Hasliberg: Hohbiel (2037 m) - Schrundbalm (2034 m). Respektiere deine Grenzen!


Publiziert von johnny68 , 1. Dezember 2016 um 19:46.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Berner Voralpen
Tour Datum: 1 Dezember 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Westliche Melchtaler Alpen   CH-BE   CH-OW 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Hohfluh - Käserstatt - Hohbiel - Schrundbalm

Am 1. Dezember treten jeweils die Schutzvorschriften für die Winterruhe-Gebiete für die Wildtiere in Kraft. Diese Gebiete soll man nicht betreten, da das Wild dadurch in einen Stress versetzt wird und es wichtige Kräfte verliert. Geschätzte HIKR-Kolleginnen und Kollegen: denkt im kommenden Winter daran!
 
Auch in der Region meiner heutigen Tour gibt es 2 Wildruhezonen: eine auf dem Gebiet der Gemeinde Hasliberg (Südseite des Chüngstuels), eine auf dem Gebiet der Gemeinde Lungern (Oberes Kleines Melchtal).
 
Es hatte hier zwar keinen Schnee, aber ich hielt mich an dieses Wildruhe-Gebot und betrat die Schutzzone nicht. In dieser gibt es u.a. Schneehühner. Es wäre schade, diese zu stören. Sie würden weit fort fliegen und viel Energie verbrauchen.
 
Der Verzicht fiel mir zugegebenermassen schwer, ist doch die Gratwanderung vom Hohbiel über den Chüngstuel bis zum Gibel äusserst lohnend, und der Grat wäre aper begehbar gewesen.
 
Am Vorabend konsultierte ich die Webcams, um herauszufinden, wo es einen Berg über 2000 m gibt, der schneefrei zu begehen ist. Bei der Roundshot-Webcam von Planplatten wurde ich fündig: die Südseite der Bergkette Hohbiel – Gibel ist vollständig aper. Die wenigen Schneeflecken kann man gut umgehen.
 
Ich startete in Hohfluh (1051 m; Gratis-Tagesparkplätze). Über Birchegg – Bärschwendi – Alpbrücke erreicht man in rund 1 Stunde die Balisalp (1677 m), in einer weiteren Viertelstunde Käserstatt (1831 m), wo man wahrscheinlich sehnlichst auf den Schnee wartet. Das Personal der Luftseilbahn war am üben, wie man Gäste aus den Gondeln abseilt.
 
Ich hielt mich hier nicht lange auf und erklomm den mit einem Skilift erschlossenen nördlich liegenden Hügel „Hohbiel“ (2037 m. Kantonsgrenze BE/OW, die Bergstation liegt auf OW-Gebiet.)
 
Hier inspizierte ich die Gegend, um zu entscheiden, ob ich noch weiter aufsteigen könnte. Bis zur Sesselbahnstation „Hohsträss“ (2119 m) wäre dies möglich gewesen, aber nicht lohnend, weil durch die Infrastruktur etwas verunstaltet. Weiter oben, beim Fulenberg (2382 m) sowie bei dem bei vielen HIKR’n vom Anlass 2016 bekannten Hochstollen (2481 m) gab es eine Schneedecke.
 
Also ging ich westwärts auf eine kleine Gratwanderung bis zum Schrundbalm (kleiner felsiger Gipfel) und dann weiter auf dem recht ebenen Grat. Danach wäre es auf dem gut ersichtlichen Weglein zum Chüngstuel zuerst etwas hinunter, dann steil hinauf gegangen – siehe meine Einleitung.

Tourengänger: johnny68


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