Rophaien (2078m) - von Eggbergen mit Abstieg über den Spilauersee nach Sisikon


Publiziert von dulac , 25. Oktober 2016 um 22:28.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:16 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   Zürcher Hausberge 
Zeitbedarf: 8:15
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 1900 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus Nr. 1 ab cff logo Flüelen (Hauptplatz) bis Talstation Eggberge
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Sisikon
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Traumbergwettter war angekündigt für diesen Tag. Eine gute Gelegenheit, das bereits seit geraumer Zeit ins Auge gefasste Projekt, Rophaien mit Abstieg ins Riemenstaldental in die Tat umzusetzen: Dazu am Morgen mit der Bergbahn von Flüelen hinauf nach Eggbergen. Von dort über Chaltebrunne und Hüttenboden zum Wildheupfad bis kurz hinter Franzen. Dort dann nach rechts abgebogen (das Schild ist durch Bewuchs etwas verdeckt und fällt kaum ins Auge) und auf steilem wbw-Pfad und durch stellenweise hohes Gras die Flanke hinauf bis zum Sattel zwischen Blutt Stöckli und dem Rophaien und dann weiter bis zu dessen Gipfel.

 

Wie nicht anders zu erwarten, war der Gipfel heute sehr gut besucht. Für die Mittagsrast verzog ich mich daher wenige Meter weiter auf den praktisch gleichhohen Nebengipfel (wie ich erst im nachhinein bemerkte hatte Kollege rkroebl vor *kurzem dieselbe Idee).

 

Anschliessend hatte ich eigentlich vorgehabt, dem Gratverlauf folgend über das Äbneter Stöckli auch noch auf den Diepen zu steigen. Doch auf dem Stöckli angelangt kamen mir Zweifel, ob das realistisch wäre angesichts des feuchten Grases, das mir eine Überschreitung mit Abstieg auf der Ostseite als zu risikoreich erscheinen liess. Und die Alternative, auf dem Aufstiegsweg wieder zurück, wäre vermutlich zu zeitaufwändig, wenn ich am bisherigen Vorhaben, über den Spilauersee nach Sisikon abzusteigen, festhalten wollte.

 

Drum schweren Herzens am Fuss des Diepens nach links und dem Normalweg bis Schön Chulm gefolgt, die weitläufige Alp durchquert und auf der Ostseite zum Übergang unterhalb des Siwfass (was für ein eigenartiger Name!) hochgestiegen.

 

Von dort hinab zum Spilauersee und weiter zur Lidernenhütte. Zu meiner Überraschung herrschte dort, es war mittlerweile später Nachmittag, noch geschäftiges Treiben, das sich allerdings auf Abschlussarbeiten nach der Sommersaison konzentrierte. Da ich ohnehin nicht damit gerechnet hatte, konnte ich es daher gut verschmerzen, hier nicht noch auf ein Bier oder dgl. einkehren zu können. Zumindest liess sich ja die Wasserflasche am Brunnen wieder auffüllen. Und der Wegweiser stellte mir bis Sisikon noch knapp drei Stunden in Aussicht. Die Uhr zeigte bereits 16.30, die Sonne würde in etwas über zwei Stunden untergehen, eine längere Rast oder Trödeln wäre drum ohnehin keine gute Idee.

 

Für den Abstieg entschied ich mich für die lt. Wegweiser zeitlich kürzeste Variante über Gitschen, Alplen und Mänzigried: Ein überwiegend recht ruppiger Abstieg, zur Zeit recht feucht und mit einigen Stellen, an denen es nur schwer möglich war, den Matsch zu umgehen. Neben einer kurzen Phase zwischendrin, an der einem breiten Fahrweg mit kaum Gefälle gefolgt wurde, über einige Strecken auch recht steil. Und quasi als Tüpfelchen auf dem I auf den letzten Metern vor Sisikon dann noch eine Art Hohlweg, der mehr einem gerade umgepflügten Acker glich als einem Wanderweg. So schön die Tour bis zur Lidernenhütte auch war, diesen Abstieg von da nach Sisikon werde ich wohl kaum ein zweites Mal begehen.

 

Die ersten Eindrücke vom mir bisher noch völlig unbekannten Gebiet um den Chaiserstock dagegen waren vielversprechend. Diese Region werde ich bei anderer Gelegenheit sicher noch ausgiebiger erkunden.

 

Die Schwierigkeitsbewertung mit T4 bezieht sich auf den auf der LK blau gekennzeichneten Abschnitt ab Franzen bis zum Äbneter Stöckli, alles übrige bewegt sich im Bereich T2/T3



Meine Wegzeiten:
Eggbergen - Rophaien:    3h05
Rophaien - Schön Chulm - Spilauersee - Lidernenhütte: 3h00
Lidernenhütte - Alplen - Sisikon:  2h10

Tourengänger: dulac
Communities: ÖV Touren


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Kommentare (6)


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Felix hat gesagt:
Gesendet am 26. Oktober 2016 um 08:53
schöne Tour - schöne Gegend; hier hättest du noch viel zu entdecken ;-)

lg Felix

dulac hat gesagt:
Gesendet am 26. Oktober 2016 um 23:38
Danke Felix – einige neue Ziele habe ich auch schon ins Auge gefasst – für nächstes Jahr

LG Wolfgang

kopfsalat hat gesagt: Siwfass
Gesendet am 26. Oktober 2016 um 11:59
gemäss Zeitreisekartenwerk hiess es ursprünglich Saufass, dann Säufass und ab ca. 1960 Siwfass.

dulac hat gesagt: RE:Siwfass
Gesendet am 26. Oktober 2016 um 23:40
Dann darf man ja gespannt sein, was aus der ehemaligen „Sau“ als nächstes wird ;-)

rkroebl hat gesagt:
Gesendet am 26. Oktober 2016 um 14:25
Ja, für unsereiner tut's auch das ruhige Bänkli auf dem Nebengipfel, gell. ;-)

Ich war ähnlich begeistert von der Tour dort, war auch für mich eine Premiere im Riemenstalden und wird nicht das letzte Mal sein, dass man mich da hinten antrifft.

LG, Ray

dulac hat gesagt:
Gesendet am 26. Oktober 2016 um 23:43
ein schönes Bänkli – keine Frage!

Und einiges an neuen Zielen habe auch ich entdeckt – werde sie aber eher vom Schächental aus angehen – da ist (zumindest für meinen Ausgangspunkt) die öV-Anbindung einfach besser.

LG Wolfgang


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