Lago d'Origlio


Publiziert von Mo6451 , 12. November 2016 um 23:00.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Sottoceneri
Tour Datum:12 November 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 592 m
Abstieg: 482 m
Strecke:10,8 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Basel - Zürich - Bellinzona - Lamone-Cadempino
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus 442 Cureglia - Lugano; cff logo Lugano - Arth-Goldau - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch, alpenvereinactiv.com

Sonne, Sonne, Sonne - welch wunderschöner Tag im Tessin. Und das bei Temperaturen von teilweise 20 Grad, so kann ich den Winter gut überleben.

Die Flucht in den Süden zum schönen Wetter machte sich heute Morgen bereits im Zug nach Lugano bemerkbar. Der Zug war schon in Zürich gut gefüllt. Kein Wunder, bis zum Gotthardpass war das Wetter wenig erfreulich, nass und grau und reichlich Schnee. Hinter dem Gotthardpass das große Aah, die Sonne schien von einem strahlend blauen Himmel.

Der neue Bahnhof in Bellinzona macht einen sehr guten Eindruck. Dort stieg ich um in die S-Bahn Richtung Chiasso bis zur Station Lamone-Cadempino.  Zuerst ein Gang durch Lamone, ein wunderschönes Dorf mit vielen restaurierten Häusern.

Nach dem letzten Haus war dann auch die Asphaltstrasse zu Ende. Der Wanderweg führt unterhalb der Rebberge in den Wald. Da geht es dann auch gleich zur Sache, nämlich aufwärts, teilweise über viele Stufen. Wie immer um diese Zeit ist der Boden mit Kastanien- und Eichenlaub bedeckt, also Vorsicht beim Auftreten. Hindernisse sind schlecht zu erkennen.

  Kurz bevor ich San Zeno erreiche sehe ich rechts einen Tunneleingang. Laut Hinweisschild wurde dieser im zweiten Weltkrieg genutzt. Ein kurzer Gang und am Ende des Tunnels eröffnet sich eine traumhafte Aussicht. Auf gleichem Weg wieder zurück zum Wanderweg.

Etwas später erreiche ich San Zeno. Die Kapelle ist leider geschlossen aber draußen gibt es genügend Sitzplätze, alle mit traumhafter Aussicht . Zeit für eine Mittagspause. Da sitze ich nun wie eine "l'Oignon communiste" entblättert bis zum letzten roten Hemd, so warm ist es hier oben. Irgendwannn muss es weitergehen.

Ich folge verschiedenen Spuren, die mich aber bald auf den Wanderweg zurückführen. An der zweiten Kreuzung entscheide ich mich für den zum See. Der Weg ist mit Sentiero educato bezeichnet. Steil geht es runter und ausgewaschen ist das Terrain auch.

Am Ende erreiche ich den breiten Weg, der mich zum Seeufer führt. Ich umrunde den Lago d'Origlio auf dem südlichen Weg, der teilweise durch mooriges Gelände führt. Zur Querung helfen gut angelegte Holzstege. 

Vom Seeufer biege ich nach Osten Richtung Carnago ab.  Am Ende des Dorfes geht es wieder aufwärts Richtung Matro Rotondo. Diesmal führt der Weg durch lichten Laubwald. Eine Spur ist eigentlich nicht auszumachen, der Boden ist eintönig mit Laub bedeckt. Da helfen die neuen Markierungen an den Bäumen gut weiter.

Bei Matro Rotondo macht der Wanderweg einen Bogen nach Süden und es steigt wieder merklich an. Das nächste Ziel ist San Bernardo, eine Kirche oben auf einem Hügel und wieder mit traumhafter Aussicht. Eigentlich wollte ich noch weglos auf den kotierten Punkt 679, aber vor lauter Bäumen sieht man oben nichts. Also muss der Umweg nicht sein.

Von San Bernardo zurück auf den Wanderweg, der jetzt steil abwärts führt. Es ist ein Prozessionsweg, am Wegesrand sind in moderner Ausführung die Stationen des Leidensweges Christi dargestellt. Der Weg endet in Cureglia. Ursprünglich wollte ich zu Fuß zurück zur Station Lamone. Dass aber hätte erneut über viel Asphalt geführt, darauf hatte ich keine Lust. Also wartete ich auf den Bus, der mich nach Lugano fährt. Dort erreiche ich gleich meinen Zug nach Hause.

Eine wunderschöne Wanderung, nur einige Wegabschnitte sind T2 (auch so markiert), dass Meiste ist T1.

Tour solo.

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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