Pegairolles de l'Escalette


Publiziert von Mo6451 , 8. November 2016 um 14:34.

Region: Welt » Frankreich » Languedoc-Roussillon » l'Herault
Tour Datum: 6 November 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: F 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 530 m
Abstieg: 527 m
Strecke:15,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:PW Pegairolles de L'Escalette

Einen Teil des Weges entlang der Lergue habe ich mit meiner Freundin bereits erkundet und da kam der Wunsch in mir hoch, zu sehen ob es in der Schlucht der Lergue einen Durchgang zum Pas de l'Escalette gibt. Ich war wohl nicht die Einzige, denn mittlerweile hat man den Weg markiert und damit auch teilweise vom Gestrüpp befreit. Vorab kann ich sagen, es ist eine der eindrucksvollsten Touren, die ich in der Region unternommen habe. Wie begeisternd es war, sieht man vielleicht an den vielen Bildern, ich konnte mich einfach nicht entscheiden. Von dieser Tour habe ich mehr als 100 Bilder gemacht.



Doch nun zur Beschreibung.
Ich beginne meine Tour in dem kleinen Ort Pegairolles de l'Escalette. Es gibt hier eine Burg, die auch als Unterkunft ausgebaut ist. Ich folge der "Hauptstrasse" bis zum Ende. Sie geht dort in einen breiteren schottrigen Fahrweg über, am Ende ist rechterhand gut der erhöht liegende Friedhof zu erkennen. Bitte keine Spekulationen ;-).

Ungefähr auf der Höhe der Lergue führt nun ein breiter Weg nordwärts. Er bleibt so lange fahrtauglich bis das letzte Haus erreicht ist. Dann endet der Weg in einem breiteren Pfad. Ich verlasse auch diesen und folge einer Spur entlang des Wassers, die unglaublich schöne Blicke auf die Lergue freigibt. Am Ende wieder weglos hinauf zum Wanderweg.

Dort, wo die Lergue in mehreren Wasserstufen nach unten fließt, wird die Steilstufe im Gelände über eine neue Leiter überwunden. Weiter oben stoße ich dann auf ein wunderschönes Plateau im Wasser. Hier könnte man im Sommer in den vielen Senken baden oder auf den Steinen die Sonne genießen. Bis zu diesem Teil war ich schon bei meinem ersten Besuch gekommen. Alles Weitere ist jetzt Neuland.

Weiter nach Norden begleiten mich rechterhand hohe Felswände, die jetzt leider die Sonne etwas abhalten. Bald stoße ich auf meinem Weg wieder auf teilweise bewohntes Gelände und quere eine alte römische Brücke. Dazwischen immer wieder Wasserfälle von rechts, die hinunter zur Lergue stürzen. Manchmal hilft ein Seil um die Balance über die schmale Mauer entlang des Wasserfalls zu halten.  Allenfalls würde man noch einmal kalt geduscht.

Weiter nördlich wird die Wegführung undurchsichtiger, dank der neuen Markierungen und der Schnittspuren immer wieder erkennbar. Auch der Weg ist jetzt schmaler und rutschiger, zwar würden einen bei einem Ausrutscher die Bäume auffangen, das Gelände ist gleichwohl sehr steil. Die Lergue fließt nun weit unten im Tal. Vor mir öffnet sich ein Panorama, dass zum Staunen einlädt. Da lasse ich lieber die Bilder sprechen.

Das letzte Stück des Weges bis zum Ausstieg zum Pas de l'Escalette ist ziemlich ausgesetzt und in der Karte nicht verzeichnet. Der, in der Karte mit gestrichelter Linie dargestellte Pfad ist nicht vorhanden. Wollte man dieser Linie folgen, würde das einem tiefen Rutscher ins Tal der Lergue bedeuten. Bitte die vorgegebene Route nicht verlassen.

Beim Ausstieg auf die Passstraße N 9 pfeift mir der Tramontan so richtig ins Gesicht. Schade, denn hier oben stehen zwei Bänke, ideal für eine Mittagspause. So nutze ich die Zeit nur, um das Panorama zu genießen und die Kamera ein ums andere Mal klicken zu lassen. Zurück der Blick ins Tal der Lergue und vor mir das große Rund der Felsen, einfach traumhaft.



Um die Felsnase geht es nun über die Autobahn, die hier in einem Tunnel verschwindet, hinweg. Die alte N9 ist nicht mehr mit Autos befahrbar, der eigentliche Pass durch eine Sperre versperrt. Zu Fuß gehe ich nun weiter oberhalb der Autobahn und stoße bald auf den Wanderwegweiser, der mich zurück nach Pegairolles leitet. Es sind immer nur die nächsten Ziele aufgeführt, nicht aber die Gesamtstrecke und das letzte Ziel des Rundweges.

Zuerst geht es mal wieder steil aufwärts als wäre noch ein kleiner Pass zu überwinden aber es ist nur eine Felstufe. Danach öffnet sich das Gelände, der weitere Weg liegt einem zu Füßen. Jetzt durch wenig steiles Gelände hinunter. Auch hier der Hinweis, dass der in der Karte eingezeichnete Pfad nicht mehr existiert. Anhand des aufgezeichneten Tracks lässt sich das gut erkennen, denn ich habe den Pfad gesucht. 

Also wieder zurück zum ausgezeichneten Wanderweg. Diesem folge ich nun in großem Bogen durch immer wechselnde Landschaft. Mal Felsen, mal Sanddünen wie am Meer, dann wieder Kiefernwald.

Auf den Bildern sieht man mehr. So geht es in munterem Wechsel abwärts. Der letzte Weg hinunter nach Pegairolles ist dann wieder recht steinig und steil, nach fast sechs Stunden noch einmal eine Herausforderung. Durch einen Tunnel unterquere ich die Autobahn und in einem großen Bogen, den man leider nicht abkürzen kann kehre ich nach Pegairolles zurück. 

Tour solo

Die A 75 La Meridiènne verfolgt eine fantastische Route durch die Bergwelt bis hinauf nach Clermont-Ferrand, unterwegs überspannt das weltberühmte Viaduc de Millau den Tarn. Weitere Infos:https://de.wikipedia.org/wiki/Viaduc_de_Millau

Tourengänger: Mo6451
Communities: Alleingänge/Solo


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Geodaten
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