Mont Tondu (3196 m) - Südpfeiler des Mont-Blanc-Massivs / Le pilier sud du massif du Mont Blanc
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31. Dezember 2016 um 16:25.
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Version française ci-dessous
Als Flachländer braucht es bekanntnlich ein bisschen Akklimatisation, wenn man auf den Mont Blanc will.
Mein Partner und ich wählten die ruhige Südseite des Mont-Blanc-Massiv - zum zweiten Mal bereits. Hier ist vergleichweise wenig los, vermutlich weil kein Gipfel die 4000-er Marke knackt. Als erster Berg einer Akklimatisationstour drängt sich der Mont Tondu fast schon auf - er ist mäßig hoch, mäßig schwer und liegt genau gegenüber der Hütte, sodass man vorab perfekt die Aufstiegsspur- und Bedingungen ausspähen kann.
Aufstieg
Wir starten spät (gegen 8:30 Uhr) vom Refuge Conscrits, da Auf- und Abstieg nicht allzu lange dauern werden. Der Weg schlängelt sich zunächst nahezu in Fallinie durch die Fels- und Grasflanke unterhalb der Hütte auf den Glacier du Tre-la-Tete zu. Im oberen Teil ist er noch gut sichtbar, weiter unten (v.a. ab der obersten Seitenmoräne) verliert er sich zusehends, und man sucht sich im steilen Gras und Geröl einfach selbst den besten Weg. Mit ein paar Stöcken ist es kein Problem, ohne schon ein kleiner Balance-Akt. Auf ca. 2450 m - neben einem auffälligen großen Schutthügel - überklettert man die zweite Seitenmoräne und steht auf dem kaum geneigten Glacier du Tre-la-Tete. Jetzt wird's erstmal gemütlich: Den Gletscher quert man schräg aufwärts, um auf die rechte Seite zu gelangen, wo einige kleine Scheefelder einen gehbaren Aufstieg zum Glacier du Mont Tondu zeigen (siehe Foto) - links davon gelangt man lediglich zur Aiguilles du Lanchettes, rechts in eine steile und glatte Felswand. Spalten hat der Gletscher so gut wie keine, das Queren geht dementsprechend fix und problemlos.Das folgende Schneefeld geht's noch in Falllinie nach oben, dannach knickt der Weg rechts in die Schneereste ab und schlängelt sich durch Fels und Schnee immer schräg nach oben, bis man den Gletscher erreicht. Über den geht's dann genauso schräg nach oben weiter, bis es etwas abflacht und man im Kessel zwischen Pointe de la Pallisade, Mont Tondu und Aiguilles de Lanchettes steht. Es geht - Überraschung - weiter nach rechts oben, erst über eine Steilstufe des Gletschers, und dann auf eine kleine Lücke im NW-Grat zu, in die sich ein Schneefeld bis oben hinzieht. Nach einer gefühlten Ewigkeit gibt's jetzt mal wieder eine Richtungsänderung - die letzten Meter bis zum Vorgipfel Paine de Sucre folgt man dem NW-Grat. Der flacht obenraus zunehmends ab und verbreitert sich zu einem Fußballfeld mit Grillplatz und endet vor einer kleinen Felsgruppe - dem Paine de Sucre. Hier ziehen wir unsere Steigeisen aus, den die letzten HM zum eigentlichen Gipfel bildet ein ausgesetzter Felsgrat. Den beklettert man am besten immer auf seiner Schneide, nur an 2 Stellen kann / sollte man etwas die W-Flanke ausweichen. Eine Umgehung weiter unten in der Flanke macht aufgrund des losen Gerölls wenig Sinn, zumal die Kletterei oben zwar ausgesetzt, aber schön und im besten Fels ist. Nach ca. 4 h ab der Hütte stehen wir bei bestem Wetter dann oben auf dem Gipfel, den wir komplett für uns haben - außer uns war heute hier keiner oben.
Abstieg
Der folgt im wesentlichen der Aufstiegsspur. Lediglich ab dem Glacier du Tre-la-Tete haben wir einen anderen Gegenanstieg zur Hütte gewählt - von unten aus gesehen direkt durch die Felsen nach oben, einem kleinen Bachlauf folgend. Der Umweg über den großen Schutthaufen war eben genau das - ein Umweg, zudem ein ganz schön rutschiger. Diese besser gangbare Abkürzung spart einem sicher zwischen 15 und 30 min und auch einige HM.
