Ein Sonntagsausflug zum Mattstock


Publiziert von Grimbart , 20. November 2016 um 15:01.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:30 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 665 m
Strecke:ca. 10,7 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Buchs,SG, über A13 und A3 nach Weesen (Ausfahrt 45). Auf der Hauptstraße durch Weesen hindurch und hinauf nach Amden.
Kartennummer:LKS 1:25000 Nr. 2513 (Toggenburg/Walensee); www.swisstopo.ch

Auf der Sonnenseite, hoch über dem Walensee gelegen, ist der Ferienort Amden mit seinem Hausberg, dem Mattstock, ein allseits beliebtes Ausflugsziel für „Städter“, die sich an einem Sonntag dem Grau der Ebene entziehen wollen. Angesichts des weitläufigen Wanderwegenetzes und der südseitigen Lage von Amden ist dies an sonnigen Herbsttagen auch nicht weiter verwunderlich. Für jene die den schnellen Gipfelerfolg suchen und sich vom regen Gipfeltreiben auch nicht abschrecken lassen, ist die Besteigung des Mattstocks das ideale Ziel über Amden. Für uns stand aber die Verschaffung eines ersten Überblicks über das Amdener Wandergebiet im Vordergrund. Und dafür schien uns der Mattstock der geeignetste Kandidat zu sein.

 

Auf der Suche nach einem Parkplatz wurden wir oberhalb des Fußballplatzes fündig. Von dort ging's dann hinauf zur Hauptstraße und weiter zur Talstation der Sesselbahn. Diese benützten wir dann aber erst im Abstieg. Für den Aufstieg zur Alp Strichboden wählten wir den Wanderweg via Fallen und Teuffebode.

Dazu folgt man vor der Talstation nach rechts dem Weg hinauf zu ein paar Häusern. An diesen vorbei mündet der Fußweg bald darauf in ein Anliegersträßchen. Auf diesem nun weiter bergan und nach Querung eines Bachs nach links auf einen Wiesenweg. Den Markierungen bzw. Holzpflöcken folgend wandert man über die Wiesen hoch bis man auf den Fahrweg nach Fallen trifft. Auf diesem weiter bis zu einem Bauernhof. Hier könnte man wieder auf einen Wiesenweg wechseln, doch stellt diese Variante am Weg hinauf nach Fallen eher ein Umweg als eine Abkürzung dar. So hielten wir uns dann auch weiter an den Fahrweg und wechselten erst bei der ersten Kehre nach rechts auf einen weiteren Wiesenweg. Auf diesem nun hoch zum Teuffeboden bis zu einem alten Wegweiser. Hier dem Trampelpfad nach links folgend flach hinüber zu einem Alpweg und auf diesem zur nahen Alp Strichboden.

Ab der Alp Strichboden war's dann vorbei mit der Ruhe. Für eine Einkehr war's uns aber noch zu früh, sodass wir gleich den Anstieg hinauf zur Alp Walau in Angriff nahmen. Dieser gestaltet sich recht gemütlich und führt in zwei Schleifen über die Weiden hoch zu den Alphütten von Walau. Hier beginnt nun auch der eigentliche Aufstieg zum Mattstock. Gute 500 Höhenmeter werden dabei in Schleifen und im Zick-Zack überwunden. Von einem Steilanstieg kann aufgrund der moderaten Steigungen aber dennoch nicht die Rede sein.

Von der Alp Walau führt der Steig zunächst in zwei Schleifen über die Weiden hoch zu einem kleinen Wäldchen mit ein paar Lärchen. Durch dieses bis zu einer Weggabelung. Hier scharf nach rechts und wieder hinaus auf die freien Flächen. Über die Weideböden und ein wenig Geröll führt der Steig nun in Kehren bis unter die Lawinenverbauungen. Hoch über einen zeigt sich auf einem Absatz die kleine Hütte der Materialseilbahn. Im Zick-Zack leitet der Steig zwischen den Lawinenverbauungen hindurch zu diesem exklusiven Rastplätzchen.

Von der Hütte sind's dann noch gute 100 Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz. Dazu geht’s zunächst im Zick-Zack hoch bis zum Grat. Danach führt der Steig stets etwas unterhalb der Gratschneide hinüber zu einer kleinen mit Drahtseilen versicherten Felsstufe. Über diese hinweg ist's nur noch ein Katzensprung bis zum Gipfel des Mattstocks. Trotz des regen „Betriebs“ im Aufstieg war der Gipfel zu meiner Überraschung keineswegs überfüllt. Das Wechselspiel von Kommen und Gehen war sozusagen im Gleichgewicht. Die Fernsicht war leider nicht so perfekt wie vor zwei Tagen bei meiner Runde oberhalb von Damüls. Aber neue Ideen für Tourenziele rund um den Walensee taten sich zuhauf auf.

Der Abstieg zur Alp Walau erfolgt wieder auf derselben Route. Von dort ging's dann über den „Munggeweg“ vorbei an Hängebrücken, einem Barfusspfad und einem Grillplatz hinunter zur Bergstation des Sesselliftes. Bis auf ein „Holzmungge“ namens Amdo waren abseits des Weges aber keine weiteren Munggen mehr auszumachen. Lediglich bei der Talfahrt hinunter nach Amden kam uns noch ein überdimensioniertes „Plüschmungge“ entgegen. Zuvor ging's zwecks Einkehr aber noch hinüber zur Alp Strichboden.

 

Gehzeiten:

Amden – Holzli (ca. 35'') – Teuffebode – Alp Strichboden (ca. 40'') – Alp Walau (ca. 20'') – Mattstock (ca. 1' 25'') – Alp Walau (ca. 55'') – Niederschlagwald – Alp Strichboden (ca. 25'') – Niederschlag, Bergstation (ca. 10'')


Tourengänger: Grimbart


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