Pico del Veleta - ganz normal erwandert...


Publiziert von miles79 , 12. Oktober 2016 um 13:36.

Region: Welt » Spanien » Andalusien » Granada
Tour Datum: 8 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 900 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Hoya de la Mora - Virgen de las Nieves - Pico del Veleta und zurück
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Nach Pradollano (Sol y Nieves) auf der A-395 und weiter auf die Hoya de la Mora, dort Parkplatz und Gastronomie/Shops.

Es gibt hier ja durchaus einige Berichte über den Pico del Veleta, aber es ist eigentlich keiner dabei, der eine klassische Ein-Tages-Wanderung beschreibt. Denn auch den Veleta kann man trotz seiner Höhe relativ problemlos erreichen. Ich würde den späten September oder den Oktober als beste Wanderzeit vorschlagen, da dann auch der letzte Schnee weggeschmolzen sein müsste, es aber nicht mehr so heiß ist.

Einige Vorbemerkungen: Ein Wanderästhet wird am Veleta keine große Freude haben. Das liegt zum einen an der Straße bzw. Piste, die sich fast bis zum Gipfel hochzieht und zum anderen an den Blicken auf die Verbauung durch den Skizirkus. Außerdem muss man sich den Berg mit zahlreichen Mountainbikern teilen, schließlich kommt man nirgendwo sonst in Europa auf zwei Rädern in solche Höhen.

Auch heißt der Berg nicht umsonst Veleta (spanisch für Windfahne). Dort oben kann es kräftig wehen, dazu kommt die dünne Luft aufgrund der Höhe und die direkte Sonneneinstrahlung. Auch wenn an der Costa del Sol und erst recht im Hinterland noch hochsommerliche Temperaturen herrschen, kann es hier trotz Sonne empfindlich kühl und zügig sein – die Sonnencreme darf man trotzdem nicht vergessen.

Es gibt keinerlei Markierungen, keine Schilder, keine Zeitangaben für Wanderer (nur für Skifahrer), die Orientierung ist aber zumeist denkbar einfach (siehe Tipps weiter unten). Man folgt entweder einfach der Straße bzw. Piste oder – wesentlich angenehmer und weniger langweilig – quert sie auf deutlichen Pfaden immer wieder.

 

Mit dem Auto kann man bis zur Hoya de la Mora fahren (etwa 2500m), kurz oberhalb des Parkplatzes ist die Straße durch eine Schranke gesperrt. Von hier könnte man noch den Minibus nehmen, um einige Höhenmeter einzusparen, der Weg ist aber auch von hier gut zu schaffen.

Erstes Ziel ist die Statue der Virgen de las Nieves (Jungfrau des Schnees), von hier aus bietet sich auch ein Abstecher zum (oder wenigstens ein Foto des) pittoresken ehemaligen Observatorium(s) an, dass leuchtend rot auf einem Hügel thront.

An der folgenden Dreieckskreuzung der Straße hält man sich am besten auf dem Weg, der leicht rechts hinter der Kreuzung beginnt. Weiter geht es auf der linken Seite der Pistenzäune, dabei befindet man sich über eine längere Strecke abseits der Skipisten und der Straße. Wenn die Zäune enden, sollte man auf der Straße einige hundert Meter nach rechts gehen, bis ein wirklich deutlicher Pfad links den Hang hochzieht, um oberhalb der Bergstation des zweithöchsten Ski-Sesselliftes wieder auf die Piste zu treffen (ich war hier zu früh den Hang hochgestiegen und fand mich an unversehens an einer Steilkante wieder).

Nicht anders gestaltet sich der weitere Aufstieg, lediglich vor dem eigentlich Gipfelaufbau wird es dann nochmals etwas steiler. Oben gibt es genügend Platz zur Gipfelrast und das obligatorische Foto am Vermessungspunkt. Bei meinem Gipfelerfolg war es etwas zugezogen, die Sicht nicht überragend. Der zweithöchste Gipfel der Sierra Nevada, mein höchster selbst bestiegener Berg – geschafft...! 2h50 hat der Aufstieg gedauert, ohne Umweg vermutlich auch in 2h30 zu schaffen.
 

Der Abstieg unterscheidet sich nicht wesentlich vom Aufstieg, eventuell erwischt man mal einen anderen Pfad – alles kein Problem, sind doch die Straße, die Madonnenstatue, das Observatorium und/oder der Parkplatz als Orientierungspunkte eigentlich immer sichtbar. Zeitbedarf für den Abstieg knappe 2h.


Tourengänger: miles79


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