Laubrascheln über Warten und Dägelsberg


Publiziert von Krokus , 6. November 2016 um 13:23. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum: 3 November 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Zürcher Oberland   CH-SG   CH-ZH 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:13 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit PW ab Steg ZH ins Buri (Mo-Fr), sonst PP Skilift Steg

Ein unerwartet schöner Herbsttag empfängt uns im Tösstal. Mit den Autos fahren wir über Steg ins Buri und starten um 8.45 Richtung Tössscheidi. Aber schon nach 300 Metern verlassen wir diese Strasse und wandern steil hinauf zum Stadel, einem abgelegenen, bis ca 1990 ganzjährig bewohnten Bauernhaus. Schon bald wärmen uns die ersten Sonnenstrahlen und wir verstauen die Jacken im Rucksack. Goldig leuchtet das Laub auf den Bäumen und am Wegrand finden wir noch vereinzelte Blumen. Weiter geht es auf einem schönen Fussweglein über eine Krete hinauf zur Vorder Stralegg. Schade, gibt es das Alpenrösli nicht mehr. Wir hätten uns gerne die Zeit für einen Kaffee genommen.

Beim herrlich gelegenen Stralegger Schulhaus benutzen wir die Treppe zum Hinterhof und gelangen auf einem nur fussbreiten Weglein im Steilhang in den Wald hinauf. Durch diese Farbenpracht steigen wir hinauf auf den Warten 1203m. Aussicht muss man hier keine erwarten, denn die Tannen rundherum sind höher. Aber der Gratweg, der nun folgt, ist ein wahrer Genuss. Hin und wieder muss man sich etwas dünn machen, um den jungen Tannen und den Brombeerdornen auszuweichen. Eine Stelle erfordert einige Vorsicht wegen Absturzgefahr. Der Hinter Warten ist schon in beinahe offenem Gelände und schön gelegen. Wir folgen dem Grätlein bis zur Remise der Alpwirtschaft Tierhag.

Das Schnebelhorn wollen wir noch mit unbelastetem Magen besteigen. Also nochmals 20 Minuten steil hinauf. Um 11 Uhr haben wir den Gipfel erreicht. Leider sind die Alpen in den Wolken versteckt. So bestaunen wir eben das heute so bunte Oberland. Im Gipfelbuch können wir uns nicht mehr verewigen, es ist seit dem 16. Oktober bis aufs letzte Plätzlein gefüllt. Ein kalter Wind treibt Nebelschwaden von der St.Gallerseite herauf. Nur noch einen Schluck aus der Thermosflasche, dann wird es uns zu kalt. Wir steigen über den Nordgrat etwa 150 Hm ab und traversieren hinüber zum Tierhag, wo wir eine halbe Stunde später das Mittagessen in der Alpwirtschaft geniessen.

Nach einem feinen Kaffee starten wir zum Abstieg. Da wir uns heute für Rücken und Grate entschieden haben, steigen wir auf die Schindelberghöchi, dann hinunter zur Neurüti und über den herrlichen Rücken auf den Dägelsberg. Den Besuch des Goldlochs sparen wir uns für später auf. Auf dem nicht mehr ausgeschilderten Weg wandern wir durch lichten Wald hinunter zur Hübschegg. Auch hier befand sich vor der Aufforstung des Tössquellgebietes ein Bauernhöflein. Jetzt steht eine Forsthütte auf dem schönen Plätzlein.
 
Von der Hübschegg wandern wir der Tobelrüti entlang hinunter zu Köbis Hütte. Hier geniessen wir auf dem Hüttenbänklein die letzten Sonnenstrahlen und steigen dann auf dem überaus steilen, schmalen Weglein die hundert Höhenmeter hinunter zur Bachscheidi. Der Töss entlang wandern wir Richtung Buri. Kurz vor einer Tafel, die vor Steinschlag warnt, hören wir hinter uns Geröll herunterkollern. Es empfiehlt sich sicher, den äusseren Rand der Strasse zu benutzen. Dies vor allem auch im Winter, wenn es manchmal Eiszapfen hagelt.
  

Tourengänger: CampoTencia, Krokus


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