Gamskarkogel 2467m, Höchster Grasberg Europas


Publiziert von jagawirtha , 30. Dezember 2016 um 15:10.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ankogel-Gruppe
Tour Datum:24 Juli 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 5:15
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:13,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:von der Pinzgauer Str. B 311 ins Gasteinertal, in Badhofgastein Ortsmitte zur Annenkapelle, nach 150 m Parkplatz
Unterkunftmöglichkeiten:Badgasteiner Hütte

Heute fahre ich ins Gasteinertal. Leider war um Salzburg und dann auf der Tauernautobahn
einiges los, sodass ich etwas in Zeitverzug war.

Eigentlich hatte ich mir eine Tour mit vier 2000 er ausgesucht, auf alle Fälle wollte ich auf
den höchsten Grasberg Europas, so habe ich es zumindest mal gelesen, den Gamskar-
kogel (2467m). Der Aufstieg war von Bad Hofgastein aus geplant, hier hatte ich für
die nächsten Tage ein Hotel gebucht. Hinter der Annenkapelle gibt es einen kostenlosen
Parkplatz. Von hier ist der Weg über die Rastötzenalm gut beschildert. Auf der gibt es eine
Kaspressknödelsuppe und ein Weizen. Hier entscheide ich mich dafür die zwei äußeren
Gipfel, den Rauchkogel und den Tennkogel, auszulassen. Es ziehen bereits dunkle Wol-
ken auf und das Abendessen im Hotel darf auch nicht verpasst werden.

Nach dem Studium der Karte und der kurzen Mittagspause mache ich mich gleich auf den
kürzesten Weg zum Gamskarkogel. Nach der Hütte passiert man schöne blumenreiche
Almwiesen. Nach der Querung einer steilen Graswand steilt es noch ein bisschen auf. In
der Scharte zwischen Rauchkogel und Gamskarkogel angelangt, hat man schon einen
Blick auf die Hütte. Die Hütte sitzt auf dem höchsten Punkt des Gamskarkogels und
hat rundum einen tollen Ausblick, heute stören zwar die tiefhängenden Wolken etwas.

Die Hütte ist relativ klein, ist aber richtig urig und man kann auch übernachten. Ich gleiche
nur den Flüssigkeitsverlust aus und mache mich über den Nordkamm auf zum Frauen-
kogel. Dazu steigt man bis auf 2300 m in eine Scharte ab, um dann weiter auf dem Kamm
zum Frauenkogel (2424 m) zu gelangen. Hier steht ein wunderschönes Gipfelkreuz.. So 
richtig genießen kann ich die schöne Lage aber nicht, denn die Gewitterwolken rücken
immer näher. Also gehe ich wieder ein Stück zurück zu der Scharte um zu der Rastötzen-
alm abzusteigen. Diese lasse ich aber rechts liegen, denn man hört erste Donner und
der Regen setzt ein.

Der rasche Abstieg macht sich nun auch in meinem rechten Knie bemerkbar, also muss
ich im Regen einen Gang zurückschalten und gemäßigt zum Parkplatz gehen. Trotzdem
eine wunderschöne Tour. 


Tourengänger: jagawirtha


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Kommentare (4)


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ZvB hat gesagt:
Gesendet am 30. Dezember 2016 um 16:04
Servus,
ein schöner Bericht über eine wunderbare Gebirgsregion.
Danke für die Inspiration und die Vorfreude auf den nächsten Sommer.
Grüße,
Zing

jagawirtha hat gesagt: RE:
Gesendet am 31. Dezember 2016 um 02:45
Danke Dir, ist wirklich ein schönes Tal. Im Sommer muss man
halt nur Berge mit Seilbahn meiden. Aber es gibt ja genügend.
Ein gutes Neues Jahr!
Gerhard

Levan hat gesagt: höchster Grasberg?!
Gesendet am 1. November 2022 um 11:56
Ich kenne einen höheren Grasberg, die Oberlahmspitze, 2658 m in den Lechtaler Alpen.

jagawirtha hat gesagt: RE:höchster Grasberg?!
Gesendet am 2. November 2022 um 08:22
Servus,
den Titel habe nicht ich vergeben, den habe ich damals nur übernommen. Ich kenne auch nicht die genaue Definition was als Grasberg zählt. In den Kitzbühler Alpen gibt es den gleichen Titel für den Geißstein mit nur 2368 m. Ist wohl wie bei vielen anderen Titeln die einfach nur erfunden werden und keiner überprüft das, z.B. größtes Golfresort Europas usw.

VG
Gerhard


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