Fazit
Der perfekte Berg für die erste Akklimatisationstour am Mont Blanc - zudem mit schöner Klettereinlage und bester Aussicht. Unser Seil hatten wir zwar dabei, es blieb aber den ganzen Tag im Rucksack, da beide Gletscher kaum Spalten hatten, und auch die Kletterstelle kein Seil erfordert.
Version française
On sait qu'un habitant de la plaine a besoin d'un peu d'acclimatation si l'on veut atteindre le Mont Blanc.
Mon partenaire et moi avons choisi le versant sud du massif du Mont-Blanc - pour la deuxième fois déjà. Il se passe relativement peu de choses ici, probablement parce qu'aucun sommet ne dépasse la barre des 4000. Première montagne d'un tour d'acclimatation, le Mont Tondu s'impose presque - il est modérément haut, modérément difficile et se trouve juste en face du refuge, de sorte que l'on peut parfaitement espionner la piste d'ascension et les conditions à l'avance.
Ascension
Nous partons tard (vers 8h30) du Refuge des Conscrits, car la montée et la descente ne seront pas trop longues. Le sentier serpente d'abord presque en ligne de pente à travers le flanc de rochers et d'herbe sous la cabane vers le glacier du Tre-la-Tete. Dans la partie supérieure, il est encore bien visible, plus bas (surtout à partir de la moraine latérale la plus haute), il se perd et on cherche simplement le meilleur chemin dans l'herbe et les éboulis escarpés. Avec quelques bâtons, ce n'est pas un problème, sans même un petit numéro d'équilibriste. À environ 2450 m - à côté d'un gros monticule de débris frappant - vous grimpez sur la deuxième moraine latérale et vous vous tenez sur le glacier du Tre-la-Tete, à peine incliné. Maintenant, c'est confortable : on traverse le glacier en diagonale vers le haut pour atteindre le côté droit où quelques petits champs de neige montrent une ascension praticable jusqu'au Glacier du Mont Tondu (voir photo) - sur le côté gauche, on n'arrive qu'aux Aiguilles du Lanchettes, sur le côté droit à une paroi rocheuse raide et lisse. Le champ de neige suivant monte toujours en ligne droite, puis le chemin tourne à droite dans la neige et serpente à travers la roche et la neige en diagonale vers le haut jusqu'à ce que vous atteigniez le glacier. Puis le chemin continue en diagonale vers le haut jusqu'à ce qu'il s'aplatisse un peu et qu'on se retrouve dans le bassin entre la Pointe de la Pallisade, le Mont Tondu et les Aiguilles de Lanchettes. Elle monte - surprise - plus loin sur la droite, d'abord sur une marche raide du glacier, puis vers une petite brèche dans la partie nord-ouest du glacier, dans laquelle un champ de neige s'étend jusqu'au sommet. Après ce qui semble être une éternité, il y a maintenant un changement de direction - les derniers mètres jusqu'au pic du Paine de Sucre suivent la crête nord-ouest. La crête s'aplatit et s'élargit pour devenir un terrain de football avec barbecue et se termine devant un petit groupe de rock - le Paine de Sucre. Ici, nous enlevons nos crampons, car la dernière étape vers le sommet proprement dit est une arête rocheuse exposée. La meilleure façon de l'escalader est toujours sur son bord, seulement à 2 endroits vous pouvez / devez éviter le flanc W. Un contournement plus bas sur le flanc n'a pas beaucoup de sens à cause de l'éboulis meuble, d'autant plus que la montée est exposée au sommet, mais belle et dans le meilleur rocher. Après environ 4 h de la cabane, nous sommes en haut du sommet par le meilleur temps, que nous avons complètement pour nous - personne d'autre n'était là aujourd'hui.
Descent
Cela suit essentiellement la voie de l'ascension. Ce n'est que depuis le glacier du Tre-la-Tete que nous avons choisi une autre contre-ascension vers la cabane - vue d'en bas directement à travers les rochers jusqu'au sommet, en suivant un petit ruisseau. Le détour sur le gros tas de décombres n'était que cela - un détour, d'ailleurs assez glissant. Ce meilleur raccourci praticable vous fait gagner entre 15 et 30 min et aussi quelques HM.
Conclusion
La montagne parfaite pour le premier tour d'acclimatation sur le Mont Blanc - avec également une belle escalade et les meilleures vues. Nous avions notre corde avec nous, mais elle est restée dans notre sac à dos toute la journée, car les deux glaciers n'avaient pratiquement pas de crevasses et le site d'escalade ne nécessite pas de corde.
