Snøhetta – höchster Gipfel ausserhalb des Jotunheimen


Publiziert von heluka , 14. Oktober 2016 um 19:28.

Region: Welt » Norwegen
Tour Datum: 5 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: N 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:Åmotdalshytta - Larstelet - Stortoppen
Kartennummer:Nordeca Turkart 2829 Dovrefjell


Montag, 05.09.2016

Um 8.50 starte ich von der Åmotdalshytta mit leichtem Rucksack zur Snøhetta. Es ist ein Glanztag und ich habe die Tour deshalb vorgezogen. Geplant wäre sie später von Snøheim gewesen, von wo aus sie offenbar einfacher wäre.  

Von der Åmotdalshytta aus sind es 7 km und 1000 hm zum Stortoppen, dem Hauptgipfel der Snøhetta. Den ersten km geht es auf der Strecke zurück, auf der ich gestern von Reinheim gekommen bin. Dieser km sollte dann auch der einzige sein, der einfach zu gehen ist. Danach geht es gerade aufwärts über ein riesiges Geröllfeld. Der Aufstieg ist zwar gut markiert und es geht in der Diretissima hoch. Aber es hat keinen Weg. Es geht nur über grosse Steine und Felsblöcke aufwärts und immer wieder muss ich auch die Hände einsetzen um weiterzukommen. Die letzten 200m sind auch noch mit 5 cm neuem Schnee bedeckt, was die Sache nicht einfacher macht. Der Aufstieg endet auf dem Grat zwischen dem Midttoppen und dem Stortoppen. Die Querung auf dem Grat ist unschwer und bald erreiche ich den Hauptgipfel auf 2286 m,  auf dem eine Radiostation der NorwegischenArmee steht.

Die Aussicht ist gigantisch und es war die richtige Entscheidung, den Gipfel heute zu besteigen,  wie der weitere Verlauf des Wetters zeigte. Ein Jäger in der Åmotdalshytta sagte mir, dass man bei optimaler Sicht bis zum Atlantik sehen könne. Den sah ich zwar nicht. Aber trotzdem verschlug mir die Fernsicht fast die Sprache.

Auf dem Gipfel konnte ich auch bereits in einen Teil meiner morgigen Etappe einsehen und war so informiert, was da auf den 17 km auf mich zukommen würde. Für den Abstieg benötigte ich nochmals die gleiche Zeit wie für den Aufstieg. Also nochmals drei Stunden und er war keineswegs einfacher als der Aufstieg.

Die Anstrenung hatte sich gelohnt und ich konnte bei bestem Wetter den höchsten Gipfel Norwegens besteigen, der ausserhalb des Jotunheimen liegt.

Meine Tour habe ich in einem separaten Bericht auf Hikr gepostet.

Tourengänger: heluka


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Kommentare (2)


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laponia41 hat gesagt: Erinnerungen
Gesendet am 20. Oktober 2016 um 09:45
Da werden in mir viele Erinnerungen wach.1991 querten Diapensia und ich das Dovrefjell: Kongsvoll - Reinheim - Snöhetta - Reinheim - Amotsdal - Grövudal - Aursjö - Reinvassbu - Vike - Hömsbu. Wegen starkem Regen war die geplante Fortsetzung Richtung Andalsnes nicht möglich. Nicht vergessen habe ich in Hömsbu den Hinweis: Mat finner du i kjelleren.

Tempi passati - aber unvergesslich!

heluka hat gesagt: RE:Erinnerungen
Gesendet am 21. Oktober 2016 um 20:23
Das war allerdings eine rechte Tour die ihr da gemacht habt. 1991 war wohl auch Hikr noch kein Thema.
Und, habt ihr etwas zum essen gefunden? Ich nehme an, du hast den Link auf meinen Film auf Youtube gesehen. Ich habe das Video auf Hikr mit Youtube verlinkt. http://www.hikr.org/tour/post113692.html - dort findest du ev. noch mehr bekannte Stellen - die sind ja wahrscheinlich noch gleich wie 1991. - Gruss Heini


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