Südliche Fanesspitze, 2980m, Via Ferrata Cesco Tomaselli


Publiziert von lila , 26. Oktober 2016 um 07:56.

Region: Welt » Italien » Venetien
Tour Datum:18 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K4 (S)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 890 m
Abstieg: 890 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:großer Parkplatz am Falzaregopaß/Talstation der Seilbahn auf den Kleinen Lagazuoi
Kartennummer:Tabacco Nr. 03 Cortina d'Ampezzo 1:25 000

Die Seilbahn auf den Kleinen Lagazuoi beginnt erst am 23.10. ihre Herbstpause, fein, denn ohne diese Gehhilfe schaffen meine morschen Knie die Südliche Fanesspitze nicht mehr. Der Wetterbericht verspricht zwar mehr Sonne als tatsächlich vorhanden, ich bin aber voller Optimismus und lasse mich weder vom Nebel, noch von Peters wenig enthusiastischen Äußerungen bzgl. gefrorenen Wassers aus der Ruhe bringen. Immerhin schneit es nicht und es liegt so wenig Schnee, dass die Wegfindung auch mit teils zugeschneiten Markierungen kein Problem darstellt. 

Man steigt von der Bergstation der Lagazuoi-Seilbahn, 2752 m, mehr oder weniger auf der Skipiste vorbei an zahlreichen Stollen aus dem 1. Weltkrieg ab zur Lagazuoi-Scharte, 2573m. Von dort folgt man leicht bergab weiter dem beschilderten Wanderweg (Weg Nummer 20) nach Norden, bis auf ca 2400 m Höhe rechts der markierte Weg in Richtung Forcella Grande abzweigt (Weg Nummer 20b). Wenige Meter oberhalb der Forcella Grande, 2652 m, beginnt die Via Ferrata Cesco Tomaselli gleich mit einem knackigen Einstieg (D). Trotz der ca 15 cm Neuschnee ist der Wegverlauf gut zu erkennen, die Aussicht allerdings Modell Waschküche. 

Am Gipfel der Südlichen Fanesspitze, 2980 m, werden wir damit belohnt, dass die Wolkendecke langsam aufreißt und den Blick nach Osten freigibt auf die Tofane. Meine Hauptsorge, nämlich ob des unverspurten Neuschnees den leichteren Klettersteig auf der Nord-Ost-Seite (Schwierigkeit B/C) nicht zu finden, stellt sich als unbegründet heraus. Das Drahtseil dieses Abstiegsklettersteiges beginnt  deutlich sichtbar knapp unterhalb des Gipfels. Da dieses Drahtseil mehr oder weniger in Falllinie verläuft und der Fels dick eingeschneit ist, gestaltet sich der Abstieg hinunter in die Forcella dei Quaire, 2820 m, als flotte, aber recht armlastige Rutschübung. Peter stößt nicht gerade Freudenschreie aus...

Von der Forcella dei Quaire führt eine Mischung aus Schuttreisse und Wanderweg zurück zur Forcella Grande und damit zurück zu unseren Spuren vom Vormittag. Dank des jetzt besseren Wetters lassen wir uns viel Zeit und erreichen gerade noch die letzte Gondel um 17.00 Uhr. Man kann also auch bei Seilbahnbetrieb in einer sommers stark frequentierten Tour ganz alleine sein. 

Tourengänger: lila


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