Zwieselberg (1348 m) - Hufeisenrunde über Bad Heilbrunn


Publiziert von 83_Stefan , 13. November 2016 um 21:17.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:23 September 2016
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Auf der B472 nach Bad Heilbrunn. Knapp östlich der Wiese im Ort führt von der Bundesstraße ein schmaler, ausgedienter Forstweg in den Wald hinein. Am Abzweig ein paar Parkgelegenheiten (kostenfrei). Beschilderung vorhanden.
Kartennummer:Bayerisches Landesamt für Vermessung und Geoinformation - Bad Tölz Lenggries und Umgebung.

Wer auf spektakuläre, aussichtsreiche Touren steht, der kann gleich weiterklicken. Die hier vorgestellte Runde zum Zwiesel bietet nur drei Dinge im Überfluss: Wald, Kühe und Schlamm. An den Wald und die Kühe kann man sich zwar ohne größere Probleme gewöhnen, der teilweise knietiefe Schlamm ist aber eine Nummer hartnäckiger. Wer nicht am Parkplatz so aussehen möchte wie die Wildsau in ihrer Suhle, dem bleiben genau drei Möglichkeiten. Erstens: Aufstieg in einem Jahrhundertsommer, zweitens: Aufstieg mit Anglerstiefeln und drittens: Unten bleiben! Und sagen Sie nach der Tour nicht, Sie wären nicht gewarnt worden...

Vom kleinen Parkplatz in Bad Heilbrunn leitet ein ausgeschilderter Weg hinauf zu einer Fahrstraße, der man bergwärts folgt; an der Verzweigung am Handymasten hält man sich rechts. Bald zweigt nach rechts ein Steig ab; hier rechts weiter, gleich wieder links und durch dichten Wald aufwärts. Eine Schotterstraße wird überquert und bald darauf erreicht der Steig eine alte Fahrspur. Ihr folgt man ein Stück bergauf (an einer Verzeigung rechts), bis der Steig die Spur wieder nach links verlässt. Am Kamm leiten die Spuren durch dichten Wald hinauf zu einer Wiese unterhalb des Enzenauer Kopf, die die vielen Kühe in eine Schlammpiste verwandelt haben. Man quert die Lichtung und erreicht jenseits wieder deutliche Wegspuren, die bald nach links in die Flanke queren. Wer den Abstecher zum Enzenauer Kopf nicht scheut, der bleibt aber am Kamm und folgt schwachen Trittspuren zum höchsten Punkt, der mit einem Holzschild gekennzeichnet ist. Wegen des dichten Walds ist die Aussicht gleich null.

Auf der anderen Seite geht's am Kamm wieder hinunter, bald trifft man wieder auf den Steig, der den Gipfel in der Flanke umgangen hat. Man lässt den Abstieg in Richtung Obersteinbach rechts liegen und steigt am Kamm hinauf zum Angerlkopf, der sich als erstaunlich aussichtsreich präsentiert, da man knapp unterhalb des höchsten Punkts den Wald verlässt. Im Südwesten schaut man bis zu Herzogstand und Heimgarten, im Süden dominiert die mächtige Benediktenwand und der Zwieselberg erhebt sich im Osten. Nach Norden ist die Sicht durch Bäume verstellt.

Auf der Kammhöhe geht's in östlicher Richtung weiter. Die Kühe haben die Wiese hier oben arg zerpflügt, man kann dem Schlamm kaum ausweichen, sodass es keinen Spaß macht, hier oben zu wandern. Irgendwann geht's dann in den Wald hinein und der Schlamm endet. Am Stallauer Kopf wird eine Verzweigung erreicht, an der man sich rechts hält. Der deutliche Steig leitet schließlich über eine Wiese hinauf zum Zwiesel, dem höchsten Gipfel der Tour. Hier gibt es ein riesiges Gipfelkreuz und normalerweise ist aufgrund der nahen Seilbahn am Blomberg sehr viel Betrieb. Als besonders schön erweist sich der Blick ins Isartal sowie zur markanten Benediktenwand.

Auf bekanntem Weg geht's wieder hinüber zum Stallauer Kopf, wo man sich an der Verzweigung rechts hält. Deutliche Spuren leiten im dichten Wald hinunter in einen Sattel und jenseits durch eine Wiese wieder hinauf zum Stallauer Eck (Gipfelkreuz).

Vom Kreuz geht es nach links hinunter in den Wald und steil abwärts. Bald schwenkt der Weg nach rechts ab und quert den Gipfelaufbau. An einer unbeschilderten Verzweigung wählt man den oberen Weg und folgt ihm abwärts zu einer weiteren unbeschilderten Verzweigung, an der man sich links hält. Nach dem Queren einer Forststraße geht's wieder steil im Wald bergab, bis ein Fahrweg erreicht wird, dem man ein paar Meter nach links folgt. Man verlässt den Schotterweg nach rechts (oberer Weg!) und wandert auf einem Rücken sehr steil bergab, bis der Steig in einen Fahrweg mündet. Auf ihm geht's links weiter, bis bald der Aufstiegsweg erreicht ist. Ihm folgt man zurück zum Parkplatz.

Schwierigkeiten:
Von Bad Heilbrunn via Enzenauer Kopf zum Zwieselberg: T1 (die größte Gefahr ist, im Schlamm zu versinken).
Abstieg nach Bad Heilbrunn über den Stallauer Kopf: T2 (unteres Level; auf weiten Strecken völlig unschwierig).

Fazit:
Eine unspektakuläre 2*-Waldrunde. Die Gipfelblicke von Angerlkopf und Zwieselberg sind ganz okay, sonst sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht. Ärgerlich ist, dass auf den beweideten Abschnitten vom Steig nicht mehr als eine Schlammpiste übrig geblieben ist.

Mit auf Tour: Jen.

Kategorien: Bayerische Voralpen, 2*-Tour, 1300er, T2.

Tourengänger: 83_Stefan


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