Felskinn - Britanniahütte - Plattjen: munteres Blockhüpfen


Publiziert von Mo6451 , 6. Oktober 2016 um 22:34.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum: 6 Oktober 2016
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 295 m
Abstieg: 714 m
Strecke:7,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:ÖV Basel - Saas Fee, Gondel Felskinn
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Gondel Plattjen - Saas Fee; ÖV Saas Fee - Basel
Kartennummer:map.wanderland.ch

Eingentlich sollte es noch einmal der Glacier-Trail werden, dessen Begehung ich einer Kollegin versprochen habe. Aber nicht immer spielt die Gesundheit mit und so nutzten wir das schöne Wetter, um die Tour in abgewandelter Form zu gehen, nämlich von Felskinn zur Britanniahütte. Dann ein Stück zurück und Richtung Plattjen. Laut map.wanderland sollte diese Tour nur 2,5 Stunden dauern. Es ist das erste Mal, dass die Zeitangabe total neben der benötigten Zeit lag. Um die Angaben auf den Hinweisschildern vor Ort zu erreichen, müsste man schon einen Galoppschritt an den Tag legen. Dass aber verhindert das Gelände.

Die Anfahrt nach Saas Fee brachte schon erste Schwierigkeiten. Die Zugeinfahrt in Bern verzögerte sich um mehrere Minuten. Da aber fast alle Züge davon betroffen waren, konnten wir die Anschlüsse mit einem morgendlichen Sprint doch noch erreichen. Frage war nur, ob der Bus in Visp die Ankuft des Zuges abwarten würde. Er wartete. Die Gondeln hinauf zur Station Felskinn  waren nur spärlich besetzt. Kurz nach elf Uhr konnten wir unsere Tour starten.

Der Weg hinüber zum Egginer Joch war auch heute gut begehbar. Er liegt im Schatten, so dass sich blankes Eis in Grenzen hielt. Am Egginer Joch konnten wir dann die Microspikes versorgen, der weitere Weg bis hinüber zum Chessjen-Gletscher ist zur Zeit schnee- und eisfrei.

Auf gut markiertem Weg geht es hinunter zur Schwemmebene und über teilweise Blockfelder und glatte Platten hinauf zum Chessjen-Gletscher. Hier legen wir die Microspikes wieder an. Die Spur ist immer noch gut, der letzte Aufstieg zur Hütte allerdings jetzt blankes Eis. Da muss man schon rechts und links ausweichen. Die Microspikes leisten gute Dienste.

An der Hütte war erst einmal Zeit für eine ausgiebige Mittagspause. Schließlich ist hier ein unglaublich schönes Panorama zu bestaunen. Die Wetterbedingungen immer noch sehr gut.

Anschließend wieder Abstieg auf gleichem Weg hinunter zum Gletscher. An der nächsten Kreuzung nahmen wir jetzt den Weg Richtung Plattjen. Er führt uns zuerst auf den Grat der Moräne. Den weiteren Weg vor Augen stiegen wir auf schmalem Pfad die Moräne hinunter. Weiter unten könnte man nach Saas Fee absteigen, wir aber gingen weiter Richtung Plattjen.

Zuerst gilt es einen Felszacken zu umrunden. Der schmale Pfad ist mit Seilen gesichert. Schon bald stehen wir vor dem ersten von drei Blockfeldern. Gut markiert tänzeln wir über die Blocksteine, Nicht alle sind fest, mache gut gelegt, das sie fast wie eine Strasse sind. Zeitaufwändig ist diese Querung allemal.

Nach jeder Felsecke die Hoffnung, dass die Bergstation Plattjen bald ins Blickfeld kommt. Die Zeit schreitet voran und wir wissen nicht, wann die letzte Gondel fährt. Mit uns unterwegs noch eine junge Familie mit zwei Kindern.

Wir haben Glück, gegen vier Uhr erreichen wir die Station und können gleich einsteigen. Weit und breit waren auch keine weiteren Wanderer zu sehen. In Saas Fee hat uns die Zivilisation wieder. Lange müssen wir nicht auf den Bus warten, nur die SBB fährt erneut eine Verspätung ein, so dass die Anschlüsse in Bern wieder in Gefahr sind.

Der Wanderweg nach Plattjen ist wunderschön, allersdings nur bei trockenen Verhältnissen empfohlen. Es gibt hier und da einige ausgesetzte Stellen.

Tour mit Christa.

Tourengänger: Mo6451


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