Abgschütz 2263m - Hohmad 2441m
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Erneut bin ich auf der Melchsee-Frutt unterwegs. Der Grund ist derselbe wie letzte Woche: jede Menge schneesichere Touren, die auch bei heiklen Bedingungen machbar sind. Und dieses Mal komme ich sogar ohne grösseren Flachlauf durch, sonst ein (nicht so) kleiner Wermutstropfen im Gebiet.
Um dem grossen Ansturm an diesem prächtigen Samstag zu entgehen, fahre ich frühzeitig zur Stöckalp. Und wie beim letzten Mal fährt auch heute die erste Gondel zur Melchsee-Frutt (1902m) noch vor dem Fahrplan. Oben herrscht bereits prächtiges Frühlingswetter mit kaum Wind. Mein erstes Ziel, der Abgschütz, liegt von hier bereits zum Greifen nah. Kein Wunder, es sind gerade mal 2.7km Luftlinie und 360 Höhenmeter. Wo genau man die Ebene rund um den Blausee überquert, spielt keine Rolle. Bei heiklen Verhältnissen umgehe man aber die Ostflanke des Hochstollens grosszügig. Eindrückliche Lawinenkegel zeugen von der prekären Situation diese Woche.
Der Kessel Richtung Abgschütz verengt sich zunehmend und steilt vorübergehend auf gut 30° auf. Aus welchen Gründen auch immer hatte ich die Harscheisen zuhause gelassen. Ein Fehler, denn nach dem warmen Vortag ist die Unterlage hart gefroren. So eiere ich mich irgendwie den kurzen Steilhang hoch. Alpinistisch ist der Abgschütz (2263m) absolut unbedeutend, nur ein Narr würde hier von Gipfel sprechen. Doch die Aussicht ist durchaus lohnend, im Westen zeigen sich sogar die Eigernordwand und der Brienzersee. Doch zu begeistern vermag vor allem das Mikropanorama mit Haupt, Hochstollen, Titlis, Wendenstöcken, Huetstock, Wandelen etc.
Für eine prächtige Sulzabfahrt ist es noch zu früh, trotzdem hat sich auf der harten Unterlage bereits ein Schäumchen gebildet. Unten in der Ebene hingegen sind die warmen Temperaturen der Vortage unverkennbar, Regenrillen noch und nöcher - und das auf knapp 2000m. Ich passiere den Melchsee direkt an seinem Nordufer und folge dann der Langlaufloipe ostwärts Richtung Tannalp. Am besten verlässt man diese wieder auf Höhe Bonistock, um Richtung Chringen (2152m) hochzusteigen. Die Harscheisen vermisse ich hier noch dringender als zuvor, denn die obersten Zentimeter an diesem Südhang sind mittlerweile aufgeweicht und man gerät ständig ins Rutschen. Am Sattel selber findet man teils eindrückliche Wechten vor, so auch heute. Doch häufig haben Schneeschühler schon Vorarbeit geleistet (markierte Route) und einen Durchschlupf freigeschlagen. So kann ich zu Fuss problemlos die wenigen steilen Meter hochsteigen.
Mit weiterem Unbill ist ab hier nicht zu rechnen, man folgt offensichtlich einfach dem sanften Rücken bis zum Hohmad (2441m). Persönlich würde ich diese Route bei fast allen Verhältnissen begehen. Meist startet man zudem von der Bergstation Bonistock, womit sich die ohnehin bescheidene Tour nochmals verkürzt und die Chringen umgangen werden. Kurzum, die perfekte Schnuppertour! Gar nicht bescheiden präsentiert sich hingegen die Aussicht. Hier oben wurde wohl schon mancher Neuling mit dem Tourenvirus infiziert. Angesichts dessen und den milden Temperaturen gönne ich mir eine stündige Mittagsrast; selbstredend nicht alleine, aber auch nicht überlaufen. Am Rotsandnollen hingegen sind grössere Gruppen unterwegs. Wobei anzumerken bleibt, dass die beliebte Talabfahrt zur Stöckalp (1073m) aufgrund Schneemangels nicht mehr möglich ist. Dieses Problem haben Hohmad-Besucher nicht. Denn nach der Abfahrt zurück in die Chringen, quert man zur Skipiste und kann schneesicher zu Tale brausen.
