auf der Suche nach dem Vollmond - (ohne Schneeschuhe) auf die Brestenegg


Publiziert von Felix , 19. Januar 2017 um 12:25. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Oberaargau
Tour Datum:13 Januar 2017
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Aufstieg: 430 m
Abstieg: 430 m
Strecke:Ersiwil, Haltestelle - Müli - Müliberg - Hinderdorf - Südere - Flühmatterhaus - Spissachen - P. 810 - Santimmer - Obergeisshof - P. 1021 - P. 1064 - Alpwirtschaft Brestenegg - (Schilt) - P. 1023 - Bettler, P. 1021 - (P. 1004) - Vorhölzli - Sägel - P. 839 - P. 802 - Hinderdorf > Eriswil, Haltestelle
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW nach Eriswil
Kartennummer:1148 - Sumiswald

Schneefall (also kein Vollmond) und stürmischer Wind (bis ~ 70 km|h) war für die heutige Schneeschuh-Vollmondwanderung prognostiziert - so konnten wir keine „beleuchteten“ Wegstrecken erwarten, und die Schneeschuhe gleich in den Autos zurücklassen; hatten wir doch am Nachmittag bei einer Rekognoszierungstour festgestellt, dass die gewählte Route gut ohne machbar wäre.

 

Trotz wenig verheissungsvoller Wetteraussichten läuft ab Eriswil, Haltestelle, bei hier erträglichen Windbedingungen und nur leichtem Schneeflöckeln, ein stattliche Anzahl von Clubangehörigen los - in Santimmer werden einige mehr dazu stossen. Von den Strassenlampen erhellt, marschieren wir durch Müli durch, am Müliberg und Schwändibach vorbei, nach Hinterdorf; hier folgen wir der von nur wenigen Autos benutzten Strasse via Südere, Flühmatterhaus nach Spissachen, wo von der Ahornstrasse die nun nicht mehr beleuchtete Fahrstrasse Richtung Schwende abzweigt. Unschwierig laufen wir an P. 810 vorbei ins Tal hinein bis auf die Höhe 834 m; hier beginnt der doch steile Aufstieg auf dem zugeschneiten ruppigen Fahrweg zu Thömus Hof auf Santimmer - unser Clubkamerad hatte sich bereiterklärt, uns hier mit Glühwein zu empfangen, wenn wir denn diese kleine Abweichung von der geplanten Route in Kauf nehmen würden …

 

Nach der gemütlichen Pause (an der Wärme) geht’s alsbald im Wald Dürrschwändi, erst auf einem Fahrweg, nachher weglos - doch von Ursula und mir heute Nachmittag vorgespurt - nordöstlich des Hofes Untergeisshof hoch bis zur Lichtung bei der ehemaligen Zahlstelle für die Ahornzufahrt.

Ab hier geht’s auf der Strasse erst flacher - und einfach, meist auch ohne die Stirnlampen zu verwenden - weiter, zuweilen sogar mit Blick zum Sternenhimmel, bis zum Anwesen Obergeisshof. Bis 1993 ist auf der LK ein Skilift eingezeichnet, welcher vom Talboden (das Häuschen ist noch ersichtlich, auf 851 m) bis zum markanten Einzelbaum westnordwestlich des besagten Hofes führte. Etwas steiler leitet nun die Strasse ab P. 1021 via P. 1064 zum  Ahornalp - Bergrestaurant; hier nun beginnt der Wind an Stärke zuzulegen - wie wir auf der Zufahrtsstrasse ums Ahorn herummarschieren, wird er nun etwas unangenehm stark; dankbar sind wir, wie wir um 21 Uhr in die überraschend gut besetzte, renovierte, Alpwirtschaft Brestenegg eintreten können.

In gemütlicher, geselliger, Runde verweilen wir hier bei Speis und Trank (beides C) länger; kurz nach 23 Uhr brechen wir auf und ziehen in die dunkle Nacht - und ins kräftige Windtreiben - hinaus.

 

Bei sich etwas verstärkendem Schneefall streben wir über offene Flächen rasch dem „Fass“ zu, nach welchem wir in den Wald unterhalb des Schilts eintreten; hier etwas windgeschützter weiter marschierend. Eine weitere windintensive Hochebene stellt die Fläche ab Chipferweidli bis zum Bettler, P. 1021, dar - immerhin zeigt sich hier der Mond sehr schwach durch die Wolkendecke hindurch. Einige Triebschneeansammlungen sind dabei ohne grössere Mühe zu durchstapfen; dagegen wird die Strecke ab (P. 1004), wo wir in den Wald eintreten, gerade in den Steilabschnitten im Vorhölzli, anspruchsvoller: hier sind doch wegen der verborgenen Eisschicht unter dem Schnee einige „Ausflüge“ zu verzeichnen …

 

Doch mit dem Hinaustreten aus dem Wald ist nun ein beschaulicheres Wandern auf der gepfadeten Strasse nach Sägel und zu P. 839 möglich; eine letzte erhöhte Konzentration ist in der Hohlgasse vor P. 802 erforderlich, danach streben wir mühelos dem Hinterdorf zu.

Auf identischer Route schliessen wir unsere Nachtwanderung via Müliberg und Müli ab; gegen 01 Uhr erreichen wir wieder Eriswil, Haltestelle - es war toll, mit euch in der Nacht unterwegs zu sein J, ich freue mich bereits aufs nächste Mal!

 

unterwegs mit Guido, Jumbo, Käthi, Lisa, Madlen, Margrit, Marlis , Res, Thomas und Thömu 


Tourengänger: Ursula, Felix


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