Als Flachländer braucht es bekanntnlich ein bisschen Akklimatisation, wenn man auf den Mont Blanc will.
Mein Partner und ich wählten die ruhige Südseite des Mont-Blanc-Massiv - zum zweiten Mal bereits. Hier ist vergleichweise wenig los, vermutlich weil kein Gipfel die 4000-er Marke knackt. Als erster Berg einer Akklimatisationstour drängt sich der Mont Tondu fast schon auf - er ist mäßig hoch, mäßig schwer und liegt genau gegenüber der Hütte, sodass man vorab perfekt die Aufstiegsspur- und Bedingungen ausspähen kann.
Aufstieg
Wir starten spät (gegen 8:30 Uhr) vom Refuge Conscrits, da Auf- und Abstieg nicht allzu lange dauern werden. Der Weg schlängelt sich zunächst nahezu in Fallinie durch die Fels- und Grasflanke unterhalb der Hütte auf den Glacier du Tre-la-Tete zu. Im oberen Teil ist er noch gut sichtbar, weiter unten (v.a. ab der obersten Seitenmoräne) verliert er sich zusehends, und man sucht sich im steilen Gras und Geröl einfach selbst den besten Weg. Mit ein paar Stöcken ist es kein Problem, ohne schon ein kleiner Balance-Akt. Auf ca. 2450 m - neben einem auffälligen großen Schutthügel - überklettert man die zweite Seitenmoräne und steht auf dem kaum geneigten Glacier du Tre-la-Tete. Jetzt wird's erstmal gemütlich: Den Gletscher quert man schräg aufwärts, um auf die rechte Seite zu gelangen, wo einige kleine Scheefelder einen gehbaren Aufstieg zum Glacier du Mont Tondu zeigen (siehe Foto) - links davon gelangt man lediglich zur Aiguilles du Lanchettes, rechts in eine steile und glatte Felswand. Spalten hat der Gletscher so gut wie keine, das Queren geht dementsprechend fix und problemlos.Das folgende Schneefeld geht's noch in Falllinie nach oben, dannach knickt der Weg rechts in die Schneereste ab und schlängelt sich durch Fels und Schnee immer schräg nach oben, bis man den Gletscher erreicht. Über den geht's dann genauso schräg nach oben weiter, bis es etwas abflacht und man im Kessel zwischen Pointe de la Pallisade, Mont Tondu und Aiguilles de Lanchettes steht. Es geht - Überraschung - weiter nach rechts oben, erst über eine Steilstufe des Gletschers, und dann auf eine kleine Lücke im NW-Grat zu, in die sich ein Schneefeld bis oben hinzieht. Nach einer gefühlten Ewigkeit gibt's jetzt mal wieder eine Richtungsänderung - die letzten Meter bis zum Vorgipfel Paine de Sucre folgt man dem NW-Grat. Der flacht obenraus zunehmends ab und verbreitert sich zu einem Fußballfeld mit Grillplatz und endet vor einer kleinen Felsgruppe - dem Paine de Sucre. Hier ziehen wir unsere Steigeisen aus, den die letzten HM zum eigentlichen Gipfel bildet ein ausgesetzter Felsgrat. Den beklettert man am besten immer auf seiner Schneide, nur an 2 Stellen kann / sollte man etwas die W-Flanke ausweichen. Eine Umgehung weiter unten in der Flanke macht aufgrund des losen Gerölls wenig Sinn, zumal die Kletterei oben zwar ausgesetzt, aber schön und im besten Fels ist. Nach ca. 4 h ab der Hütte stehen wir bei bestem Wetter dann oben auf dem Gipfel, den wir komplett für uns haben - außer uns war heute hier keiner oben.
Abstieg
Der folgt im wesentlichen der Aufstiegsspur. Lediglich ab dem Glacier du Tre-la-Tete haben wir einen anderen Gegenanstieg zur Hütte gewählt - von unten aus gesehen direkt durch die Felsen nach oben, einem kleinen Bachlauf folgend. Der Umweg über den großen Schutthaufen war eben genau das - ein Umweg, zudem ein ganz schön rutschiger. Diese besser gangbare Abkürzung spart einem sicher zwischen 15 und 30 min und auch einige HM.