Zeiten
1:10 Abgschütz
2:00 Hohmad
0:20 Stöckalp
Um dem grossen Ansturm an diesem prächtigen Samstag zu entgehen, fahre ich frühzeitig zur Stöckalp. Und wie beim letzten Mal fährt auch heute die erste Gondel zur Melchsee-Frutt (1902m) noch vor dem Fahrplan. Oben herrscht bereits prächtiges Frühlingswetter mit kaum Wind. Mein erstes Ziel, der Abgschütz, liegt von hier bereits zum Greifen nah. Kein Wunder, es sind gerade mal 2.7km Luftlinie und 360 Höhenmeter. Wo genau man die Ebene rund um den Blausee überquert, spielt keine Rolle. Bei heiklen Verhältnissen umgehe man aber die Ostflanke des Hochstollens grosszügig. Eindrückliche Lawinenkegel zeugen von der prekären Situation diese Woche.
Der Kessel Richtung Abgschütz verengt sich zunehmend und steilt vorübergehend auf gut 30° auf. Aus welchen Gründen auch immer hatte ich die Harscheisen zuhause gelassen. Ein Fehler, denn nach dem warmen Vortag ist die Unterlage hart gefroren. So eiere ich mich irgendwie den kurzen Steilhang hoch. Alpinistisch ist der Abgschütz (2263m) absolut unbedeutend, nur ein Narr würde hier von Gipfel sprechen. Doch die Aussicht ist durchaus lohnend, im Westen zeigen sich sogar die Eigernordwand und der Brienzersee. Doch zu begeistern vermag vor allem das Mikropanorama mit Haupt, Hochstollen, Titlis, Wendenstöcken, Huetstock, Wandelen etc.
Für eine prächtige Sulzabfahrt ist es noch zu früh, trotzdem hat sich auf der harten Unterlage bereits ein Schäumchen gebildet. Unten in der Ebene hingegen sind die warmen Temperaturen der Vortage unverkennbar, Regenrillen noch und nöcher - und das auf knapp 2000m. Ich passiere den Melchsee direkt an seinem Nordufer und folge dann der Langlaufloipe ostwärts Richtung Tannalp. Am besten verlässt man diese wieder auf Höhe Bonistock, um Richtung Chringen (2152m) hochzusteigen. Die Harscheisen vermisse ich hier noch dringender als zuvor, denn die obersten Zentimeter an diesem Südhang sind mittlerweile aufgeweicht und man gerät ständig ins Rutschen. Am Sattel selber findet man teils eindrückliche Wechten vor, so auch heute. Doch häufig haben Schneeschühler schon Vorarbeit geleistet (markierte Route) und einen Durchschlupf freigeschlagen. So kann ich zu Fuss problemlos die wenigen steilen Meter hochsteigen.
Mit weiterem Unbill ist ab hier nicht zu rechnen, man folgt offensichtlich einfach dem sanften Rücken bis zum Hohmad (2441m). Persönlich würde ich diese Route bei fast allen Verhältnissen begehen. Meist startet man zudem von der Bergstation Bonistock, womit sich die ohnehin bescheidene Tour nochmals verkürzt und die Chringen umgangen werden. Kurzum, die perfekte Schnuppertour! Gar nicht bescheiden präsentiert sich hingegen die Aussicht. Hier oben wurde wohl schon mancher Neuling mit dem Tourenvirus infiziert. Angesichts dessen und den milden Temperaturen gönne ich mir eine stündige Mittagsrast; selbstredend nicht alleine, aber auch nicht überlaufen. Am Rotsandnollen hingegen sind grössere Gruppen unterwegs. Wobei anzumerken bleibt, dass die beliebte Talabfahrt zur Stöckalp (1073m) aufgrund Schneemangels nicht mehr möglich ist. Dieses Problem haben Hohmad-Besucher nicht. Denn nach der Abfahrt zurück in die Chringen, quert man zur Skipiste und kann schneesicher zu Tale brausen.
Zeiten
1:10 Abgschütz
2:00 Hohmad
0:20 Stöckalp
Tourengänger:
Bergamotte
Communities: Skitouren
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