Agíolias (767m) und Mykene, Argolis


Publiziert von Tef , 28. September 2016 um 19:21.

Region: Welt » Griechenland
Tour Datum: 8 August 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: GR 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Man fährt durch das dorf Richtung antikem Mykene und biegt auf der letzten Straße im spitzen Winkel links ab. Dann gleich wieder rechts über eine Kuppe steil hinab zu einer Straße. Dieser folgt man in vielen Kurven so lange, bis der Teer endet. dort kann man parken
Kartennummer:Seite 62 des Peloponnes Atlas von Anavasi, 1:50000

Mykene!
Welch Verheißung steckt in diesem Wort für jeden Griechenlandfan! Sie war in vorklassischer Zeit eine der bedeutendsten Städte Griechenlands. Berühmt sind vor allem das Löwentor und das unglaubliche Schatzhaus des Atreus aus dem Jahr 1250 v.Chr.. Aber es gibt viel mehr zu sehen, eingebettet in eine wunderschöne Landschaft.
Natürlich ist man zur Saison nicht alleine, vor allem wenn Busse kommen wird das Gelände regelrecht überschwemmt. Aber wenn man sich Zeit läßt, erlebt man auch ruhige Phasen.
Hinter dem Ausgrabungsgelände erheben sich Berge, der höchste der Umgebung heißt Agíolias und kann recht einfach bestiegen werden. Es gibt sogar bis relativ weit hinauf eine Piste, jedoch zieht sich die und ist zudem sehr fad. Deswegen stelle ich hier eine schönere, direkte Route durch die (sehr heiße) Südflanke vor.
Wir haben uns mal wieder aufgeteilt und das Ganze auf zwei Tage aufgeteilt So habe ich am ersten Tag mit der Kleinen schwer auf Kunst gemacht und bin dann am nächsten Tag los aufn Berg (deswegen nicht wundern, daß die Fotoreihenfolge sich über 2 Tage aufteilt und der Badestop in der Mitte ist).
Von Mykene-Dorf führt eine kleine kurvige Teerstraße links and der Ausrabungsstätte vorbei. Ich habe dort geparkt, wo der Teer aufhört. Hier führt auch ein Wege zum Nordtor der Anlage, der Zugang ist jedoch leider nicht möglich.
Los geht es auf der Staubpiste weiter, beim ersten Abzweig bin ich gleich links ab und dann querfeldein auf den Gebirgsstock zu. Es kommt ein kleiner Hang und ben dann ein eingezäunter Olivenhain. Hier links am Zaun entlang bis er aufhört und dann geradewegs auf eine weite Fläche zu Füßen des Berges. Man kreuzt nochmal eine Schotterpiste und sucht sich dann einen Weg nach oben.
Als Markierung dient recht gut ein einzelner Telegraphenmast (auch im Abstieg als Orientierungspunkt nützlich). Dahinter muß man sich kurz zwischen ein paar kratzigen Bäumen durchzwängen, dann folgt ein Karstgelände mit Büschen und vereinzelten Bäumen. Es gibt wegen der Ziegen und Schafen zahlreiche Spuren, ich steige generell ziemlich gerade bergwärts bis ich nahe an eine Felswand komme.
Hier nun schräg nach rechts, bis sich wieder offenes Gelände bietet. Hier zieht nun eine deutliche rötliche (= von Tieren aufgewühlte Erde) Rinne bergan, die man sogar vom Ausgrabungsgelände sieht. Jedoch ist sie wegen des losen Gerölls sehr mühsam zu gehen, weswegen ich meist am Rande hochsteige.
Weiter oben wird es wieder felsiger und ich siche mir einen Weg schräg nach links zu einem einzeln stehenden Baum und erreiche so den Südwestgtgrat.
Über Karstfelsen eiert man hinauf zum Gipfel. Am östlichen Buckel steht eine Kapelle, drumherum ist aber alles so verschissen, daß man besser am Westgipfel pausiert. Die Aussicht ist sehr umfassend.
Zurück ging es dann mehr oder weniger auf demgleichen Weg, nur unten in der Ebene bin ich mehr östlich gegangen und bei einem Viehstand auf die Straße getroffen.
Fazit: eine schöne Kombi, macht man beides an einem Tag würde ich wegen der Lichtverhältnisse zuerst auf den Berg und danach die Anlage besuchen. Es gibt lediglich Getränke beim Gelände, am besten fährt man danach ins nahe Nafplio, nicht zu vergessen die Erfrischung im Meer :-)

Tourengänger: Tef


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