Munt Pers & Piz Trovat


Publiziert von ᴅinu , 29. September 2016 um 22:11.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Berninagebiet
Tour Datum:24 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Klettersteig Schwierigkeit: K2 (WS)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Bernina-Gruppe   Palü-Gruppe 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 621 m
Abstieg: 614 m
Strecke:6.8 km

Dieses Wochenende steht der Piz Palü an, mit der Option für den Überstieg, ein Wunschziel meines Berggastes. Wir treten die lange Reise an, via Chur über den Julierpass bis zum Parkplatz der Bergbahn Diavolezza. Pünktlich zum Mittag, beziehen wir unser Zimmer im Berghaus Diavolezza. Das weisse Bernina Massiv zeigt sich in voller Grösse. Ab und zu verschleiern Wolken die Flanken des Massives. Als Einstiegswanderung nehmen wir uns den Munt Pers vor, welcher direkt hinter der Berghütte liegt. Ein einfacher Wanderweg führt auf den Gipfel hinauf, auf welchem man ein phänomenales Panorama geniessen kann. Wir nutzen die Gipfelrast für unsere Mittagspause. Leider beschwert sich mein Kollege zu diesem Zeitpunkt über Magenkrämpfe. Mit grösster Hoffnung auf Besserung wandern wir zur Berghütte zurück. Der Zustand wurde jedoch eher schlimmer, sodass ich mich allein auf den Weg zum Klettersteig des Piz Trovat machte.

Der Zustieg des Klettersteiges ist mit Hochalpinem blau/weiss markiert. Die erste Hälfte des Klettersteiges ist dann auch eher einfach, es wurden sehr viele Eisenbügel in kurzem Abstand verbaut, Quasi Kindertauglich :-) In der Mitte des Steiges muss man sich für die Mittelschwere oder schwere Route entscheiden. Da ich immer noch auf eine Besserung des Gesundheitszustandes meines Kollegen hoffte, entschied ich mich für die leichtere, um dann am nächsten Tag auch wirklich keinen Muskelkater zu haben. Bei dieser Route quert man zuerst eine Brücke über eine grosse Furche im Berg und steigt dann senkrecht am Felsen empor. Der Gipfel des Piz Trovat war dann auch schnell erreicht. Auf dem Gipfel warten mehrere Ruhebänke auf Geniesser. Denn auch hier hat man einen phantastischen Ausblick auf das Berninamassiv. Der Weg hinunter ist nur schwer zu erkennen, jedoch nicht zu verfehlen. Im Geröll geht man auf dem Rücken des Piz Trovat hinunter zum Zustieg des Piz Palü. Um Überraschungen zu vermeiden, rekognosziere ich noch den Zustieg des Piz Palü. Anschliessend wandere ich auf dem Wanderweg hinüber zum Berghaus Diavolezza.

Bei schönstem Wetter geniesse ich wiederum das phantastische Panorama, dieses mal auf der Terrasse vom Berghaus Diavolezza.

Gesundheitliche Ausschwenker sind so spontan wie Wetterumbrüche (Schneesturm, Nebel etc.) und Veränderungen in der Natur (Eisabbrüche, Lawinen, Steinschlag etc.). Auch wenn uns der Gipfel des Piz Palü den ganzen Tag angelächelt hat, es wollte dieses Mal nicht wahr werden. Es bringt dann auch nichts, etwas zu erzwingen, denn es ist so wie es ist ;-)  Das schöne an den Bergen ist: Sie können nicht weglaufen :-)

...Genau nach dem Motto: Geniesse den Moment! Genossen wir zwei das sehr feine Nacht- und Morgenessen im Berghaus Diavolezza und traten dann die Heimreise an, mit zusätzlichen Plänen von einer Piz Bernina oder einer Piz Cambrena Überschreitung im Kopf :-D  


Tourengänger: ᴅinu


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