Versuch Poncino della Croce im Schnee abgebrochen


Publiziert von chaeppi Pro , 10. März 2017 um 10:52.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum: 9 März 2017
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Tamaro-Lema 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 1350 m
Strecke:12.3 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB Cadenazzo - Bus Quartino, Chiesa
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus Vira (Gambarogno) Paese - Cadenazzo SBB
Kartennummer:Swissmap 25

Das Frühlingswetter im Tessin animierte für eine Wanderung auf den Poncino della Croce den ich letzmals vor vier Jahren besuchte. Vom Talboden aus konnte man ausmachen dass der Gipfel noch etwas eingezuckert ist, jedoch rechnete ich nicht mit der Menge Schnee die ich dann mit zunehmender Höhe antraf.

Von der Bushaltestelle Quartino Chiesa hoch ins Dorfzentrum wo man auf die Wanderwegweiser trifft. Der Weg zum Poncino della Croce ist dort beschriftet. Anfänglich ziemlich steil führt der im dichten Laub nicht immer gut sichtbare Pfad hinauf nach Al Sasso. Die stark verblichenen Markierung die man gelegentlich sieht haben Seltenheitswert. In Al Sasso flacht das Gelände merklich ab und der nun gut sichtbare Weg führt mehr oder weniger entlang der Höhenkurve bis kurz nach Bruno. Dort beginnt dann der gut markierte Pfad via Campei hoch nach Monti di Vira. Auf dieser schönen Aussichtsterasse legte ich eine erste Pause ein.

Weiter auf gutem Weg hoch nach Monti di Vira di Sopra. Bald danach gelangt man in den Wald wo ich dann ab etwa 1100m auf den ersten Schnee traf. Mit zunehmender Höhe nahm auch die Schneemenge merklich zu. Spuren waren keine vorhanden. Vielfach bin ich bis über die Knie im Schnee eingebrochen. In diesen stellenweise recht abschüssigen Hängen wurde das ganze Vorhaben immer mühsamer. An einzelnen Stellen dürfte ein Ausrutscher im Schnee nur schwer zu bremsen sein. Ohne die nötige Ausrüstung wurde mir das Ganze mit der Zeit zu heikel. Bei knapp 1300m beschloss ich die Wanderung abzubrechen. Weit wäre es nicht mehr gewesen, aber das Risiko war mir zu gross. Schwer fiel mir der Entscheid nicht da ich ja früher schon auf dem Gipfel war.

Vorsichtig folgte ich meinen Aufstiegsspuren zurück. Im Abstieg war es eher noch mühsamer als im Aufstieg da der Schnee vielfach talwärts rutschte. Unglücklich war ich nicht als ich wieder auf dem schneefreien Wanderweg absteigen konnte. Von Monti di Vira folgte ich dem schön angelegten Wanderweg hinunter nach Vira. Dort reichte es noch für eine ausgiebige Pause in einer Gartenbeiz direkt am Ufer des Lago Maggiore.

Bei schneefreien Bedingungen ist die Wanderung auf den Poncino della Croce eine recht einfache Angelegenheit. Bei den momentanen Temperaturen im Tessin dürften sich die Bedingungen in den nächsten Tagen sicher um einiges bessern.

Tourengänger: chaeppi
Communities: Ticino Selvaggio


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