Rheintaler Inselberge – Der Blattenberg und seine Burgruine


Publiziert von Seeger , 21. Februar 2017 um 21:16.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 5 Februar 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 218 m
Abstieg: 218 m
Strecke:3.55km: Parkplatz 430m – Burgruine Blatten 454m – Blattenberg 551m – Blattenberg 549m – Oberberg 530m – Güetli 437m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auto: Parkplatz unterhalb der Burgruine Blatten cff logo Oberriet
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Kartennummer:Swissmap 1:25'000

Sicher gibt es wenige Gegenden, welche ihre Besiedlungsgeschichte bis 8000 v. Chr. mit archäologischen Grabungen dokumentieren können. Die archäologische Sensation gelang 2011 ganz in der Nähe des Blattenberges.
Wer von Oberriet auf die Autobahn fährt, sieht zur Rechten diesen Inselberg mit seinem Nordabbruch, dem Blattenfels. Ganz östlich liegt die Burgruine Blatten majestätisch rund 50m über dem Rheintal auf einem Sporn und ganz westlich befindet sich der "Hirschensprung" , ein Einschnitt mit der Kantonsstrasse.
Burg und Dörfer Kriessern, Montlingen, Oberriet und Rüthi hatten eine bewegte Zeit zwischen dem Deutschen König, Kloster St. Gallen, Eidgenossenschaft, Freistaat, Kanton Säntis (Appenzeller und Rheintaler zusammen!!! Nur 5 Jahre zum Glück) schliesslich ab 1803 zum Kanton St. Gallen. Erstaunlich lange hatte sich die Burg Blatten – nach 1229 erbaut – als Sitz der jeweiligen Herrschaft (u.a. Rudolf von Ramschwag) erhalten, bis sie von den Truppen Napoleons 1798 zerstört wurde.

Vom Parkplatz 430m steige ich über eine Treppe zum Plateau der Burgruine Blatten 454m. Im Sommer führt der Skiclub Oberriet eine Besenbeiz und bietet sogar einen Saal für Gruppen an. Etwas weiter oben ist die Ruine mit dem sehr gut konservierten Wachtturm zu besichtigen, inklusive Innern.
Meine Wanderung führt im Blattenwald über verschiedene markierte Wege und einem Vita-Parcours zum Blattenberg 551m – Blattenberg 549m.
Nun beginnt der spannendste Teil:  Entlang der Westkante – ein Felsabbruch gegen den Hirschensprung (direkt 100m oberhalb der Kantonsstrasse)führt ein nicht immer eindeutiger Pfad, der Rückweg der Free-Stile-Kletterer. So richtig nach meinem Gusto. Legföhren wie tausend Meter weiter oben im Alpstein und einmalige Blickwinkel. Oberberg 530m umrunde ich und erreiche den unteren Waldrand, von wo mit einiger Improvisation der „gescheiteste“ Weg nach Güetli 437m aufgrund der Karte gefunden werden kann.
Wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Weitere Rheintaler Inselberge:
Rheintaler Inselberge – Der Kummenberg zwischen Koblach und Götzis (A)
Räuberburg im St. Galler Rheintal – Ruine Wichenstein und Semelenberg

Tourengänger: Seeger


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