Fazit
Der perfekte Berg für die erste Akklimatisationstour am Mont Blanc - zudem mit schöner Klettereinlage und bester Aussicht. Unser Seil hatten wir zwar dabei, es blieb aber den ganzen Tag im Rucksack, da beide Gletscher kaum Spalten hatten, und auch die Kletterstelle kein Seil erfordert.
Version française
On sait qu'un habitant de la plaine a besoin d'un peu d'acclimatation si l'on veut atteindre le Mont Blanc.
Mon partenaire et moi avons choisi le versant sud du massif du Mont-Blanc - pour la deuxième fois déjà. Il se passe relativement peu de choses ici, probablement parce qu'aucun sommet ne dépasse la barre des 4000. Première montagne d'un tour d'acclimatation, le Mont Tondu s'impose presque - il est modérément haut, modérément difficile et se trouve juste en face du refuge, de sorte que l'on peut parfaitement espionner la piste d'ascension et les conditions à l'avance.
Ascension
Nous partons tard (vers 8h30) du Refuge des Conscrits, car la montée et la descente ne seront pas trop longues. Le sentier serpente d'abord presque en ligne de pente à travers le flanc de rochers et d'herbe sous la cabane vers le glacier du Tre-la-Tete. Dans la partie supérieure, il est encore bien visible, plus bas (surtout à partir de la moraine latérale la plus haute), il se perd et on cherche simplement le meilleur chemin dans l'herbe et les éboulis escarpés. Avec quelques bâtons, ce n'est pas un problème, sans même un petit numéro d'équilibriste. À environ 2450 m - à côté d'un gros monticule de débris frappant - vous grimpez sur la deuxième moraine latérale et vous vous tenez sur le glacier du Tre-la-Tete, à peine incliné. Maintenant, c'est confortable : on traverse le glacier en diagonale vers le haut pour atteindre le côté droit où quelques petits champs de neige montrent une ascension praticable jusqu'au Glacier du Mont Tondu (voir photo) - sur le côté gauche, on n'arrive qu'aux Aiguilles du Lanchettes, sur le côté droit à une paroi rocheuse raide et lisse. Le champ de neige suivant monte toujours en ligne droite, puis le chemin tourne à droite dans la neige et serpente à travers la roche et la neige en diagonale vers le haut jusqu'à ce que vous atteigniez le glacier. Puis le chemin continue en diagonale vers le haut jusqu'à ce qu'il s'aplatisse un peu et qu'on se retrouve dans le bassin entre la Pointe de la Pallisade, le Mont Tondu et les Aiguilles de Lanchettes. Elle monte - surprise - plus loin sur la droite, d'abord sur une marche raide du glacier, puis vers une petite brèche dans la partie nord-ouest du glacier, dans laquelle un champ de neige s'étend jusqu'au sommet. Après ce qui semble être une éternité, il y a maintenant un changement de direction - les derniers mètres jusqu'au pic du Paine de Sucre suivent la crête nord-ouest. La crête s'aplatit et s'élargit pour devenir un terrain de football avec barbecue et se termine devant un petit groupe de rock - le Paine de Sucre. Ici, nous enlevons nos crampons, car la dernière étape vers le sommet proprement dit est une arête rocheuse exposée. La meilleure façon de l'escalader est toujours sur son bord, seulement à 2 endroits vous pouvez / devez éviter le flanc W. Un contournement plus bas sur le flanc n'a pas beaucoup de sens à cause de l'éboulis meuble, d'autant plus que la montée est exposée au sommet, mais belle et dans le meilleur rocher. Après environ 4 h de la cabane, nous sommes en haut du sommet par le meilleur temps, que nous avons complètement pour nous - personne d'autre n'était là aujourd'hui.
Descent
Cela suit essentiellement la voie de l'ascension. Ce n'est que depuis le glacier du Tre-la-Tete que nous avons choisi une autre contre-ascension vers la cabane - vue d'en bas directement à travers les rochers jusqu'au sommet, en suivant un petit ruisseau. Le détour sur le gros tas de décombres n'était que cela - un détour, d'ailleurs assez glissant. Ce meilleur raccourci praticable vous fait gagner entre 15 et 30 min et aussi quelques HM.
Conclusion
La montagne parfaite pour le premier tour d'acclimatation sur le Mont Blanc - avec également une belle escalade et les meilleures vues. Nous avions notre corde avec nous, mais elle est restée dans notre sac à dos toute la journée, car les deux glaciers n'avaient pratiquement pas de crevasses et le site d'escalade ne nécessite pas de corde.
Tourengänger:
Sarmiento
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