Meinradstag Einsiedeln: Tour mit "Ehemaligen" aufs Spital


Publiziert von Felix , 24. Januar 2017 um 12:26. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:21 Januar 2017
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alptaler Berge   CH-SZ 
Aufstieg: 700 m
Abstieg: 700 m
Strecke:Gross, Ebenau - Chalberweidli - P. 996 - Ijenschatten - P. 1048 - Ober Tries - Kreuz Bögliegg - Bögliegg - Spital > Gross, Ebenau
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW via Gettnau und Wolhusen nach Malters, Emmenbrücke und Autobahn Emmen-Süd - Schwyz, Rothenthurm und Biberbrugg nach Gross
Zufahrt zum Ankunftspunkt:PW ab Gross nach Einsiedeln - Bennau - Rothenthurm - Sattel - Steinerberg und Autobahn Goldau - Emmen-Süd, Malters > Wyssachen
Kartennummer:1132 - Einsiedeln, 1152 - Ibergeregg

Bei Kaffee (und Gipfeli) treffen wir uns alle im Seeblick in Gross, Ebenau - ein strahlender Wintertag wie aus dem Bilderbuch ist uns beschieden für die zur Tradition gewordene Meinradstour - heute exakt am Tag des Einsiedler „Heiligen"! Erst wandern wir im Sonnenschein übers schneebedeckte Strässchen Richtung Entenbach bis kurz vor den zugefrorenen und verschneiten Grossbach, danach an dessen linken Ufer weiter zur kleinen Brücke, welche uns nun in den breit gepfadeten Schneeschuhtrail entlässt. Ungefähr auf der Höhe der Rämpelensäge erfreuen uns die eisverzierten Karden; wenige Meter später legen wir, vor einer weiteren kleinen Brücke - noch an der Sonne - die Schneeschuhe an; geht’s ab hier doch länger im Schatten der Seichtenflue weiter.

 

Wie wir kurz darauf die Brücke nahe P. 938 (die Strasse führt über Chälen nach Einsiedeln) überquert haben, kommt uns ein Schneeschuhläufer entgegen und fragt uns, ob wir eine Sonnenbrille gefunden hätten. Haben wir nicht - verweisen ihn jedoch darauf, dass er sie über der Mütze aufgesetzt habe; das Amüsement ist allerseits sehr gross …

Auf der (gepfadeten, nicht jedoch schwarz geräumten) Strasse, welche die Alpen des Grossen Runs erschliesst, wandern wir nach Chalberweid; während die fünf Frauen darauf auch weiter verbleiben, wähle ich den dem Grossbach entlang führenden Wander- und Schneeschuhweg - einiges romantischer mit den Eiskaskaden an den Bachverbauungen, dafür etwas mühsamer zu begehen wegen tiefer Fuss- und Hufspuren …

Ab der schönen Holzbrücke bei P. 996 schliesse ich mich wieder dem Quintett an; so erreichen wir gemeinsam Ijenschatten, wo nun der längere, steile, Teil unserer Tour beginnt.

 

Meist wenig westlich vom Sommerweg steigen wir im Hang den vorhandenen Spuren entlang hoch; sogleich wird deutlich, wie viel lockerer Schnee hier liegt - und wie fein der Abstieg (dann an der Sonne) auf dieser nordwestlich ausgerichteten Flanke sein muss. Oberhalb der (rechts liegen lassenden) Alp Unter Tries holen wir etwas weiter nach Westen aus und erreichen die Alp Ober Tries sowie, nach einer kurzen steileren Stufe, die Wegverzweigung und Wegweisertafel auf 1293 m, wo wir eine kurze Verpflegungspause abhalten.

Nach noch gemächlichem Weiterschreiten folgt anschliessend die happigste Aufstiegspassage; die vorhandene Spur ist zudem sehr sportlich-direkt angelegt, so dass wir auch im schattigen Steilhang leicht ins Schwitzen geraten - und dies umso stärker, wie wir beim Übergang in die von der Sonne beleuchtete  Mulde unterhalb des Kreuzes der Bögliegg hinaustreten. Wir können hier beobachten, wie sich eine überaus grosse Gruppe, vom Hummel herkommend, doch eher mühsam durch die Westflanke unterhalb von P. 1498 durch den hier meist abgestorbenen Wald durchkämpft. Uns hingegen beflügelt die Sonne, so dass wir - bei leicht reduzierter Hangneigung alsbald zum „Vorgipfel“, wie schliesslich einfach, d.h. beinahe flach, zur Bögliegg selbst, gelangen - bereits hier eröffnet sich ein prächtiges Panorama, und unser Gipfelziel ist (endlich) in Greifweite gerückt.

 

Unweit der Alphütte bestaunen wir die nahe vor uns aufragenden Wägitaler Gipfel sowie auch entfernte Bergmassive wie Alpstein und Glärnisch, bevor wir in die Senke absteigen und den finalen Gipfelhang in Angriff nehmen - und dann stehen wir oben auf Spital (zusammen mit der vor uns eingetroffenen Grossgruppe und stets mehr hinzukommenden Tourengängern. Ein fantastischer Bergtag, welcher uns hier auch den Blick zu den Urner Gipfeln erlaubt - und uns sehr gemütlich und zufrieden rasten lässt.

 

Genuss pur ist unser anschliessender Rückweg - trotz der doch sehr verfahrenen und verspurten Hänge; doch immer wieder lassen sich grössere unberührte Tiefschneeflächen ausmachen, durch welche wir voller Freude absteigen; nun auch von mehr Sonne beschienen, was der Pulverqualität indes keinen Abbruch tut.

Nach Ijenschatten schliesse ich mich auch den Damen resp. der Strassenvariante an; so streben wir via Chalberweid wieder zur Brücke vor P. 938 zu, und wechseln hier zur andern Uferseite des Grossbaches über.

 

Auf derselben Route wie vormittags kehren wir zurück nach Gross, Ebenau, wo wir im Seeblick noch einmal einkehren - und der immensen Blechlawine zuschauen, welche allmählich das Skigebiet Hoch-Ybrig entlässt - in welche wir uns später auch einreihen müssen; allerdings nur bis Birchli; hier wählen wir die Route über Einsiedeln und Schnabelsberg nach Rothenthurm …

 

unterwegs mit Brigitte, Conni, Michèle und Silke - hat sehr viel Spass bereitet, aufs nächste Mal! 


Tourengänger: Ursula, Felix
Communities: Schneeschuhtouren


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