Saisonschluss auf der Chamanna da Grialetsch SAC


Publiziert von Seeger , 17. Oktober 2016 um 21:18.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum:16 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 554 m
Abstieg: 554 m
Strecke:7.72km: Dürrboden 2007m – Furggasee 2510m – Chamanna da Grialetsch SAC 2542m – gleicher Weg zurück.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Dürrboden
Zufahrt zum Ankunftspunkt:dito
Unterkunftmöglichkeiten:Chamanna Grialetsch SAC. www.grialetsch.ch
Kartennummer:Swissmap 1:25'000

Den letzten schönen Herbsttag nützten wir, die Familie Reiss auf der Grialetschhütte zu besuchen. Für mich ein quasi „Nachhause-Kommen“. Seit fünfzig Jahren besuchte ich immer wieder diese wunderschön gelegene Hütte. Erinnerungen werden wach.
Vom Parkplatz Dürrboden 2007m folgen wir dem rot-/weiss-markierten Wanderweg über die verlassenen Pferdeweiden einer Rippe entlang ohne grosse Höhendifferenz. Auf den Bergen liegt Schnee und so präsentieren sie sich in festlichem Kleide.Schöne, gesponserte Bänke laden zum Verweilen ein. Dann steigen wir nach links hinauf und folgen dem Quertälchen zum Furggasee 2510m. Dieser ist mit einer hauchdünnen Eisschicht überzogen. Darüber erheben sich rundherum Dreitausender: Grialetsch, Scaletta und Vadret auf der einen Seite und das Radüner Rothorn und der Piz Radönt auf der andern. Durchs Furgga-Tälchen hinaus schweift der Blick zum Dischmatal.
Ist der Furggasee einmal erreicht, geht’s ohne grosse Höhenunterschiede durch die Fuorcla da Grialetsch zur  Chamanna da Grialetsch SAC 2542m.
Verschneit reihen sich die Dreitausender auf. Vom Piz Sarsura Pitschen, Piz Sarsura, dem „Zwölfstunden-Grat“ Grippa Naira (in meinem jugendlichen Elan im Alleingang gemacht) zum Piz Vadret(in seiner Nordflanke hat mich mein Bergkollege durch Geistesgegenwart im Seil aufgefangen). Ich erinnere mich noch an den Gletscher, der die Isla Persa fest umschlossen hatte und mit seinen berüchtigten Gletscherspalten zu Vorsicht mahnte. Doch auch ohne Gletscher sind heute die überzuckerten Wände imposant.
Wieder werden wir herzlichst von Cécile und Hanspeter empfangen. Zum Mittagessen wählen wir Hauswurst, resp. Wienerli mit Rösti. Zum Dessert gibt’s hausgemachten Kuchen und ein Huuskafi. Die Stube ist heimelig und zum Glück immer noch im alten Stil. Vor zwei Jahren wurde sie renoviert und isoliert.
Wieder Erinnerungen: Dieses Mal an den Frondienst, wo wir das vom Fachmann ausgebaute Täfer auf der Terrasse abgeschliffen haben und dann nach dem Isolieren wieder eingebaut wurde…
Draussen auf der Steinbank erinnere ich mich an meine „Wilde Zeit“ mit dem Schwyzerörgeli und dem Appenzeller-Bless „Freddy“. Mit diesem treuen Begleiter erstieg ich u.a. den Piz Grialetsch, zur seiner Sicherheit eine Reepschnur um den Bauch gebunden…

Wir schwelgen nicht nur in Erinnerung. Wir geniessen die Gegenwart.

Gleicher Weg zurück.
 

Tourengänger: Seeger


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