort auch mal die Wanderschuhe zu schnüren. 


Tourengänger: alpstein, Esther58
Communities: Citytrip


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (4)


Kommentar hinzufügen

Menek hat gesagt:
Gesendet am 26. März 2017 um 12:03
Belle le foto, soprattutto quelle fatte dall'aereo. E bravo a riconoscere le cime! Tchuss

alpstein hat gesagt: RE:
Gesendet am 26. März 2017 um 14:07
Molto grazie, Menek :-)

Felix hat gesagt: Serra Tramuntana
Gesendet am 27. März 2017 um 10:32
unbedingt ins Auge fassen ;-)

besten Dank auch für die super Verlinkung mit unseren Touren!

liebe Grüsse euch beiden

Felix

übrigens weilt jetzt gerade Freudenjuz auf Mallorca ...

alpstein hat gesagt: RE:Serra Tramuntana
Gesendet am 27. März 2017 um 18:54
Besten Dank und liebe Grüße zurück

euch beiden!

Hanspeter



Kommentar hinzufügen»